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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Meter von dem Blutfleck entfernt. Der schmale Schnitt war etwa fünfzehn Zentimeter lang. Doc zog den Teppichstoff auseinander. Auch im Boden war ein Riß zu entdecken, der, soweit Doc es beurteilen konnte, durch die halbe Dicke des Hartholzbodens reichte.
    Renny kam ins Zimmer herein und beobachtete ihn dabei. »Sagen dir der Blutfleck und der Schnitt im Teppich etwas, Doc?«
    »Sie erklären wahrscheinlich«, bemerkte Doc Savage ganz ruhig, »warum wir nicht zusammen mit Dan Meek getötet wurden«
    Während der nächsten paar Minuten tat Doc Savage eine Anzahl von Dingen, die die anderen nicht verstanden. Es war zum Beispiel nicht ganz klar, warum er Monk, Renny und Liona Ellison – die junge Frau war inzwischen wieder zu sich gekommen – aufforderte, sofort das Haus zu verlassen. »Trennt euch draußen«, wies er sie an. »Geht jeder in eine andere Richtung, etwa zwei Häuserblocks weit, versteckt euch im Dunkeln und wartet. Wenn ihr drei scharfe Pfiffe hört, geht zu der Stelle, wo wir das Schlauchboot am Flußufer zurückgelassen haben.«
    »Du meinst, wir sollen nicht mehr hierher zurückkehren?« sagte Monk.
    »Nur wenn ihr Hilferufe hört.«
    Ham blieb mit Doc Savage allein zurück. Der Anwalt war ohne seinen Degenstock, dessen Klingenspitze mit einer Droge präpariert war, die zu sofortiger Bewußtlosigkeit führte, wenn sie durch den kleinsten Riß durch die Haut drang. Ohne den Stock wußte Ham nicht, was er mit seinen Händen machen sollte. Neugierig beobachtete er Doc.
    Ham Brooks hatte einen scharfen Verstand und konnte brillant kombinieren und schlußfolgern, aber auch er verstand nicht, warum sich Doc so sehr für eine bestimmte Fotografie zu interessieren schien.
    Sie hatten inzwischen Dan Meeks Dunkelkammer entdeckt. Sie lag im Dachboden, und man erreichte sie über eine Trittleiter, die aus der Decke eines großen Schranks heruntergeklappt werden konnte. Es gab dort die übliche Dunkelkammerausrüstung, Flaschen mit Entwickler, Stopbädern und Fixiersalz, Schalen und Zangen und einen guten Vergrößerungsapparat mit automatischer Scharfeinstellung, ebenso angebrochene Packungen Vergrößerungspapier.
    Dan Meeks Bilder befanden sich in einem stählernen Aktenschrank. Es gab Hunderte davon. Doc Savage ging die Fotografien rasch durch, hielt sich mit keiner lange auf, aber plötzlich begann er einzelne herauszuziehen und breitete sie vor Ham aus.
    »Erkennst du ihn?« fragte er.
    »Nein, nie gesehen – das heißt, warte mal!« Ham starrte auf die Fotos.
    Der verhutzelte kleine Mann war darauf zu erkennen, der Liona Ellison die Habe ihres Bruders übergeben hatte – derselbe komische kleine Kerl, der von Monk und Renny in New York in den Kellerraum gesperrt worden war und verschwunden war. Doc und Ham erkannten ihn nach der Beschreibung wieder, die Monk und Renny ihnen gegeben hatten.
    Ham studierte die Bilder. »Er hat, was Kleidung betrifft, in etwa soviel Geschmack wie ein farbenblinder Clown«, sagte er.
    »Die Tatsache, daß Dan Meek diese Fotos von ihm hatte, beweist, daß die beiden gut miteinander bekannt waren.« Doc nahm sich dann Zeit, die Fotos genauer zu mustern.
    Zu Hams Überraschung wählte Doc dann eines der am wenigsten interessanten Fotos von dem verhutzelten Mann aus, das nicht einmal sein Gesicht deutlich zeigte.
    Auf diesem Foto schien der kleine Mann auf dem Rand einer Fontäne oder vielleicht auch eines Zierfischteichs zu sitzen. Er hatte das Kinn in die Hand gestützt und posierte, als denke er nach. Ham sah sich auch den Rest der Fotos an, konnte aber nichts Interessanteres erkennen als eine Anzahl Felsen, von der Reflexion gebrochenes Wasser und Teile von ein oder zwei Bäumen.
    Dies war jedoch das Foto, das Doc schließlich mitnahm, als sie das Apartment verließen.
    Ihr Verlassen des Apartments vollzog sich in etwa so still wie ein Massenkrawall. Es begann damit, daß Monk plötzlich in das Apartment hereingerannt kam, völlig außer Atem und so aufgeregt, daß er die Worte überhaspelte.
    »Cops!« brachte er endlich heraus. »Die ganze Nachbarschaft wimmelt von ihnen. Sie schleichen sich an’s Haus an. Ich sah, wie die Streifenwagen sie ausluden, und kam sofort, um euch zu warnen. Ich glaube nicht, daß sie mich im Dunkeln gesehen haben.«
    »Daß die Polizei auftaucht«, sagte Doc Savage grimmig, »ist eine nur zu logische Entwicklung. Verschwinden wir von hier.«
    Hastig eilten sie die ausgetretene Treppe hinunter, nur um von einer Stimme gestellt zu werden:

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