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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht«, erklärte Ham.
    Henry hörte interessiert zu und seufzte. »Ihr wollet wirklich nicht arbeiten?« erkundigte er sich.
    »Ja, wirklich«, knurrte Monk.
    »Das ist eine gute Idee«, sagte Henry und setzte sich auf den Schlitten.
    Natürlich ließ man ihnen das nicht durchgehen. Prinz Albert warf einen anderen, größeren Stein nach Monk, und der Chemiker warf ihn gut gezielt zurück. Außerdem packte er einen der Quadersteine auf dem Schlitten, der gut hundert Pfund wiegen mochte.
    Monk wuchtete den Quaderstein auf einen Wächter, der ihn mit seiner Lanze pieksen wollte. Es dauerte etwa fünf Minuten, bis Doc und die anderen überwältigt waren, trotz ihrer Ketten.
    »Werft sie wieder in die Sandgrube«, befahl Prinz Albert. »Das wird ihnen den Schneid abkaufen.«
    Sie wurden zu der Zisterne zurückgeführt, in der sie sich vorher befunden hatten, und kaum waren sie auf deren Grund gelandet, da wurde auch Henry zu ihnen hinuntergestoßen, und der Sand begann auf sie herabzurieseln.
    Doc Savage sagte: »Wir sollten uns wieder mit dem Trichter abwechseln. Wenn wir den Sand zu hoch steigen lassen, ersticken wir darin.«
    Volle fünf Minuten suchten sie fieberhaft nach dem Trichter, konnten ihn aber nicht finden.
    »Sie haben uns den verdammten Trichter weggenommen«, japste Monk.
    Sie fanden die kleine Öffnung in der Seitenwand wieder, doch als sie den Sand mit den Händen hineinzufüllen versuchten, machten sie eine weitere unangenehme Entdeckung. Das Loch war verstopft worden!
    »Jetzt sitzen wir in der Klemme!« quäkte Monk.
    Doc und seine Gruppe standen starr. Ihre Lage war jetzt noch weit prekärer. Der Staubsand war so fein, daß er bei jeder Bewegung von ihnen aufgewirbelt wurde und sie ihn zwangsläufig einatmeten.
    Monk begann zu husten. »Und das Zeug scheint jetzt auch schneller zu rieseln als vorher!«
    »Es war ein schwarzer Tag in meinem Leben, als mein Pfad den Euren kreuzte«, beklagte sich Henry.
    »Was glauben Sie, Henry, was man mit uns vorhat?« sagte Doc.
    »Nichts, das Euch angenehm sein wird.«
    »Und die Herzogin Portia steckt hinter der ganzen Sache?«
    »Aye. Sie narrte Euch in New York.« Henry stöhnte wehleidig. »Wir hatten ein großes Maß von Frieden, bevor sie und ihr Vasall auf diese Insel hier kamen.«
    »Vasall? Wen meinen Sie damit?«
    »Prinz Albert«, sagte Henry.
    »Vasall ist der richtige Ausdruck für den«, grunzte Monk.
    Sie rissen dann Streifen von ihren nachthemdartigen Sackkleidern ab und banden sie sich vor Mund und Nase.
    »Henry«, sagte Doc, »an der Sache ist allerhand, was uns große Rätsel aufgegeben hat. Wie war zum Beispiel die Situation hier auf der Insel, bevor die Herzogin Portia herkam?«
    »Friede regierte«, sagte Henry und seufzte.
    »Ich meine, wie viele Menschen lebten ursprünglich hier auf der Insel?«
    »Etwa zweihundert an der Zahl«, entgegnete Henry.
    Monk unterbrach: »Reden die alle so wie Sie?«
    »Nicht alle«, gab Henry zu.
    »Was ich vielmehr wissen wollte, Henry«, sagte Doc geduldig, »ist, wie Sie und die zweihundert anderen Bewohner hier auf die Insel kamen?«
    »Vor vielen Generationen kamen wir von England«, erklärte Henry.
    Er war nicht gerade ein Born von Informationen. Man mußte ihm jeden Wurm einzeln aus der Nase ziehen, und Doc, Monk und Ham wechselten sich darin ab, ihn auszuholen. Was sie erfuhren, war nicht so dramatisch, wie sie eigentlich erwartet hatten.
    Die Insel war King John Island benannt worden, und sie lag in einem von allen Schiffsrouten abgelegenen Teil des Südatlantiks. Vor zwei oder drei Jahrhunderten war sie von Engländern kolonisiert worden. Geografen und Historikern war die Insel nicht unbekannt.
    Es war einfach so, daß die Insel zu abgelegen lag, keinen brauchbaren Hafen hatte, keine Rohprodukte von irgendwelchem Wert erzeugte, und so lief die
    Insel kaum jemals ein Schiff an. Einfach eine Insel, die kolonialisiert und vergessen worden war.
    »Es gibt noch mehrere solcher Inseln rund um den Globus verstreut«, sagte Doc Savage. »Man hört nur kaum jemals von ihnen.«
    Doc und seinen Helfern gelang es, aus Henry herauszuholen, daß die Herzogin Portia Montanye-Norwich an Bord einer Jacht auf die Insel gekommen war. Es hatte zu jener Zeit eine Gruppe Unzufriedener auf der Insel gegeben, die gegen ein solches Einsiedlerleben waren. Manche von denen hatten die Insel bei früherer Gelegenheit verlassen, aber ohne Geld und mit den Sitten einer fremden Zivilisation konfrontiert waren sie, enttäuscht

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