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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Habeas Corpus Monk zum Halten. Der häßliche Chemiker hielt ihn am ausgestreckten Arm, an einem der enormen Flügelohren. Doc zog sich das Hemd aus, breitete es auf der Koje aus, hielt Chemistry darüber und rubbelte ihm das Fell. Ein feines graues Pulver rieselte auf das Hemd. »Schuppen?« fragte Ham.
    »Nicht ganz«, korrigierte ihn Doc. »Vielmehr eine chemische Mischung von einer auf Chemistrys Fell und Habeas’ Borsten gestrichenen Chemikalie.« Monk schaute verblüfft. »Wann hast du das gemacht, Doc?«
    »Schon seit Monaten sind die Chemikalien auf ihrem Fell«, erläuterte Doc. »Aber jetzt können wir die Mischung zum erstenmal ausprobieren.«
    »Und wozu soll das Pulver gut sein?« fragte Monk. »Das wirst du gleich sehen«, sagte Doc.
    Er schüttete sich das Pulver, das er mit dem Hemd aufgefangen hatte, in die rechte Handfläche. Dann schlug er mit der linken Faust gegen die Schottür.
    »Ruhe, da, Ihr!« rief ein unwirscher Wächter von draußen.
    »Wir haben etwas Wichtiges für Sie!« rief Doc zurück. »Sie sollten es sofort Ihrem Anführer geben.«
    Nach einigem Zögern öffnete der Wächter die Tür in der üblichen Art einen Spaltbreit. Doc tat so, als ob er sich räuspern müßte, und brachte die rechte Hand an den Mund. Dann hustete er, stark genug, um das Pulver in Henrys griesgrämiges Gesicht zu blasen.
    Henry inhalierte das Pulver zwangsläufig.
    »Tut mir schrecklich leid«, sagte Doc.
    Henry hatte offenbar das Gefühl bekommen, dringend niesen zu müssen, und holte deshalb tief Luft. Aber als der Nieser dann kam, war er eine ziemliche Enttäuschung. Henry schien verwirrt.
    Doc langte durch den Türspalt, packte Henry, zog ihn heran und landete einen rechten Haken auf der Kinnspitze des Mannes.
    »Yeow!« triumphierte Monk, aber leise. »Jetzt braucht Henry nur noch die Schlüssel zu dem Vorhängeschloß an der Kette vor unserem Kabuff bei sich zu haben!«
    Henry hatte den Schlüssel, und Doc und seine Helfer lösten die Kette, stießen die Schottür auf und traten in den stahlwandigen Gang hinaus. Henry schlossen sie in dem Verlies ein, das sie gerade geräumt hatten.
     
     

12.
     
    Ein Wächter saß auf dem Rand des Luks zum Kommandoturm und rauchte eine Zigarette. Dieses Luk führte mehr waagerecht als senkrecht in den Turm hinein. Der Wächter schloß die Augen und blies genüßlich den Rauch seiner Zigarette vor sich hin.
    Als Monk dem Wächter von hinten über den Kopf schlug, flog dessen Zigarette im hohen Bogen davon, prallte funkensprühend vom Deck ab und verzischte im dunklen Wasser.
    »Du hast ihn viel zu hart getroffen«, warf Ham Monk vor.
    »Das war eine Demonstration«, gluckste Monk.
    »Demonstration – für was?«
    »Wie hart ich eines Tages bei dir zuschlagen werde«, sagte Monk aufgeräumt.
    Monk und Ham zerrten den bewußtlosen Wächter ins Innere des Turms und über die eiserne Sprossenleiter in den Maschinenraum hinunter, wo Doc eine kurze Untersuchung vornahm.
    »Nur diese zwei von den Kerlen waren an Bord«, erklärte Monk. »Die anderen müssen alle an Land gegangen sein. Nach der langen Fahrt kann man’s ihnen auch nicht verdenken.«
    Doc Savage beendete seine Untersuchung. Ganz kurz und sehr gedämpft hing momentan jener exotische Trillerlaut in der Luft, hatte aber einen enttäuschten Beiklang.
    »Leider können wir nicht mit dem U-Boot auslaufen«, sagte Doc.
    Monk runzelte die Stirn. »Warum nicht?«
    »Sie haben aus den Motoren wichtige Teile ausgebaut«
    »Die haben auch rein gar nichts übersehen«, stöhnte, Monk.
    Doc Savage holte sich aus dem Werkzeugspind einen Schraubenschlüssel und eine Zange und baute aus den großen Dieselmotoren weitere Teile aus, die sicherstellen würden, daß die Diesel auch weiterhin nicht angelassen werden konnten. Da diese Teile zu schwer waren, um mit ihnen zu schwimmen, legte Doc sie in eine Decke, band diese mit Draht zusammen und führte davon ein etwa zehn Meter langes Drahtende weg. Er zog sich das Nachthemd aus, ging an Deck, glitt über die Bordseite und befestigte das Drahtende an der Tiefenruderflosse, so daß die ausgebauten Teile nun zehn Meter tief im Wasser hingen und wohl nicht so schnell gefunden werden würden.
    Inzwischen hatten Monk und Ham das U-Boot nach Waffen durchsucht. Das einzige, was sie fanden waren Schlachtermesser, in der Kombüse. Sie kamen wieder zum Deck herauf, und Monk streckte den Fuß ins Wasser.
    »Brrr!« japste er.
    »Nicht gerade angenehm warm«, gab Doc Savage zu. »Aber

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