Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
diese niemals übersehen haben.«
    Mit einem dürren Lächeln stellte er das Fläschchen zurück. Trotz seines strengen und steifen Äußeren schien er über Humor zu verfügen.
    Ein Frauenkleid raschelte. Vonier stand auf und begrüßte seine Frau. »Gut, daß du reinkamst, meine Liebe. Ich kann nicht mehr länger warten. Ich muß sofort mit Doc Savage direkten Kontakt aufnehmen.«
    Die Stimme der Frau klang heiser, aber ruhig und gefaßt. »Hältst du das wirklich für richtig?« sagte sie.
    Das scharlachrote Seidenkleid betonte Mrs. Voniers schlanke Gestalt. Sie hatte ein klares, feingeschnittenes Gesicht.
    »Ich bin dahintergekommen, daß es immer am besten ist, den ersten Schlag zu landen, noch ehe ein Gegner seinerseits losschlägt«, erklärte der Forscher. »Doc Savage wird jetzt auf dem Weg nach Washington sein. Ich werde ihn dort schon finden.«
    »Aber sei vorsichtig«, flehte die Frau. »Nach all den Gefahren, die wir ...«
    »Ach, was!« unterbrach Vonier sie. »Doc Savage muß die Nachricht inzwischen erhalten haben. Laut den Rundfunknachrichten steht auch er bei den Explosionen vor einem Rätsel. Aber auf die Nachrichten kann man sich wie immer nicht verlassen.«
    Vonier rief dann einen Privatflugplatz an und gab Anweisung, sofort eine seiner Maschinen für einen Flug nach Washington startklar zu machen. Gerade als er das Apartment verlassen wollte, klingelte das Telefon.
    Es war ein Ferngespräch aus Washington. Dort schien irgendeine prekäre Situation in seinen Angelegenheiten entstanden zu sein. Ehe er den Hörer auflegte, sagte er: »Ich werde mich selber darum kümmern. Ich wollte sowieso gerade zum Flugplatz fahren.«
     
     

9.
     
    In dem Augenblick, da Charles Arthur Vonier sich zum Flug nach Washington fertigmachte, führte Monk ungeduldig seine Nachforschungen an der East Side durch. Die Ankündigung der Explosion hatte dort ein Chaos ausgelöst. In dem Häuserblock, den Var in die Luft jagen wollte, wohnten etwa zweihundert Familien. Im Erdgeschoß befanden sich kleine Läden. Jeder von den mehreren hundert Menschen schien entschlossen zu sein, sich und seine Habe als erster in Sicherheit zu bringen.
    Um hineinzugelangen, hatte sich Monk dicht hinter der Polizei gehalten. Bisher hatte das Bombenkommando der Polizei nichts gefunden, was auf eine versteckte Sprengladung hindeutete. Die Cops schauten interessiert, als Monk sein tragbares Analyselabor öffnete, das sich in einem kleinen Koffer befand.
    Mit chemischen Reagenzien untersuchte Monk jede Stelle, an der kürzlich die Wand verfärbt worden war.
    Er wußte nämlich, daß man die meisten Explosivstoffe auch in flüssiger Form auftragen konnte. Nachdem er zahlreiche Flecke an den Wänden untersucht hatte, wunderte er sich nur, in wie vielen Familien offenbar die Gewohnheit herrschte, mit vollen Kaffeetassen nacheinander zu werfen.
    Eine Polterstimme verriet, daß Renny eingetroffen war. Als er sich mit seiner kräftigen Gestalt und den Riesenfäusten durch die Tür schob, war Monk dabei, seinen Analysekoffer wieder einzupacken.
    »Doc hat eine Idee, wie man dem kalten Licht entgegenwirken könnte«, erklärte Renny dem Chemiker unter Docs Helfern. »Er gibt Long Tom laufend Anweisungen, wie er das Abwehrgerät bauen soll, zuletzt per Funk von einer Red-Arrow-Maschine aus.«
    »Warum fliegt Doc denn mit einer Linienmaschine?« wunderte sich Monk.
    »Das weiß ich auch nicht, aber ich vermute, daß er für jemand eine Spur legen will«, sagte Renny.
    Long Tom war in diesem Moment dabei zu versuchen, die Leitungskraft des Geräts, das Doc ›Ex-Neutralisator‹ getauft hatte, zu erhöhen. Im Prinzip funktionierte es bereits.
    Indessen war in dem Häuserblock an der East Side kein Winkel ununtersucht gelassen worden, in dem eine Bombe versteckt sein konnte. Aber Monk und Renny waren sich einig, daß alles Suchen ohnehin zwecklos sein würde. Wahrscheinlich würde Var die Explosion wiederum durch kaltes Licht herbeiführen.
    »Ich bleibe hier und sehe zu, wie die Cops noch einmal den ganzen Block durchgehen«, sagte Renny. »Die meisten Sorgen mache ich mir inzwischen um Ham. Er hat ja wie immer nur seinen Degenstock als Waffe dabei, und wenn sie ihn wie dich in so ein Roboterding stecken, wird ihm der nicht viel nützen.«
    Monk kaute nachdenklich auf einem Gummibonbon herum, den er in einer Tüte gefunden hatte, die offenbar ein Kind in der Hast des Aufbruchs auf einem Küchentisch liegengelassen hatte.
    »Verdammt, nichts schmeckt mir

Weitere Kostenlose Bücher