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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht so schwer betäubt wie dich«, bemerkte Ham. »Wir sind schon seit etwa zwei Tagen wieder bei Bewußtsein.«
    »Wie lange?«
    »Seit zwei Tagen«, sagte Ham.
    »Wie viel Tage sind denn schon vergangen, seit sie uns aus dem Wagen holten?« fragte Doc.
    Ham schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Monk weiß es auch nicht. Sie schlugen dich knock-out und zogen dir sämtliche Kleider aus. Uns ebenfalls. Dann schrubbten sie uns mit Kernseife von oben bis unten ab ...«
    »Ich glaube immer noch, daß sie dafür Drahtbürsten benutzten«, beklagte sich Monk.
    »Dann wurden wir gezwungen, etwas zu trinken, was uns flachlegte«, fuhr Ham fort.
    »Micky Finns«, erläuterte Monk.
    Ham seufzte. »Ich weiß nicht, wie oft sie uns noch abgeschrubbt haben, als wir schon bewußtlos waren. Sie wollten anscheinend ganz sicher gehen, daß wir keine versteckten Chemikalien mehr am Körper hatten.«
    Doc nickte und betastete vorsichtig sein Kinn. Ihm taten, irgendwie dumpf, sämtliche Zähne weh.
    Monk sagte: »Sie haben dir mit Hammer und Meißel sämtliche Zähne abgeklopft, um sich zu vergewissern, daß du keine Chemikalien als Zahnfüllungen hattest. Wenn dir der Kopf dröhnt, weißt du jetzt, wovon.«
    Doc setzte sich mühsam auf, zog von der Koje eine Decke herunter und hängte sie auf den Kleiderhaken, der innen an der Schottür angebracht war. Als die Decke von einer Seite zur anderen schwankte, wußte er, daß die Bewegung, die er gespürt hatte, nicht davon kam, daß ihm noch schwindlig war. »Wir sind auf einem U-Boot«, erklärte er.
    Monk und Ham nickten.
    »Und wir sind auf See«, fügte Doc hinzu.
    »Ja, allerdings«, bestätigte Monk. »Und wir wissen nicht, wie lange schon.«
    »Haben Sie euch irgendwas gesagt?« fragte Doc.
    Ham antwortete ihm darauf. »’ne ganze Menge haben sie uns gesagt, aber nichts davon druckreif.«
    »Wie ich schon sagte«, bemerkte Monk, »in dem komischen Alt-Englisch, das sie da sprechen, läßt sich verdammt gut fluchen.«
    »Ja, verdammt merkwürdig ist das«, sagte Ham. »Erst dachte ich, sie schauspielern nur, wenn sie so redeten. Aber inzwischen habe ich den Eindruck, daß das ihre normale Sprache ist.«
    »Tüftel’ das aus, wer kann«, sagte Monk.
    Doc Savage gewann seine Seebeine zurück, ging mehrmals die stahlwandige Unterseebootzelle ab, in der sie eingeschlossen waren, und entdeckte, daß auch für ihn ein Flanellnachthemd bereitgelegt war, wie Monk und Ham eines trugen. Er zog es an. Dann ging er zur Schottür hinüber und schlug mit der Faust dagegen, daß es dröhnte. Nachdem er das mehrere Minuten lang gemacht hatte, öffnete sich die Schottür plötzlich einen Spaltbreit.
    Doc riß an ihr, aber mehr als diesen Spaltbreit ließ sie sich nicht öffnen, so als ob von draußen eine Kette vorgelegt war. Ein Mann warf von draußen eine kleine Tränengasbombe durch den Spalt.
    Doc, Monk und Ham setzten sich auf den Boden und rieben sich ihre tränenden Augen.
    »Dasselbe ist uns schon vorher mal passiert«, erklärte Monk.
    Es dauerte eine volle Viertelstunde, bis Doc und seinen beiden Helfern wieder zum Reden zumute war.
    »Wenn wir wenigstens wüßten, worum es hier eigentlich geht«, beklagte sich Ham, »würde die Sache halb so schlimm sein.«
    »Was heißt hier halb so schlimm, du Winkeladvokat?« schnappte Monk. »Wir würden immer noch hier festsitzen, oder nicht?«
    »Die Ungewißheit würde uns nicht mehr belasten«, entgegnete Ham. »Aber du mit deinem Miniverstand kannst das natürlich nicht begreifen.«
    »Hör zu, du Modegeck, wenn du etwa behaupten willst, mein Hirngewicht sei auch nur ein Gramm kleiner als deines ...«
    »Ein Punkt ist jedenfalls klar«, unterbrach Doc.
    Er wollte es nicht dazu kommen lassen, daß Monk und Ham wieder einmal in einen jener Streits gerieten, die mit den Steuern gemeinsam hatten, daß sie immer weiter und weiter gingen. Wenn man seit Jahren mit Monk und Ham zu tun hatte, konnten diese Streits sehr öde und langweilig werden. »Welcher Punkt ist das?« fragte Ham.
    »Jene Schiffswerft«, sagte Doc, »muß eine von denen sein, die für die US-Navy U-Boote bauen. Neben der Werfthalle lagen vier weitere U-Boote auf Kiel.«
    »Ja, die haben wir gesehen«, gab Ham zu.
    »Ist euch auch aufgefallen«, fragte Doc, »daß dieses U-Boot – vorausgesetzt es ist das, das in der Werfthalle lag ...«
    »Ja, das ist es«, bestätigte Ham. »Wir hörten sie das sagen.«
    Doc fuhr fort: »Fiel euch dabei auf, daß alle Teile vorgefertigt waren, so

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