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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinterher.
    »He, das ist nur ein Köter!« schnappte Monk und blieb stehen.
    Sie kamen zum Haus zurückgerannt, und Ham rief: »Laß dich nicht täuschen, Doc! Es war nur ein Hund!«
    Es kam keine Antwort. Sie suchten, erst vorsichtig, dann mit wachsender Konsternation. Nicht nur von Burdo Brockman, sondern auch von Doc Savage war keine Spur mehr zu entdecken.
    Das Haus war mit allerhand Luxus so ausgestattet, daß es jemandes Vorstellung von größter Bequemlichkeit entsprach, stellten, sie später fest. Es gab darin keinerlei Nippsachen oder sonst etwas Überflüssiges und Zerbrechliches. Doch die Einrichtung war sicher alles andere als billig gewesen.
    »Der Kerl hatte Geld«, bemerkte Ham.
    »Und er verstand, es sich bequem zu machen«, stimmte Renny ihm bei.
    Die Küche war reichlich mit Vorräten ausgestattet, und im Keller fanden sie Eingemachtes und Konserven. Aber nirgendwo war etwas zu finden, was ihnen einen näheren Hinweis auf Burdo Brockman gegeben hätte. Bis auf ein paar alte Kirksviller Tageszeitungen, Briefpapier und Schreibzeug schien der Schreibtisch leer zu sein.
    Johnny starrte die Briefbogen an.
    »Jetzt bin ich doch superperplex«, bemerkte der Archäologe und Geologe.
    »Was?« Renny kam herüber und starrte ebenfalls. »Heilige Kuh!«
    Auf dem Briefpapier stand als Absender gedruckt:
     
    RAJAH HUNTING LODGE, SIMLA, INDIA.
     
    »Komisches Briefpapier für einen Farmer aus Missouri«, bemerkte Monk.
    »Ich wette, dieser Brockman war niemals so etwas wie Farmer«, sagte Ham. Er durchstöberte die Schreibtischschubladen. »He, seht mal! Noch mehr Fotos!«
    Eifrig beugten sie sich über die Fotos und studierten sie. Es waren Jagdbilder. Auf allen war Burdo Brockman zu sehen. Auf einigen stand er auf einem toten Elefanten, in der Hand ein schweres Jagdgewehr. Auf einem anderen kauerte er neben einem erlegten Tiger, ebenfalls mit Gewehr. Überhaupt waren auf allen Fotos drei Dinge drauf – Burdo Brockman, ein Gewehr und irgendein erlegtes Großwild.
    Johnny schnaubte verächtlich, nachdem er sich die Fotos angesehen hatte.
    »Was hast du?« fragte Monk.
    Johnny benutzte ausnahmsweise einmal keine komplizierten Fremdwörter, als er es ihnen erklärte, »Ihr wißt, daß ich als Geologe oft in Indien gewesen bin und weiß, wie es dort wirklich aussieht, nicht nur von der Gesteinsformation, sondern auch von der Vegetation her.«
    »Und?«
    »Damit will ich sagen, daß ich wirklichen indischen Dschungel wiedererkennen würde, wenn ich ihn sähe«, sagte Johnny würdevoll.
    »Und ist das keiner?«
    »Nein, faule Staffage.«
    »Du meinst ...«
    »Ich meine«, sagte Johnny fest, »daß dieser Dschungel wahrscheinlich nicht weiter von hier entfernt war als ein New Yorker Fotostudio.«
    Monk schnappte sich die Fotos und beäugte sie genauer. Sein chemisches Wissen erstreckte sich auch auf fotografisches Vergrößerungspapier; er hatte einmal einer Fotofabrik geholfen, ein hochkontrastreiches Vergrößerungspapier für Pressezwecke zu entwickeln.
    »Dies ist amerikanisches Bromsilberpapier«, sagte er, »und nicht englisches, wie es in Indien fast ausschließlich verwendet wird.«
    »Jetzt fällt auch mir auf, daß die Tiere auf den Fotos wie ausgestopft aussehen«, sagte Liona. »Als Dompteuse habe ich genug mit Tieren gearbeitet, um diesen hier anzusehen, daß sie nicht echt sind.«
    »Diese Fotos müssen also Fälschungen sein«, konstatierte Ham.
    »Und was beweist das?« fragte Monk.
    Renny sah auf seine Uhr, gab einen Grunzlaut von sich und hielt auf die Tür zu.
    »Wo willst du hin?« fragte Monk.
    »Habt ihr Bill Larner in Kansas City vergessen?« erinnerte Renny. »Er wollte uns jede volle Stunde per Funk rufen. Gleich ist es soweit.«
    Aus Johnnys Amphibienmaschine, mit der sie nach Kirksville geflogen waren, hatten sie einen tragbaren Kurzwellensendeempfänger mitgenommen und draußen im Wagen gelassen. Er war nicht größer als ein Handkoffer. Major Thomas J. »Long Tom« Roberts, das elektronische Genie unter Docs Helfern, hatte ihn gebaut. Long Tom war diesmal nicht dabei; er war in England, um für die britische Marine ein Supersonargerät zur U-Boot-Ortung zu entwickeln.
    Sie merkten Bill Larner schon an der aufgeregten Stimme an, daß er irgend etwas herausgefunden hatte.
    »Erinnern Sie sich an die drei Männer, über die der ermordete Bankier Nachforschungen anstellen ließ?« fragte Bill Larner. »Burdo Brockman, Elmo Handy Anderson und Danny Dimer hießen sie.«
    »Klar. Haben Sie

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