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DS072 - Die Zauberinsel

DS072 - Die Zauberinsel

Titel: DS072 - Die Zauberinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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herüber, nachdem er wohl gesehen hatte, was sie vorhatten. »Das wäre viel zu gefährlich wegen der ...«
    »Was, zum Teufel, bildet der Kerl sich ein, uns Vorschriften machen zu können, knirschte Lupp und begann seine Handgranaten zu werfen. Sie waren weit größer als gewöhnliche Eierhandgranaten. Die erste rollte in ein Pyramidenhaus hinein, detonierte, hob das spitz zulaufende Dach ab und beulte die Mauern nach außen. Die zweite riß ein Stück Mauer weg.
    Lupp schaute sich selbstgefällig und befriedigt um. »Diese Dinger wirken die reinsten Wunder!« schnarrte er und ließ eine dritte Granate fliegen.
    Er sollte recht haben. Die dritte Handgranate wirkte wahre Wunder, weit mehr, als Lupp oder irgendeiner von seinen Männern sich hatte träumen lassen. Sie tat genau das, wovor Doc Savage Lupp zu warnen versucht hatte.
    Der Bronzemann handelte stets nach der Devise, Menschenleben zu schonen, wenn es sich irgendwie machen ließ, und nur aus diesem Grunde hatte er seine Warnung gerufen.
    Lupps dritte Handgranate war in das Haus geflogen, in dem die drei anderen TNT-Kisten standen. Doc und seine Männer hatten nur eine Kiste in das andere Pyramidenhaus gebracht und das TNT dort durch eine eigene Granate mit Zeitzünder – der einzigen, die Doc noch hatte – gezündet.
    Die Explosion, die jetzt durch drei Kisten TNT erfolgt, war natürlich noch weit verheerender. Selbst Doc und seine Gruppe wurden dort, wo sie standen, von der Druckwelle fast umgerissen. Sie spürten, wie die Erde zitterte, als sie sich vorsorglich hinwarfen, und der Luftdruck zerriß ihnen fast die Trommelfelle.
    Ein paar Felsbrocken kamen bis zu der Stelle herübergeflogen, an der Doc und seine Helfer lagen, und trieben sie hinter Bäume in Deckung.
    Aber nach dem ersten Krachen der Explosion gab es ein weiteres Dröhnen und Knirschen, wie von ächzendem Gestein. Die Sprengung mußte noch etwas bewirkt haben.
    »Der Klippenüberhang kommt herunter!« schrie Monk.
     
    Da irrte Monk. Es war nur der Tempel gewesen, der herunterkam, aber für Lupp und seine Männer war es egal, ob nur der Tempel oder die ganze Klippe, denn sie befanden sich alle genau unter dem Tempel.
    Die plötzliche Erderschütterung war zuviel für den merkwürdigen hängenden Tempel gewesen; sie war stärker als die magnetische Anziehungskraft, durch die der Tempel an dem Überhang aus Magneteisenstein gehalten hatte.
    »Magnetismus«, erklärte Long Tom, das elektronische Genie unter Docs Helfern, »kann durch Erschütterungen gestört werden, wie man leicht feststellen kann, wenn man mit einem Hammer auf einen Hufeisenmagneten schlägt, an dem Nägel hängen. Manchmal wird der Magnetismus dadurch völlig aufgehoben. Der Schock stört das atomare Arrangement, das die magnetischen Kraftlinien ...«
    »Ich schätze, am meisten hat das wohl Lupp gestört«, sagte Monk, der immer ein wenig zu Gefühllosigkeit neigte. Er hatte sich drüben umgesehen und war gerade zurückgekommen. »Ham fand da etwas, von dem er behauptet, es sei alles, was von Lupp übriggeblieben sei.«
    Dann kam Renny heran und erklärte, daß nur zwei von Lupps Männern überlebt hatten. »Sie hatten sich während des Durcheinanders abgesetzt«, knurrte er.
    Monk rief aus: »Vielleicht versuchen sie, zu dem Luftschiff ...« Aber dann fiel ihm ein, daß er ja selber gewisse Teile, nämlich die Anschlußstutzen, aus den Motoren entfernt hatte, und er schaute wieder erleichterter drein.
    Renny sagte: »Wir sollten uns lieber Sorgen machen, wie wir die Einspritzpumpen für die Dieselmotoren wiederfinden, die Lupps Männer abmontiert haben.«
    Diese Suche dauerte volle zwei Tage lang, und als sie die Einspritzpumpen endlich fanden, waren sie so ramponiert, daß sie sie völlig zerlegen, aus dem vorhandenen Material Ersatzteile anfertigen und sie dann wieder neu zusammenbauen mußten. Es dauerte fast drei Wochen, bis sie das geschafft hatten.
    In der Zwischenzeit hatten die Ostianer zu nüchternem Denken zurückgefunden. Sie nahmen die Anwesenheit von Doc und den anderen als selbstverständlich hin und hatten auch eingewilligt, sie ziehen zu lassen.
    Das Herabfallen des Tempels, erklärten die Ostianer in langatmigen Ausführungen, müßte bedeuten, daß die geistige Kraft ihrer Götter erschöpft sei. Daher sollten sie sich nun anderen Göttern zuwenden.
    Der Goldschatz, den sie aus ihrer alten Heimat mitgebracht hatten, wurde verflucht und sollte den Weißen überleben werden, denn nur er hatte das ganze

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