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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erstunken und erlogen!«
    Es war nicht das erste Mal, daß Monk einer attraktiven jungen Frau weiszumachen versuchte, daß Ham eine Frau und eine Unglückszahl von Kindern hätte, um sie an ihm das Interesse verlieren zu lassen. Dabei war Ham noch niemals verheiratet gewesen.
    »Du genetischer Irrtum der Natur!« fuhr Ham Monk an.
    Doc Savage unterbrach den beginnenden Streit, der sonst vielleicht Stunden hätte dauern können.
    »Wie viel wissen Sie nun eigentlich von dieser rätselhaften Sache?« wandte er sich an Nancy Law. »Zuerst einmal, wer ist Hezemiah Law?«
    »Mein einziger noch lebender Verwandter«, entgegnete Nancy Law prompt. »Er ist ein Onkel von mir.«
    »Und aus welchem Grund suchten Sie nach mir?«
    »Ich hatte gehört, daß Sie Leuten helfen, die in Schwierigkeiten sind«, erwiderte das Mädchen. »Ich scheine in Schwierigkeiten zu sein, in ganz erheblichen.«
    Die anderen drängten sich neugierig näher, um mitzuhören, was Nancy Law nun enthüllen würde. Pat blieb jedoch im Hintergrund. Sie hatte einen Ausdruck im Gesicht, den man sonst immer mit einer Cheshire-Katze assoziiert.
    Doc fragte Nancy Law: »Wo liegt Spook Hole?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte Nancy Law.
    »Was ist es?«
    »Auch das weiß ich nicht«, sagte Nancy Law.
    »Was ist das mysteriöse Ding oder Zeug, hinter dem Captain Wapp, Braski und die anderen her sind?«
    »Keine Ahnung.«
    »Exprimieren Sie verbatim Ihr Kognoszenz«, sagte Johnny.
    »Wie bitte?« Nancy Law beäugte ihn. »Sagen Sie das noch einmal.«
    »Er meint, Sie sollen sagen, was Sie wissen«, übersetzte Doc Johnnys Fremdwörterkauderwelsch.
    »Praktisch nichts«, sagte Nancy Law. »Ich bin – oder vielmehr war – Stenotypistin. Inzwischen hat man wahrscheinlich die Gehaltszahlung an mich eingestellt. Vor einer Woche kam Captain Wapp in die Pension, in der ich wohne, hielt mir einen Revolver vor und zwang mich, mein Gesicht in ein Handtuch zu halten, das mit irgendwas getränkt war, das mich einschlafen ließ. Als ich erwachte, war ich auf dem Walfangschiff. Dort bin ich seither gewesen.«
    »Und Sie haben keine Ahnung, warum man Sie verschleppt hat?«
    »Oh, doch, das weiß ich. Es war, um zu verhindern, daß dieser Mann namens Braski sich mit mir in Verbindung setzte.«
    »Wann haben Sie Ihren Onkel das letzte Mal gesehen?« fragte Doc.
    »Vor Monaten«, gab das Mädchen zur Antwort.
    »Was ist Ihr Onkel von Beruf?«
    »Ichthyologe«, sagte Nancy Law.
    Monk sah Johnny an. »Du bist der Fremdwörterfachmann.«
    »Der Mann studiert Fische«, sagte Johnny.
    »Ja, er ist darin Experte.« Nancy Law schüttelte zweifelnd den Kopf. »Er muß irgendwie Geld damit gemacht haben, aber ich habe keine Ahnung, auf welche Weise.«
    »Wie kommen Sie zu dieser Annahme?« fragte Doc.
    »Als Hezemiah Law mich das letzte Mal besuchte – vor etwa sieben Monaten war das –, fuhr er einen so großen ausländischen Wagen, daß man mit ihm kaum um die Straßenecken herumkam«, erläuterte Nancy Law. »Außerdem hatte er einen Chauffeur und eine Art Lakai, um ihm die Wagentür aufzuhalten. Beide waren an die zwei Meter große Indios, die Uniformen wie Admirale trugen. Er sagte, sie seien Patagonier. Dann gab er mir fünftausend Dollar.«
    Sie hielt inne, sah forschend Doc Savage an und fuhr dann fort: »Ich dachte, er sei verrückt geworden. Ich brachte das Geld auf die Bank. Und jetzt fürchte ich, daß Onkel Hezemiah etwas zugestoßen ist oder ihm bald etwas zustoßen wird. Ich gebe Ihnen einen Teil von den fünftausend Dollar oder auch alles, wenn Sie die Sache übernehmen und aufklären.«
    Doc Savage schüttelte abwehrend den Kopf.
    Nancy Law japste: »Sie meinen, Sie wollen nicht helfen ...«
    »Doc nimmt niemals Geld für seine Dienste«, warf Monk ein. »Das meinte er.«
    Nancy Law sah den Bronzeriesen an. »Sie sind ein merkwürdiger Mann.«
    »Sie haben noch nicht einmal angefangen zu ahnen, was alles an ihm merkwürdig ist«, bemerkte Pat trocken.
    Ein durchdringendes Jaulen hing plötzlich in der Luft.
    Nancy Law fuhr heftig zusammen. »Was ist das?« fragte sie.
    »Der Einbruchsalarm«, erklärte ihr Monk Doc Savage trat vor einen Teil der scheinbar soliden
    Wandvertäfelung. Er drückte einen Knopf, und eine Tür schwang daraus auf, hinter der außer einem Summer, der den Alarm gegeben hatte, zahlreiche Anzeigegeräte zum Vorschein kamen. Darunter auch eine Klappenvorrichtung, wie man sie früher in kleinen Hotels benutzte, um zu erkennen, in welchem Zimmer

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