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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daß man sie schnellstens zusammenbauen konnte, wie in Akkordarbeit?«
    »Und was meinst du, was das zu bedeuten hat?« fragte Ham.
    »Ich vermute, es bedeutet, daß bei dem Bau eines U-Boots für die Navy alle Teile doppelt gefertigt wurden. Statt eine Bordplanke auszustanzen, stanzte man einfach zwei aus.«
    »Mit anderen Worten«, japste Ham, »sie bauten ein U-Boot für die Navy und ein exaktes Doppel für jemand anderen?«
    »So scheint es anbetracht der Tatsache, daß vor Boston ein U-Boot sank, das ein exaktes Duplikat des Navy-U-Boots ›Swordfish‹ war, tatsächlich zu sein«, sagte Doc mit Nachdruck.
    Er hatte sich auf die Kojenkante gesetzt, stand jetzt wieder auf und zog sein langes Nachthemd aus. Dasselbe hieß er Monk und Ham zu tun, ballte die drei Nachthemden zusammen und wickelte sie mit Hilfe der Decke zu einer kleinen Kugel zusammen. Dann schlug er wie vorher mit der Faust gegen die Schottür. Prompt wurde sie nach ein paar Minuten einen Spaltbreit geöffnet, und ihr Wächter warf eine Tränengasbombe herein.
    Aber diesmal rammte Doc Savage das Stoffbündel in den Spalt, so daß sich die Schottür nicht mehr schließen ließ. Dann packte er die qualmende Tränengasbombe und warf sie zurück in den Gang hinaus. Daraufhin zog er das Stoffbündel wieder aus dem Spalt heraus und die Schottür zu.
    Von draußen waren wüste Flüche zu hören, als sich jetzt das Tränengas durch das ganze Boot verbreitete.
    »Da haben sie ihre eigene Medizin zu schmecken bekommen«, bemerkte Doc trocken.
    Stille senkte sich über das U-Boot, sofern man bei einem auf See befindlichen Unterseeboot jemals von Stille sprechen kann. Offenbar fuhr es aufgetaucht, denn bei jedem Wellenkamm, auf den es gehoben wurde, ächzte es in seinen Nieten. Außerdem kränkte es ständig von einer Seite zur anderen.
    Irgendwo ganz in der Nähe mußte die Kombüse liegen, denn durch den Schottürspalt waren Küchendünste hereingedrungen. Monk war aber nicht nach essen zumute, und er erging sich in wüsten Flüchen auf die Ahnen aller U-Boote. Er war seekrank.
    Da ihnen mit ihren persönlichen Sachen auch ihre Armbanduhren abgenommen worden waren, konnten sie nur an den Mahlzeiten, die ihnen hereingereicht wurden, abzählen, wie viel Tage inzwischen vergangen sein mochten. Nach dieser Essensuhr war es der fünfte Tag, als das U-Boot von einem Mutterschiff versorgt wurde.
    Die See war zu dieser Zeit ruhig, und das U-Boot schien längsseits eines Dampfers zu liegen, denn man hörte die Fender knirschen, wenn das U-Boot gegen das Schiff gedrückt wurde. An Deck war das Trampeln von Schritten zu hören, und später hörte man Treibstoff in die Tanks gurgeln.
    Schließlich legte das U-Boot wieder ab und nahm Fahrt auf.
    »Was schließt du nun daraus?« fragte Ham verwundert.
    »Ich schließe daraus nur das eine«, stöhnte der seekranke Monk. »Nämlich, daß diese Fahrt noch ziemlich lange dauern wird.
    »Was bedeutet«, bemerkte Ham, »daß sie eine ganze Versorgungsorganisation haben müssen. Brennstoff Übernahme auf See! Stell sich das einer mal vor!«
    Später, als in der üblichen Art die Schottür geöffnet und ihnen das Essen hereingereicht wurde, war im Gang ein Scharren zu hören, und ein Mann fluchte.
    Doc Savage sprang hinzu, packte die Schottür an den Kanten und konnte sie gegen den Zug derer, die draußen im Gang waren, offen halten, bis zwei Tiere durch den Spalt geplatzt kamen. Die Neuankömmlinge waren Monks Maskottschwein, Habeas Corpus, und Hams undefinierbare Schimpansenaffenkreuzung namens Chemistry.
    Durch den Türspalt hörten sie Prinz Albert wütend befehlen, daß die Tiere von ihnen sofort wieder rausgesetzt wurden. Monk und Ham gaben ihm explizierte Anweisungen, wohin er ihrer Meinung nach fahren sollte, und Prinz Albert hatte prompt seinerseits ein paar Ratschläge parat, was sie seiner Meinung nach tun sollten. Dann gab er Befehl die Schottür zu schließen, und der Vorfall wurde auf sich beruhen gelassen.
    Kaum, daß sich die Schottür geschlossen hatte, kniete Doc auch bereits neben Habeas und inspizierte das Schwein. Dann untersuchte er auch Chemistry, den Affen.
    Jener merkwürdige Trillerlaut, den der Bronzemann in Momenten großer seelischer Spannung unwillkürlich auszustoßen pflegte, hing einen Augenblick lang in der Luft.
    »Dies ist ein ganz besonderer Glücksfall«, sagte Doc.
     
     

11.
     
    Die Kanone ging genau zehn Minuten vor Mittag los. Aus den weiteren Ereignissen konnten dies Doc und seine

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