DS072 - Die Zauberinsel

Titel: DS072 - Die Zauberinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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lieber nichts zu sagen.
    Auch Monk und seine Gefährten sagten nichts. Sie hielten fast den Atem an. Two-Bit, wußten sie jetzt, war okay. Und wenn es ihm gelang, sich aus der Klemme zu winden, würde er ihnen vielleicht helfen.
    Two-Bit schaffte dies anscheinend.
    »Bleiben Sie still stehen!« befahl Lupp seinen Gefangenen.
    Ihnen wurden die Waffen abgenommen und die Taschen geleert. Lupps Männer brachten dann Stricke zum Vorschein und banden ihnen die Handgelenke zusammen. Nach der Geschicklichkeit zu urteilen, mit der sie Knoten schürzten, mußten ein paar Seeleute unter ihnen sein.
    »Erschießt das Schwein und das andere Vieh!« schnappte Lupp.
    Habeas Corpus und Chemistry flitzten in den Dschungel, als ob sie das verstanden hätten. Die Kugeln, die ihnen nachgefeuert wurden, gingen wild in die Botanik.
    Wütend wandte sich Lupp an die Gefangenen. »Wo sind Doc Savage, Kit Merrimore und die Spaces?«
    Die Gefangenen hörten hier zum erstenmal, daß Doc der jungen Frau und jemand namens Space begegnet sein mußte. Ihre überraschten Gesichter überzeugten Lupp mehr als ihre Worte, daß sie nicht wußten, wo sich Doc befand.
    »Nun, vorerst werden wir Sie am Leben lassen«, erklärte Lupp. »Vielleicht brauchen wir Sie noch.«
    Er schnauzte Befehle, und die ganze Kolonne machte sich auf den Marsch zu jenem Ende des Tals, an dem Ost lag.
    Unterwegs wandte sich Monk, den die Neugier plagte, an Two-Bit. »Wie ist euch eigentlich gelungen, das Luftschiff von der Benny Boston wegzubringen?«
    »Ganz einfach«, entgegnete der Orientale. »Landeten an Insel, luden Kiste aus, setzten Luftschiff zusammen und flogen ...«
    »Halts Maul, du gelber Fettwanst!« schnarrte Lupp.
    Dann bekamen Monk und die anderen die große schwarze, überhängende Klippe zu sehen, unter der Ost lag. Gleichzeitig hörten sie Rufe und Schreie, und Rauchschwaden, die sich entlang dem Überhang zum Himmel wälzten.
    »Ich wette, Savage ist in Schwierigkeiten geraten«, gluckste Lupp und trieb sie zur Eile an.
    Monk, Ham und die drei anderen Helfer des Bronzemanns waren ebenfalls neugierig, was da Vorgehen mochte, und so begannen sie, von sich aus zu rennen. Nur durch Gewehrkolben konnten Lupps Männer sie dazu bringen, ihr Tempo zu mäßigen. Aber auch so dauerte es nicht mehr lange, bis die seltsame Stadt Ost vor ihren Blicken auftauchte.
    Alle waren unwillkürlich stehengeblieben. Lupp benutzte sein Fernglas, um herauszufinden, woher der Rauch kam.
    »Ha!« rief er. »Offenbar räuchern sie Savage, das Mädchen, die Spaces und Goa aus dem Tempel aus!« So schien es tatsächlich zu sein. Von einem Scheiterhaufen stieg der Qualm senkrecht zu dem an der Unterseite des Überhangs hängenden Tempel auf. Der riesigen Rauchwolke nach, die über der Klippe hing, mußte das Feuer schon eine ganze Zeit gebrannt haben.
    Lupp sagte: »Das wird Savage schon rausbringen, falls er dort drin steckt. Aber wir können das ebenso wie diese blauen Ameisen, und dies ist eine großartige Gelegenheit, einen Überraschungsangriff zu landen und die Stadt auszuräumen.«
    Monk und die anderen wurden jetzt jeder an einen Baum gebunden, mit derselben Gründlichkeit, mit der ihnen vorher die Hände gefesselt worden waren. Sie konnten sich danach kaum noch rühren. Lupp befahl einem hageren Kerl, der ein schlimmes Auge hatte, als Wache zurückzubleiben.
    Lupp und die anderen stürmten zum Angriff vor. Monk stieß prompt einen gellenden Warnruf aus; wem der nützen sollte, wußte er offenbar selber nicht. Jedenfalls erhielt er dafür von dem Einäugigen einen solchen Kolbenstoß in die Rippen, daß ihm für weitere Schreie die Luft wegblieb. Die Ostianer hatten ihn sowieso nicht gehört, weil sie viel zu beschäftigt waren, schreiend um ihren Scheiterhaufen herumzutanzen.
    Renny konnte von dort aus, wo er angebunden war, fast alles sehen, was geschah. Und die schrecklichen Schreie sagten ihm den Rest.
    Lupp und seine Männer gelangten durch eine Lücke in der Mauer in die Stadt, ohne daß sie bisher bemerkt worden waren. Jeder von ihnen war entweder mit einer Maschinenpistole oder einem automatischen Gewehr bewaffnet. Munition hatten sie soviel, wie jeder von ihnen nur schleppen konnte, und sie eröffneten jetzt das Feuer.
    Die Schüsse hallten so laut und dröhnend wieder, als ob sie in einer geschlossenen Halle abgefeuert worden waren, was dadurch kam, daß die Ausbuchtung des Überhangs wie eine hohle Echowand wirkte. Renny und die anderen konnten nicht über die Mauer