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DS072 - Die Zauberinsel

DS072 - Die Zauberinsel

Titel: DS072 - Die Zauberinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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9163, BRASKEN, BEN
    (Matrose, der Phantomstadt sah.)
     
    Außer diesem gab es noch eine Menge anderer Berichte, die von Ereignissen praktisch in der ganzen Welt handelten. Manche von ihnen hatten scheinbar weiter keine Bedeutung. Der Premierminister eines kleinen europäischen Landes hatte auf einem privaten Nummernkonto in der Schweiz mehrere Millionen Dollar eingezahlt. Ein berüchtigter Gangster war aus dem Zuchthaus entlassen worden. Ein Wissenschaftler glaubte, eine elektrische Behandlung zur Kurierung der Farbenblindheit entdeckt zu haben.
    Diese Berichte wurden für Doc Savage von seinen fünf Helfern zusammengestellt.
    Doc Savages Hauptquartier nahm den ganzen obersten Stock eines der höchsten Wolkenkratzer von Manhattan ein. Hier hielt er sich die meiste Zeit auf. Die Öffentlichkeit scheute er, und das aus gutem Grund. Es war für ihn nämlich ausgeschlossen, unter Menschen zu gehen und nicht sofort bemerkt und erkannt zu werden. Er war ein Riese von Gestalt, und ebenso auffällig war sein kurzes Bronzehaar, das noch eine Schattierung dunkler als seine bronzefarbene Haut war. Aber das charakteristischste Merkmal an ihm waren wohl seine leuchtenden braunen Augen. Goldflitter schienen in ihnen zu tanzen.
    Doc Savage war von frühester Jugend an von Wissenschaftlern erzogen worden und dadurch selber zu einer Art wissenschaftlichem Produkt geworden. Die Zeitungen nannten ihn oft eine Kombination von Allround-Genie und Supermann.
    Doc Savage las den Bericht über Ben Brasken, ohne daß seinem Gesicht irgend etwas anzumerken war. Bei ihm in der Bibliothek befanden sich zwei seiner Helfer.
    William Harper Littlejohn, der von seinen Freunden meist ›Johnny‹ genannt wurde, war oft als zwei Männer hoch und einen halben dick beschrieben worden. An einer Seidenschnur im Knopfloch trug er ein Monokel, das in Wirklichkeit ein Vergrößerungsglas war. Johnny war ein eminenter Geologe und Archäologe, und er hatte eine Gewohnheit, wegen der man ihn eines Tages vielleicht umbringen würde: Er benutzte nur selten ein einfaches Wort, wenn ihm ein möglichst langes und kompliziertes dafür einfiel.
    Der dritte Mann im Raum, Brigadier General Theodore Marley Brooks, war ein bekannter Anwalt und außerdem einer der bestgekleideten Männer Amerikas, wozu ihn schon wiederholt Herrenmodejournal gekürt hatten. Er trug stets einen schlanken Spazierstock bei sich, der in Wirklichkeit ein Stockdegen war. Jene, die ihn gut kannten oder schnell genug flüchten konnten, nannten ihn ›Ham‹, ein Spitzname, der ihm gar nicht gefiel, weil er an ›
ham and eggs
‹ erinnerte.
    Ham hatte eine schwache Seite, das war sein Maskottier Chemistry. Es war weder ein Schimpanse, Gorilla oder Pavian. Selbst Zoologen waren sich nicht schlüssig, was Chemistrys Stammbaum ausmachte.
    Doc hatte den Bericht über Ben Brasken gerade auf den Couchtisch gelegt, als ›Monk‹ hereinkam.
    Monk war Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair, ein bekannter Industriechemiker und Besitzer eines Maskottschweins namens Habeas Corpus. Monk sah fast genauso aus, wie Hams Schimpansenaffe Chemistry ausgesehen haben würde, wenn der an die zweihundert Pfund gewogen hätte.
    Monk trat vor Aufregung von einem seiner krummen Beine auf’s andere.
    Ham sah ihn an. »Da muß eine Frau dahinterstecken«, bemerkte er säuerlich. »Nur ein Weiberrock könnte diesen Mißgriff der Natur so durcheinanderbringen.«
    Monk sah Ham vernichtend an. »Du Winkeladvokat!« quäkte er mit seiner kindlich hohen Stimme. »Eines Tages stopf’ ich dir doch noch für immer dein großes Mundwerk!«
    Doc fragte: »Was gibt es, Monk?«
    »Eine Lady möchte dich sprechen«, sagte Monk. Er starrte verzückt zur Decke auf. »Leute, ist die vielleicht Klasse!«
    »Hab’ ich’s nicht gesagt!« triumphierte Ham.
    »Führ sie herein«, sagte Doc.
    Als die junge Frau hereinkam, standen sie alle höflich auf. Ham tat noch ein übriges, er ging der jungen Frau entgegen und eskortierte sie zu einem Sessel, den er ihr zurechtrückte, wobei er Monk, der ihn wütend anstarrte, mit dem Ellbogen zur Seite rempelte.
    Niemand konnte sich erinnern, daß sich Monk und Ham jemals höflich und zivilisiert zueinander verhalten hätten.
    Die junge Frau war eine Art Taschenausgabe von einem Mädchen, nur etwa eins sechzig groß, aber nichtsdestoweniger war alles an ihr dran, was Männer um ihren Schlaf hätte bringen können.
    Sie trug einen Nerz, und ihre Nylonstrümpfe waren so hauchdünn, daß man zweimal

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