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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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geistesabwesend auf eine bestimmte Stelle der Tischplatte des Intarsienschreibtischs.
    »Was wissen Sie sonst noch?« fragte er.
    »Nur, daß ich auf eine Hütte stieß mit einem jungen Mann darin, der völlig paralysiert oder hypnotisiert zu sein schien«, sagte Zachies. »Die Hütte gehört einem Erfinder namens D’Aughtell, und der junge Mann war D’Aughtells Assistent, Mort Collins. Das bekam ich heraus, als ich die Hütte durchsuchte. Ich glaube, der Roar Devil hat D’Aughtell verschleppt. Mort Collins ließ er in dem hilflosen Zustand zurück.«
    »Was bringt Sie zu dieser Annahme?«
    »Roar Devil sagte mir einmal, er könnte aus einem Menschen einen lebenden Toten machen. Genau so hätte man Collins’ Zustand beschreiben können.«
    Doc bearbeitete die Tischplatte weiter mit seinem Finger.
    »Und was ist mit Ihrem Versteck?« fragte er.
    Zachies’ fiel das Kinn herab. »Ich versteh Sie nicht.«
    »Ist Roar Devil nicht hinter Ihrem Versteck her?« fragte Doc.
    »Aber nein. Wieso?« entgegnete Zachies prompt. »Ich habe gar kein Versteck. Was sollte ich dort auch versteckt haben?«
    Doc Savage musterte ihn. Er hatte diese Information von dem Mann erhalten, der ihn zu erschießen versucht hatte, als der letztere unter dem Einfluß der Wahrheitsdroge gestanden hatte.
    »Wenn ich recht verstanden habe, sind Sie bereits hinter dem Roar Devil her?« sagte Zachies schließlich.
    »Stimmt«, erklärte ihm Doc.
    Zachies drehte sich halb um. »Dann werde ich jetzt gehen.« Er ließ eine Visitenkarte auf den Schreibtisch fallen. »Da haben Sie meine Adresse. Falls Sie von mir oder meinen – äh – Männern Hilfe brauchen sollten, rufen Sie einfach an.«
    »Danke«, sagte Doc mit einem kaum merklichen Anflug von Ironie in der Stimme und brachte Zachies zum Fahrstuhl.
     
    In ziemlicher Hast kehrte der Bronzemann in die Empfangsdiele zurück und tippte wie vorher auf eine bestimmte Stelle der Platte des Intarsienschreibtischs.
    In der Kellergarage des Wolkenkratzers wurde dieses Tippen verstärkt von einem Resonator wiedergegeben. Zwei Männer, die diesen abgekürzten Morsekode offenbar verstanden, horchten aufmerksam hin.
    In ihrer äußeren Erscheinung waren die beiden so verschieden wie nur irgendwas. Einer war ein gedrungener behaarter Bursche, der beinahe mehr wie ein Gorilla als wie ein menschliches Wesen aussah. Er hatte eine fliehende Affenstirn und einen Mund, der ihm beinahe von einem Ohr bis zum anderen reichte. Außerdem war er unrasiert, und seine Kleidung wirkte so abgetragen wie die eines Tramps.
    Der andere Mann war schlank und hatte eine Wespentaille. Seine Kleidung war von letzter modischer Eleganz. In der Hand hielt er einen schlanken Spazierstock.
    »M-a-n-n g-e-h-t j-e-t-z-t«, übersetzte der elegant Gekleidete den Morsekode. »F-o-l-g-t i-h-m.«
    »Das brauchst du mir doch nicht erst zu übersetzen, Ham«, beklagte sich der affenartige Mann mit einer kindlich hohen Stimme, die gar nicht zu ihm zu passen schien. »Morsezeichen verstand ich schon, als du noch in den Windeln lagst.«
    »Halt die Klappe, du Mißgriff der Natur!« erwiderte der andere unfreundlich.
    Die beiden rannten auf einen Wagen zu. Vorher schnappte der Gorillahafte schnell noch ein Tier, das auf einem Kleiderbündel schlief. Es war ein Schwein, ein unglaublich häßlicher Vertreter seiner Gattung, mit langen dürren Läufen, Ohren so groß, daß man sie für Flügel hätte halten können. An einem dieser Riesenohren wurde das Schwein auch getragen.
    Der elegant gekleidete ›Ham‹ erstarrte. »Willst du das Vieh etwa mitnehmen?«
    »Natürlich«, piepste der Besitzer des Schweins mit seiner kindlich hohen Stimme. »Ob es dir nun paßt oder nicht«
    Die beiden sahen sich an, als ob sie sich gegenseitig an die Kehle fahren wollten. Dann wurde der elegant Gekleidete leichenblaß, zog an dem Knauf des Degenstocks, und eine tückische schlanke Degenklinge kam zum Vorschein. Er schien kurz davor zu stehen, einen Anfall zu bekommen.
    »Hast du was Unrechtes gegessen?« fragte ihn der Häßliche.
    »Mein Mantel!« krächzte Ham. »Du hast dein widerliches Vieh auf meinem neuen Mantel schlafen lassen! Das hast du absichtlich getan!«
    »Mach dich nicht lächerlich!« schnaubte Monk. »Los, fahren wir endlich.«
    Ham und Monk, der letztere immer noch mit dem Schwein am Ohr, sprangen in ein schickes Coupe, das gleich darauf die Rampe hoch jagte, auf die Straße hinaus.
    Fieberhaft sahen sich die beiden Männer unter den wenigen

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