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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mich selber gefesselt und ...«
    Ihre Stimme brach ab, obwohl sich ihre Lippen weiterbewegten. Doc schnippte mit den Fingern. Er konnte das Schnippen nicht hören.
    Er rannte zum Fenster und sah hinaus. Durch die Büsche arbeiteten sich Männer auf das Haus zu. Sie trugen kugelsichere Westen, hatten Stahlhelme auf und waren mit automatischen Gewehren und Maschinengewehren bewaffnet.
    Auf dem Weg zur Haustür flankte Doc über einen Sessel hinweg. Die Haustür stand offen, hing schief in den Angeln. Bei dem vorherigen Angriff war ein Teil des Türstocks zerschossen worden.
    Doc Savage brachte ein Metallkästchen zum Vorschein, das innen mit Plüsch ausgelegt und in einzelne Fächer aufgeteilt war, in denen Glaskugeln lagen, die man auf den ersten Blick für Murmeln hätte halten können.
    Doc nahm eine der dünnwandigen Glaskugeln, die eine fast farblose Flüssigkeit enthielten, heraus und schleuderte sie in Richtung der Angreifer, soweit er konnte. Er ließ ihr eine zweite folgen. Dann zog er sich durch die Haustür wieder zurück.
    Einen Augenblick darauf prasselte ein Kugelhagel zur Tür herein. Man hörte es nicht, aber man spürte, wie das Haus von den Kugeleinschlägen vibrierte. Aus den Fenstern sprang das Glas heraus. All das geschah völlig lautlos.
    Doc Savage rannte zur Rückseite des Hauses hinüber. Auch von dort her griffen Männer an. Doc warf zwei der Glaskugeln unter sie, wartete die Wirkung nicht ab, sondern kam zu dem Mädchen zurückgesprintet und schob es vor sich die Treppe hinauf. Er hielt auch im oberen Stock nicht an, sondern kletterte weiter auf den Dachboden und dort in ein Türmchen hinauf. Er schien möglichst hoch über den Grund gelangen zu wollen.
    Das Türmchen hatte schmale Fenster, fast waren es nur Schlitze, und zu denen konnten sie hinaussehen. Die vordersten der Angreifer waren zu Boden gegangen und rührten sich nicht mehr. Das Mädchen sah Doc Savage an, und ihre Lippen formten ein Wort.
    »Gas?«
    Er nickte.
    »Aber wenn sie so militärisch ausgerüstet sind, haben sie vielleicht Gasmasken dabei«, formten ihre Lippen.
    Doc zuckte die Achseln, als ob das keine Rolle spielte.
    Das Mädchen sah wieder hinaus. Die Männer weiter hinten hatten inzwischen tatsächlich Gasmasken aufgesetzt, aber auch sie begannen umzusinken, ehe sie den Rückzug antreten konnten.
    Wieder wandte sich das Mädchen mit einer lautlosen Frage an Doc. »Die Gasmasken nützen ihnen nichts?«
    Doc nickte.
    »Aber wie wirkt das Gas dann?« formten ihre Lippen.
    Durch Gesten deutete Doc ihr an, daß das Gas durch die Hautporen in den Körper drang. Als hätte nur ein luftdichter, den ganzen Körper einschließender Anzug gegen das Gas schützen können.
    »Sieht also aus, als ob wir den Angriff abgeschlagen haben«, fragte das Mädchen lautlos, nur durch Lippenbewegungen.
    Zu demselben Schluß schienen auch die Angreifer gekommen zu sein, denn jene, die noch auf den Beinen standen, versuchten nicht mehr, das Haus zu stürmen, sondern nur noch mit ihren umgesunkenen Kumpanen davonzukommen, und wahrscheinlich würde ihnen das auch gelingen.
    Ihnen nachsetzen zu wollen, war von vornherein aussichtslos, denn immer noch prasselte ein Kugelhagel auf das Haus herein. Sogar innerhalb des Türmchens mußten sich Doc und das Mädchen in Deckung ducken.
    Dort lagen sie ein paar Minuten und warteten. Dann konnten sie plötzlich wieder hören.
    Das Mädchen sagte als erste etwas. »Nach dem ersten Angriff glaubten sie wohl, wir würden versuchen auszubrechen. Als das nicht geschah, versuchten sie den Laden zu stürmen. Wahrscheinlich sind sie jetzt endgültig abgezogen.«
    »Das ist auch meine Meinung«, sagte Doc.
    »Aber zuerst sagten Sie doch, Sie glaubten, sie seien in Fluchtwagen davongefahren.« Sie schüttelte den Kopf. »Sie sind ein merkwürdiger Mensch. Manchmal könnte man vor ihnen direkt Angst bekommen.« Sie sah aber keineswegs verängstigt aus, sondern machte eher den Eindruck, als ob ihr das Ganze köstlichen Spaß zu bereiten schien.
    Doc Savage sah wieder hinaus. Auf dem Grundstück war niemand mehr zu sehen. Den Angreifern war es gelungen, alle von dem Gas Betäubten wegzuschaffen.
    »Gehen wir hinunter«, schlug das Mädchen vor. »Vielleicht ist doch einer zurückgeblieben. Den können wir dann verhören.«
    »Dafür ist es noch zu früh«, sagte Doc. »Das Gas ist etwas schwerer als Luft, hängt dadurch dicht über dem Boden und wird vom Wind nur langsam abgetrieben. Wir müssen warten, bis es

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