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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hören, dann Stille. Also waren Sagebrush Smith und die falsche Sally Surett wohl tatsächlich zum Essen weggegangen.
    Ein paar Minuten später hob Mr. Barr den Telefonhörer ab und verlangte eine Nummer.
    »Du kannst jetzt raufkommen, Hoke, alter Freund und Kumpel«, sagte er.
    Hoke McGee und seine Gunmen von der Lazy Y brauchten etwa fünf Minuten, um auf den Anruf hin zu erscheinen. Als sie zur Tür hereinkamen, gab Mr. Barr eine sehr laute und nachdrückliche Bemerkung von sich.
    »Pfui!« sagte er.
    »Fangen Sie jetzt bloß nicht auch noch damit an!« schnarrte Hoke McGee. »Die Leute haben uns inzwischen mit soviel ›Pfuis‹ bedacht, daß es uns langsam reicht.«
    Mr. Barr gab ein glucksendes Geräusch von sich. »Du meine Güte!« prustete er. »Seid ihr zufällig beim Fallenstellen gewesen oder sonstwie mit einem
mephitis mephitis
in Berührung gekommen?«
    Hoke starrte finster. »Einem was?«
    »Einem gemeinen Stinktier«, sagte Mr. Barr.
    Hoke McGee ließ eine Fluchserie von einer vollen Minute los, ohne sich auch nur ein einziges Mal zu wiederholen.
    »Die Sache ist schon längst nicht mehr komisch!« schrie er. »Im Gegenteil, sie ist verflixt ernst!«
    »Wie meinst du das?«
    »Wir sind arme Opfer des gemeinsten Tricks, den man sich überhaupt denken kann!« rief Hoke empört.
    »Durch wen, wenn ich fragen darf?« erkundigte sich Barr.
    »Durch Doc Savage.«
    Nach dem nervösen Hüsteln zu urteilen, das Everett Everett Barr hören ließ, hatte die Erwähnung von Doc Savages Namen nicht gerade eine beruhigende Wirkung auf seine Nerven.
    »Eh – was ist passiert?« erkundigte er sich besorgt.
    »Als der Zug ins County Los Angeles einfuhr, wurden wir gezwungen, uns einer Desinfektion zu unterziehen.«
    »So etwas wie eine zwangsweise Desinfektion, noch dazu im Zug, gibt es gar nicht«, sagte Barr.
    »Ja, jetzt wissen wir das!« Hoke fluchte. »Inzwischen haben wir uns zusammenkombiniert, daß der große weißhaarige Hombre, der den Desinfektionsgag mit uns abzog, Doc Savage, oder einer von seiner Bande gewesen sein muß. Er ließ uns die Hemden ausziehen und rieb uns mit irgendwas aus einer Flasche ein.«
    »Und was passierte daraufhin?« erkundigte sich Barr.
    »Riechst du es nicht?«
    »Du meinst, das ist mit euch passiert?«
    »Klar.« Wieder fluchte Hoke McGee herzhaft. »Warum nehmt ihr dann nicht ein Bad?« fragte Barr. »Haben wir, verflucht und zugenäht – aber das scheint uns nur noch mehr stinken zu lassen! Das Zeug muß irgendeine besondere Chemikalie sein.« Der Vormann der Lazy Y ließ sich in einen Sessel fallen und hielt sich selber die Nase zu. »Du hast keine Ahnung, was es heißt, so zu stinken! Mehrere Blocks weit bellen einem die Hunde nach. Man läßt uns keine Omnibusse benutzen. Aus Hotels werden wir rausgeworfen, ehe wir noch richtig drin sind!«
    »Das dürfte allerdings sehr peinlich sein«, murmelte Everett Everett Barr.
    »Es ist die gemeinste Sache, die mir je passiert ist!« schnarrte Hoke McGee. Er knirschte mit den Zähnen und schlug mit den Fäusten auf die Sessellehnen. »Er könnte uns erschossen, vergiftet oder verhaftet haben -all das wäre nicht halb so schlimm gewesen. Weißt du, was es nämlich heißt, wenn wir diesen Gestank nicht von uns wegbringen können?«
    »Nun – ihr werdet so etwas wie gesellschaftliche Parias sein«, gab Barr zu.
    Hoke McGee fuhr aus seinem Sessel hoch und reckte das Kinn vor.
    »Es heißt«, knirschte er, »daß wir es verflucht noch schwerer haben werden, jene Box da zurückzuholen!«
    »Hoke, mein – äh – aromatischer Freund«, sagte Barr, »wegen der Kassette brauchst du dir keine Gedanken mehr zu machen. Ich habe sie bereits.« Er ging hinüber und öffnete die Tür des Schranks, in den er die Kassette gelegt hatte. »Siehst du, da ist sie«, sagte er entzückt.
    Hoke McGee starrte ihn an. »Und was ist mit den fünfundzwanzigtausend Dollar, die wir dafür bekommen sollten?« schnarrte er.
    »Mach dich nicht lächerlich, lieber Freund«; sagte Mr. Barr.
    Diesmal fluchte Hoke McGee volle drei Minuten lang, ohne sich ein einziges Mal zu wiederholen. Er beendete die Fluchserie damit, daß er aus voller Lungenkraft schrie: »Schweinehund! Betrüger!«
    »Hoke, du tust mir unrecht«, erklärte Everett Everett Barr in beleidigten Tom. »Du kannst doch nicht von mir erwarten, daß ich dich für eine Arbeit bezahle, die du gar nicht geleistet hast. Du solltest mir die Box zurückholen. Das hast du nicht getan. Ich mußte sie selber

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