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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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inzwischen also Stupe Davin gefunden und ihn weggeschafft.«
    Sie leuchtete mit ihrer Taschenlampe herum, offenbar auf der Suche nach Fußabdrücken.
    »Klar muß ihn jemand weggeschafft haben«, erklärte sie sich selber. »Sonst würde er von den Schlaftabletten immer noch hier schlafen.« Sie sagte es so aufgeräumt, als ob das Ganze für sie ein lustiges Spiel war, nicht mehr.
    Sie verließ den Wägen und ging jetzt quer durch’s Walddickicht.
    Die Hütte gewahrte Renny erstmals, als das Mädchen sie mit seiner Taschenlampe anleuchtete. Vorher war sie stehengeblieben, hatte sich eine Weile ganz still verhalten und gelauscht. Renny hatte schon gefürchtet, sie verloren zu haben.
    Das Mädchen ging jetzt geradewegs auf die Hütte zu und trat ein. Renny schlich sich von der Seite her an und beobachtete durch die schmutzigen Fenster, wie das Mädchen drinnen mit seiner Taschenlampe herumleuchtete. Er sah sie einen zweiten Raum betreten, der offenbar ein Laboratorium gewesen war.
    Renny schlich sich von vorne her in den größeren Raum, stapelte einen Stoß Bücher vor die Verbindungstür und stellte sich zur einen Seite auf.
    In dem Laborraum drinnen hörte er das Mädchen enttäuscht sagen: »Sieht so aus, als ob ich den ganzen Nachmittag umsonst gearbeitet habe.«
    Dann kam sie durch die Verbindungstür, ohne mit der Taschenlampe vorauszuleuchten. Mit dem Fuß stieß sie gegen den Bücherstapel, der polternd umstürzte. Überrascht wollte sie zurückspringen, aber im selben Augenblick griff Renny zu, umschlang sie mit beiden Armen und schlug seine Riesenpranke über die Waffe in ihrer Hand.
    Aber jetzt erlebte er eine Überraschung. Er bekam mit ihr mehr Schwierigkeiten, als er sie jemals bei seinen zahllosen Kämpfen mit männlichen Gegnern bekommen hatte. Sie war nicht nur sportlich durchtrainiert, sondern verstand auch allerhand von Jiu-Jitsu. Sie landeten beide auf dem Boden, ehe Renny ihr die Waffe entwinden konnte.
    »Heilige Kuh!« schnaufte Renny, rieb sich sein lädiertes Schienbein und stellte sich auf die Beine. »So eine Wildkatze!«
    Das Mädchen kam wie der Blitz vom Boden hoch und demonstrierte ihm, daß sie ihm fast auch noch davonrennen konnte. Erst fünfzig Meter von der Hütte entfernt konnte er sie einholen. Es gelang ihr sogar noch, ihm die Faust ins Gesicht zu setzen, ehe er ihr die Arme auf den Rücken drehen konnte.
    »Was machen Sie hier?« fuhr er sie an. »Warum haben Sie in Powertown die Stadtratssitzung belauscht?«
    »Das geht Sie einen feuchten Kehricht an!« schnappte sie.
    »Los, zur Hütte zurück«, sagte Renny. »Sie werden mir jetzt eine Menge zu erklären haben.«
    Auch den Weg zurück zur Hütte sollte Renny nicht so schnell vergessen. Er hatte ihr die Hände mit seinem Taschentuch gebunden, aber sie sprengte diese Fessel, verpaßte ihm ein blaues Auge, und Renny wußte sich schließlich nicht anders zu helfen, als sie mit seiner großen Hand an den Haaren zu packen und sie so zur Hütte zu schleifen. Aber selbst dabei gelang es ihr noch, ihm allerhand Haut von den Schienbeinen zu kicken.
    »Was für eine Frau!« sagte er nicht ohne Bewunderung, als sie die Hütte betraten.
    Drei Männer traten aus dem Dunkel im Inneren der Hütte und richteten ihre Waffen auf Renny und das Mädchen.
    Renny war kein Narr. Er ließ das Mädchen los und hob die Hände.
    »Sie großer Tramp!« sagte das Mädchen und zielte mit der Faust nach seinem noch heilen Auge. Renny wollte den Schwinger abducken, bekam die Faust an die Stirn und taumelte zurück.
    »Hören Sie auf, Miß Kenn«, sagte einer der Gunmen. »Wir übernehmen ihn jetzt.«
    Das Mädchen starrte die drei an. »Ich kenne Sie nicht.«
    »Sie sind Retta Kenn, nicht wahr?«
    »Ja. Aber Sie habe ich noch nie gesehen.« Wütend stemmte sie ihre Fäuste in die Seiten, aber andererseits schien ihr die Sache auch Spaß zu machen. »Und was wird jetzt?« schnappte sie.
    »Sie können nach Powertown zurückkehren und dort Ihren Job weitermachen.«
    Das schien sie zu überraschen. »Sagen Sie, wer sind Sie?«
    »Freunde von Ihnen«, sagte der Sprecher des Trios. »Haben Sie das noch nicht gemerkt?«
    Retta Kenn sagte: »Sie meinen, Sie arbeiten auch für ...«
    »Kein Namen, Sweetheart.« Der Mann hatte warnend die Hand gehoben. »Kehren Sie einfach nach Powertown zurück. Wir erledigen hier alles Weitere. Sie haben gute Arbeit geleistet.«
    Mit einem verwirrten Ausdruck im Gesicht verließ das Mädchen die Hütte.
    »Geh ihr nach«, sagte der

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