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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sollten.«
    »Yeah«, sagte Monk. »Zum Beispiel darüber, warum Sie sich zur Hintertür hinausschleichen wollten, als wir auf kreuzten.«
    Sie betraten das Haus. Doc Savage beobachtete scharf, als Burdo Brockman und Liona Ellison sich gegenübertraten. Aber falls der hünenhafte ältliche Gentleman die junge Frau schon jemals gesehen hatte, war er Schauspieler genug, sich dies nicht anmerken zu lassen. Liona sah zu Doc hinüber und schüttelte leicht den Kopf. Brockman war auch ihr ein Fremder.
    Brockman zeigte plötzlich mit dem Finger auf Doc. »Ich glaube, ich weiß, wer Sie sind – der Bursche, den man den Bronzemann nennt. Clark Savage Junior. Stimmt’s?«
    »Stimmt«, sagte Monk. »Und wir übrigen sind seine Assistenten. Und jetzt raus damit – warum wollten Sie auf die Stille verduften?«
    Ham gab Monk einen Rippenstoß. »Hör zu, du häßlicher Pavian, wie wär’s, wenn du deinen übergroßen Mund diesmal aus der Sache heraushalten würdest? Mit dem hast du bei Dan Meek auch nichts ausgerichtet.«
    Brockman gab einen Grunzlaut von sich. »Dan Meek – ich glaube, den kenne ich.« Er runzelte die Stirn. »Er ist ein Amateurfotograf, nicht wahr?«
    »Das war er.«
    »Wieso?«
    »Er ist tot«, knurrte Monk. »Ebenfalls unter seltsamen Umständen ermordet worden.«
    Brockman ließ sich plötzlich schwer auf einen Stuhl fallen, er stützte das Gesicht in beide Hände.
    Als er wieder aufblickte, war ein eigenartiges Leuchten in seinen Augen. »Sie sollten mir lieber Genaueres über diese Morde sagen«, murmelte er.
    Mit fester, unbewegter Stimme beschrieb Doc Savage ihm den seltsamen Tod von Dan Meek. Er ließ keine der grausigen Einzelheiten aus, wie Meek vor ihren Augen ermordet worden war. Die harten Tatsachen, die Doc durch seine eindringliche Schilderung noch einmal heraufbeschwor, ließen die anderen knirschend die Zähne zusammenbeißen.
    »Jene Fotografie«, sagte Brockman heiser, »haben Sie die noch?«
    Doc zog das Foto aus der Tasche und reichte es ihm. Brockman starrte es lange an, hielt es sich in unterschiedlichen Entfernungen vor die Augen und schüttelte dann den Kopf.
    »Tut mir leid«, sagte er entschuldigend, »ohne Brille sehe ich nichts. Ich muß sie holen. Sie liegt dort im Schreibtisch.«
    Er ging zum Schreibtisch. Von dort war es nur ein Sprung bis zur Tür. Er machte diesen Sprung.
     
     

12.
     
    Monk brüllte auf und schoß wie ein Torpedo auf die Tür zu. Aber er hatte die Stärke des gealterten Holzes unterschätzt, aus dem die Tür konstruiert war. Er prallte von ihr ab und sackte benommen zu Boden.
    Ham sprang auf ein Fenster zu, Renny auf ein anderes. Jeder war mit einem Satz durch seines hindurch. Glassplitter fielen klirrend ins Zimmer zurück.
    Liona rief: »Drüben sah ich gerade eine Taschenlampe auf blitzen!« Sie rannte zu der Stelle hin, an der sie den Lichtschein gesehen hatte.
    Doc Savage tat nichts sehr Drastisches. Er stand lediglich da und horchte. Mit seinem überfeinen Gehör nahm er ein leises Poltern wahr, legte sich lang auf den Boden und hielt das Ohr auf die Dielen.
    Er kam zu dem Schluß, daß Burdo Brockman, statt stracks aus dem Haus zu rennen, in den Keller geflüchtet war.
    Voller Wut rappelte sich Monk vom Boden auf, tastete sich ab, ob er irgendwo verletzt war, was offenbar nicht der Fall war, und attackierte erneut die Tür. Diesmal gelang es ihm, sie mit der Schulter einzurammen. Trampelnd rannte er durch die verschiedenen Räume des Hauses und schrie dann zurück: »Alles leer, Der Kerl ist entwischt!«
    Doc ging zur Hintertür und blieb an ihr stehen. Er hörte ein knirschendes Geräusch, schloß daraus, daß Brockman ein Kellerfenster öffnete, um hinauszukriechen.
    Der Bronzemann fragte sich, wie Brockman hoffte, aus dem Haus entkommen zu können. Die Antwort darauf erhielt er, als er ein Schniefen hörte, das sofort unterdrückt wurde, Brockman hatte einen Hund im Keller. Anscheinend schob er das Tier zum Kellerfenster hinaus.
    Doc hörte Brockman deutlich schnappen: »Los, hol ihn, Cäsar!« Danach war in einiger Entfernung vom Haus ein leises Patschen zu hören. Der Mann hatte einen Stock zum Kellerfenster hinausgeworfen und seinen Hund hinterher geschickt.
    Renny und Ham sahen den Hund. Er war groß und dunkel, und im ersten schwachen Morgengrauen hielten sie ihn für Brockman.
    »Da rennt er!« röhrte Ham.
    Sie setzten dem Hund hinterher. Monk und Johnny schlossen sich ihnen an. Der Hund floh erschrocken. Sie rannten ihm weiter

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