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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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und entmutigt, wieder auf die Insel zurückgekehrt.
    Diesen Unzufriedenen machte Portia einen sensationellen Vorschlag: Sie sollten Piraten werden! Sie würde ein U-Boot zur Verfügung stellen, und die Insulaner sollten es bemannen. Portia erklärte ihnen, auf der Welt würden sich immer irgendwo Nationen in den Haaren liegen, und mittels eines U-Boots könnte man da ungestört Piraterie betreiben, ohne entdeckt zu werden, weil sich die verfeindeten Nationen diese Piratenakte immer gegenseitig in die Schuhe schieben würden.
    »Aber die Männer an der Kettengang«, sagte Doc, »wer sind die?«
    »Das sind Insulaner, die sich nicht den Piraten unterwerfen wollen.«
    »Dann gibt es also auch Bewohner auf der Insel, die keine Piraten sind?«
    Henry nickte. »Aye.«
    »Würden sie uns helfen, gegen die Piraten zu kämpfen?«
    »Davor würden sie zuviel Angst haben.«
    Der herabrieselnde Sand reichte ihnen inzwischen schon bis zu den Hüften. Alle waren am Husten und Niesen.
    »Immer mit der Ruhe«, riet Doc.
    Der Bronzemann zog sich sein Nachtgewand aus, riß es der Länge nach auf, breitete es dann auf dem Sand aus und legte sich ganz vorsichtig darauf. Die anderen folgten seinem Beispiel, schaufelten den neu herabfallenden Sand mit den Händen darunter, und so gelang es ihnen, oben auf dem Sand zu bleiben.
    Mitunter geisterte ein Stablampenstrahl zu ihnen herunter, aber es schien ihre Wächter nicht sonderlich zu interessieren, wie sie mit dem Sandproblem fertig wurden; Hauptsache, sie waren immer noch dort unten.
    Doc Savage schob dann eine Ecke seines Tuches unter den Sand, damit das Geräusch des Reißens nicht zu laut zu hören sein würde, und riß ein fast quadratmetergroßes Stück ab. Dann häufte er Sand darauf und formte aus Sand und Tuch eine Kugel, die fast so groß wie ein Fußball war.
    Henry setzte an: »Was haben Sie damit ...«
    Doc legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte zu, um ihn nachdrücklich zur Stille zu mahnen.
    Dann ließ der Bronzemann Monk und Ham sich direkt unter dem kleinen Gitter in der steinernen Falltür über ihren Köpfen ausstrecken, und auf ihren Rücken stehend konnte er zu dem Gitter hochlangen.
    Doc Savage konzentrierte sich nun ganz auf die Stimmenimitation, die er vorhatte, denn so geübt er darin auch war, diesmal durfte es dabei keinerlei Panne geben. Mit seinem hochtrainierten akustischen Gedächtnis hatte er sich den charakteristischen Tonfall von Prinz Alberts Stimme gemerkt.
    Und als Doc dann sprach, durch das kleine Eisengitter hindurch, fügte er eine weitere Eigenart hinzu, die Bauchredner das »Werfen der Stimme« nennen; es ließ sich nun nicht mehr sagen, woher seine Stimme eigentlich kam.
    Der Bronzemann brachte verblüffend genau Prinz Alberts Tonfall zustande.
    »Öffnet die Falltür!« rief er verhalten. »Wir müssen einen weiteren Kerl in die Sandgrube werfen!«
    Durch das Gitter blickend, bemerkte Doc, wie sich der Wächter verwirrt umsah.
    »Los, mach endlich die Klappe auf, du Dummkopf!« sagte Doc in Prinz Alberts schnarrendem Tonfall.
    Der langsam auffassende Wächter griff hinunter, zog den Riegel zurück und riß die Falltür auf. Sicherheitshalber sah er in die Grube hinunter.
    Mit dem Sandsack, den er sich aus seinem Nachthemd gefertigt hatte, traf Doc ihn voll vor den Kopf.
    Als der Wächter durch das Loch geplumpst kam, fing Monk ihn auf, um ihm eine zu verpassen, falls er noch bei Bewußtsein war. Als Folge dieser hastigen Bewegung sank Monk in den Flugsand ein und mußte sich an Ham festhalten wie an einem Rettungsring. Beide verschwanden in einer Staubwolke, die sich erst legte, als Doc sie beide aus der Grube gezogen hatte.
    »Warum ließt du dich nicht absacken und ersticktest?« zischte Ham seinen ewigen Streitpartner an.
    »Oh Elend!« bemerkte Henry düster. »Jetzt werden sie uns alle an die Bluthunde verfüttern!«
    Bis auf gelegentliche Schritte oder verhaltene Rufe lag Stille über dem Schloß. Kochdünste hingen in der Luft.
    »Es muß gegen Mittag sein«, entschied Monk,
    Doc Savage deutete auf ein vergittertes Fenster am Ende eines Ganges, durch das rotgoldene Sonnenstrahlen fast waagrecht fielen.
    »Im Gegenteil«, sagte er, »es muß Abend sein«
    »Die Bluthunde«, murmelte Henry beklommen, »werden immer hungrig gehalten. Darum haben sie immer großen Appetit.«
    »Wir können hier nicht herumstehen und lange Reden führen«, sagte der praktische Ham.
    Monk murmelte verwirrt: »Ist jemand schon aufgefallen, daß wir so

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