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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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er ihr. »Für Frauen ist diese Sache viel zu gefährlich.«
    Sie schnaubte verächtlich. Aber dann hielt sie es doch für ratsam, seine Frage nach dem Gefängnis zu beantworten.
    »Ich stolperte und fiel hin«, sagte sie. »Der freundliche Polizist bückte sich, um mich aufzuheben. Dabei kickte ich ihn an den Kopf. Er verlor das Bewußtsein, und ich ging davon.«
    »Sehr unklug von Ihnen«, sagte Doc. »Wenn man Sie jetzt erwischt, kommen Sie nicht so schnell wieder raus.«
    »Im Gefängnis wäre ich nicht sicher, sondern ständig in Lebensgefahr gewesen«, sagte sie mit ominöser Stimme.
    »Warum?«
    »Weil Bürgermeister Ricketts Roar Devil ist«, sagte sie.
    »Haben Sie dafür Beweise?« fragte Doc.
    »Ja«, sagte sie.
     
     

11.
     
    Doc hörte, wie draußen die Vögel aufflatterten. Es war an der Westseite. Er sah in diese Richtung zum Fenster hinaus.
    »Ist es ein Geheimnis, wie Sie in jenen Schrank gekommen sind?« fragte er.
    Retta Kenn hatte einen Spiegel gefunden und sah stirnrunzelnd hinein. »Sehe ich vielleicht zerrupft aus!« sagte sie. »Nein, das ist kein Geheimnis. Ich sagte Ihnen doch, V. Venable verdächtigte Seine Ehren ...«
    »Warum?«
    »Ich habe Ihnen doch schon erklärt, das weiß ich nicht«, schnappte sie. »Unterbrechen Sie mich nicht dauernd. Ich kam hierher, weil ich mich in der Stadt nirgendwo mehr sehen lassen konnte, und hatte Pech. Roar Devil schnappte mich.«
    »Bürgermeister Ricketts?« fragte Doc.
    »Ja, der«, gab sie mürrisch zu. »Wir wurden handgemein, und er konnte mich überwältigen und fesseln. Zwischendrin sah er immer wieder ängstlich zum Fenster hinaus.«
    »Ist das alles?«
    »Ja, das ist alles.«
    »Sagten Sie nicht, Sie hätten Beweise, daß Ricketts der Roar Devil ist?« fragte Doc.
    »Mir genügt das als Beweis.« Sie sah den Bronzemann forschend an. »Finden Sie nicht auch, daß er sich mehr als verdächtig benommen hat? Und wo ist er hin?«
    »Wir werden uns einmal sein Haus näher ansehen«, sagte Doc.
    Sie begannen das weitläufige Landsitz-Blockhaus zu durchsuchen. Es hatte wenigstens dreißig Räume. Eigentlich hätte es in solch einem großen Haus Diener geben müssen. Sie fanden niemand.
    »Wo ist das Hauspersonal hingekommen?« fragte das Mädchen verwundert.
    Im Dachboden war es, daß Doc erstmals auf etwas Interessantes stieß, einen mit Vorhängeschloß gesicherten Wandschrank. Mit seinem Nachschlüsselbesteck brachte er das Vorhängeschloß innerhalb von Sekunden auf. Der Wandschrank enthielt ein ganzes Waffenlager, Gewehre, Revolver, drei MPis und Tausende von Schuß Munition.
    »Läßt Onkel Sam das zu?« sagte das Mädchen.
    »Nur mit besonderem Waffenschein«, sagte Doc.
    Während sie das Haus durchsuchten, blickten sie immer wieder zum Fenster hinaus, sahen aber nichts Auffälliges.
    »Warum haben Sie den Schützen von vorhin nicht nachgesetzt?« fragte das Mädchen.
    »Weil das wenig Zweck gehabt haben würde«, erklärte ihr der Bronzemann. »Bestimmt haben die Kerle dort Fluchtwagen stehen gehabt.«
    Sie gelangten in das, was Ricketts’ Arbeitszimmer zu sein schien. Doc sah die herumliegenden Papiere durch. Es waren viele Doppel von Mietquittungen darunter. Ricketts schien allerhand Grundstücke und Häuser zu besitzen.
    Das Mädchen durchsuchte den Papierkorb. »Kommen Sie mal eben her«, sagte sie plötzlich.
    Doc ging hinüber. Sie hatte einen zerrissenen Bogen zusammengesetzt. Er war mit Schreibmaschine beschrieben worden, aber gegen Ende zu war die Schrift kaum lesbar; anscheinend war das Farbband steckengeblieben. Daraufhin hatte der Schreiber das Blatt offenbar herausgerissen und ein neues eingespannt.
    Doc konnte die Schrift dennoch entziffern. Es war eine Mitteilung ohne Adresse.
     
    Doc Savages Mann Renny in Powertown. Verfolgt ihn und schnappt ihn.
    Der Roar Devil
     
    Doc Savage spannte ein anderes Blatt in Ricketts Schreibmaschine, tippte die Nachricht noch einmal ab und verglich die beiden Schriften. Sie stimmten genau überein. In beiden wurde das »y« eine Spur zu hoch angeschlagen. Und am Ende, wo die Typen es durchschlagen hatten, hatte das Farbband ein Loch.
    »Wer glauben Sie jetzt, daß der Roar Devil ist?« bemerkte Retta Kenn sarkastisch.
    Doc Savage sah sie an. »Sie haben dieses Blatt nicht zufällig mitgebracht?«
    Einen Moment lang sah es aus, als ob sie explodieren wollte. Aber dann zuckte sie nur die Achseln. »Die Maschinenpistole, oben im Schrank, habe ich in meiner Handtasche gehabt, und dann habe ich

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