Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
zurückholen, mit Hilfe meiner lieben und wertvollen Helferin. Ich meine, durch eine junge Lady, die, wie ich allerdings zugeben muß, gleichzeitig eine vollendete Schauspielerin ist.«
    »Von deinen schmierigen Jahrmarkttricks scheinst du noch keinen verlernt zu haben! Du willst uns jetzt am ausgestreckten Arm verhungern lassen! Nun, das werden wir uns nicht gefallen lassen!«
    »Und wie willst du mich daran hindern?« fragte Barr. Hoke McGee versetzte ihm einen Stoß, daß er rückwärts in einen Sessel flog. »Du wirst uns an der Sache beteiligen, was immer die ist«, sagte er drohend. »Oder wir gehen zu den Cops und flüstern denen, daß du einen
    Hombre namens Bill Horder anheuertest, um den alten Meander Surett zu killen.«
    Everett Everett Barr gab gurgelnde Geräusche von sich.
    »Hoke, das würdest du doch niemals tun!«
    »Und ob ich es tun werde!«
    »Aber Hoke, mein Kollege, mein alter Partner, mein ...«
    »Quatsch mit Soße!« schnappte Hoke. »Natürlich tu ich es!«
    Es entstand eine Stille, in der sich Mr. Barr offenbar die Alternativen durch den Kopf gehen ließ. Das von Doc gepflanzte Lauschmikrofon war so empfindlich, daß es sogar das schwere Atmen der Männer im Zimmer auffing. Ebenso das Ticken der großen Taschenuhren, wie Cowboys sie traditionsgemäß tragen.
    »Du liebes Bißchen!« stöhnte Barr. »Dann – eh – scheint mir gar keine andere Wahl zu bleiben.«
    »Jetzt beginnst du endlich, vernünftig zu reden«, sagte Hoke. »Aber wir wollen nicht unverschämt sein. Bisher haben wir von der Lazy Y nicht allzuviel geleistet, das geben wir selber zu. Aber von jetzt an stehen wir eisern zu dir. Wenn die Sache ausgestanden ist, kriegen wir die fünfundzwanzig Riesen. Was sagst du dazu?«
    »Nicht gerade das, was mir vorschwebte.« Barr schien betrübt. »Aber ich willige ein.«
    »Na also«, sagte Hoke.
    »Aber«, sagte Everett Everett Barr hitzig, »ihr müßt außer Riechweite von mir bleiben. Ihr riecht nicht gerade wie Blumensträuße, wie ihr inzwischen ja wohl selber gemerkt habt.«
    »Das geht schon okay«, knurrte Hoke. »Vielleicht finden wir ein Hotel, das nicht so etepetete ist, wie seine Gäste riechen.«
    Er fluchte wieder vor sich hin, als er mit seinen Männern hinausstapfte.
     
     

11.
     
    Als Sagebrush Smith und die falsche Sally Surett in das Hotelzimmer zurückkehrten, begrüßte Everett Everett Barr sie herzlich.
    »Guten Abend, guten Abend«, sagte er. »Sie beide geben ein ganz entzückendes Paar ab, wirklich. Wollen Sie nicht Platz nehmen, bis die Gentlemen von der Presse eintreffen?«
    »Die Gentlemen von der Presse?« sagte Sagebrush hohl.
    »Zeitungsreporter«, erläuterte Mr. Barr.
    »Und weshalb kommen die her?« wollte Sagebrush wissen.
    Everett Everett Barr zog nun eine kleine Show seiner Gewichtigkeit ab. Er ging würdevoll im Zimmer auf und ab, die Hände auf dem Rücken. Dann hakte er die Daumen in die Armlöcher seiner Weste.
    »Doc Savage«, erklärte er mit Würde, »hat einen geradezu unverzeihlichen Fauxpas begangen.«
    »Einen – was?« fragte Sagebrush.
    »Einen unverzeihlichen Fehler«, erwiderte Barr. »Er hat der Presse bewußt eine falsche Erklärung abgegeben, nach der Meander Suretts große Erfindung angeblich wertlos sein soll. Das ist juristisch ein Fall schwerer Irreführung in Tateinheit mit noch ein paar anderen Vergehen. Alle offenbar darauf abgezielt, meine Mandantin finanziell und ansehensmäßig zu schädigen.«
    »Ihre Mandantin?«
    »Dieses entzückende Mädchen, Miß Sally Surett, ist meine Mandantin«, erklärte Mr. Barr hoheitsvoll.
    Ehe Sagebrush Smith ihn fragen konnte, was er gegen Doc Savage zu unternehmen beabsichtigte, trafen die ersten Reporter ein.
    Die Gentlemen von der Presse beeindruckten Sagebrush Smith vor allem dadurch, daß sie alle an den Knien ausgebeulte Hosen trugen. In erster Linie schienen sie aber an den Champagnerflaschen interessiert zu sein, die Everett Everett Barr zu dem Presseempfang auffahren ließ. Außerdem schienen die Vertreter der Vierten Gewalt im Staat in der Mehrzahl dringend einer Rasur zu bedürfen.
    Es waren Kleine und Große, Dicke und Dünne unter den Reportern und ein Schlanker, der ein Italiener zu sein schien. Dieser letztere trug einen Regenschirm und Gummigaloschen, obwohl am kalifornischen Himmel nicht ein Wölkchen zu sehen war.
    »Vielleicht es doch regnet,
io sono tutto preparato
«, erklärte der romanische Reporter mit schwerem Akzent.
    Nachdem der Champagner geflossen war,

Weitere Kostenlose Bücher