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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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geläutet worden ist. Unter der Klappe, die gefallen war, stand: Feuerrettungsschacht.
    Doc und alle seine Helfer hielten auf die Tür zu.
    »Du bleibst bei Nancy Law und paßt auf sie auf«, sagte Doc zu Pat.
    »Immer ich«, erklärte Pat angewidert und ging zurück.
    Wie bei Wolkenkratzern üblich hatte das Gebäude keine außen entlangführende Feuertreppe, sondern dafür im Inneren einen feuersicheren Schacht mit Betonmauern und Betonstufen.
    Doc Savage langte weit vor den anderen an dem Feuerschacht an. Er leuchtete darin mit seiner Stablampe herum. Das Innere war kahl und makellos weiß. Das einzige, was sich im Lichtstrahl seiner Stablampe fing, waren zwei isolierte Kupferdrähte, die von oben irgendwohin nach unten führten.
    Mit affenartiger Geschwindigkeit flitzte Monk die Treppe hinauf. Er war gleich wieder zurück.
    »Die Drähte führen zu einem Parabolmikrofon, das jemand vor unserer Empfangsdiele auf’s Fensterbrett gestellt hat«, rief er.
    »Ein Lauscher also«, schnappte Ham.
    Sie hasteten die Treppe hinunter, um zu sehen, wo die Drähte hinführten.
    »Der Kerl, wer immer er war, muß heraufgekommen sein, um nach den Anschlüssen zu sehen«, röhrte Monk. »Das muß bei uns den Einbruchsalarm ausgelöst haben.«
    Die verdrillten beiden dünnen Drähte konnte man kaum als installiert bezeichnen. Sie waren einfach hier und da mit einem Stück Klebestreifen an der Wand befestigt worden. Sie führten unten aus dem Feuerschacht heraus in einen kleinen Raum, in dem elektrische Bodenpoliermaschinen und andere Reinmachgeräte standen.
    Niemand war in der kleinen Kammer.
    Monk beäugte einen sehr modern aussehenden Transistorverstärker mit einem Paar Kopfhörer, das sich der Lauscher offenbar aufgesetzt hatte. Daneben stand ein einfacher Kassettenrecorder.
    »Der Vogel hörte, wie bei uns der Alarm ausgelöst wurde«, sagte Monk angewidert. »Daraufhin ist er verduftet.«
    All dieses Suchen und Finden hatte kaum eine Minute gedauert. Doc Savage hielt sich hier gar nicht erst auf, sondern rannte zum Schacht seines privaten Expreßlifts hinüber.
    Als dieser Wolkenkratzer einst gebaut worden war, hatte Doc an den Entwürfen mitgearbeitet. Renny selbst hatte sogar den Bauplan erstellt. Dabei hatte Doc für seine speziellen Bedürfnisse verschiedene Sondereinbauten vorsehen können, so auch diesen Expreßlift, der aber wohl niemals für den öffentlichen Verkehr freigegeben worden wäre, weil die Inspektoren die Geschwindigkeit, mit der er fuhr, als selbstmörderisch angesehen hätten.
    In ihm jagte Doc jetzt mit seinen Helfern abwärts. Fast sechzig Stockwerke schien der Expreßlift im freien Fall durchzusacken, und als er dann abzubremsen begann, gingen Ham und Johnny durch den Andruck in die Knie.
    Die Tür dieses Fahrstuhls in der Lobby war als getäfeltes Stück Wand getarnt, damit sonstige Besucher des Gebäudes nicht den Rufknopf drückten und ihn irrtümlich benutzen wollten. Elf Fahrstuhlführer hatten zu dieser späten Stunde noch Dienst. In einem der oberen Stockwerke befand sich ein Nachtklub. Sie erkannten den Bronzemann und sahen ihn verwundert an.
    »Hat gerade jemand eilig das Gebäude verlassen?« fragte Doc.
    »Dort ist er raus!« sagte ein Fahrstuhlführer und zeigte zur Tür.
    Der Bronzemann rannte nach draußen. Rechts sah er den Flüchtigen.
    Es konnte da keinen Irrtum geben. Der Mann stand fast unmittelbar unter einer Straßenleuchte und war gerade dabei, in ein Coupe zu steigen. Er war schlank und hatte ein wettergegerbtes Gesicht. Er trug eine Brille mit dunklen Gläsern. Den Kragen seines Regenmantels hatte er hochgeschlagen, um sich unkenntlich zu machen. Aber ein besonderes Merkmal war nicht zu übersehen.
    Er schien nur einen Arm zu haben.
    In der Gegenrichtung kam langsam ein Taxi daher. Doc rannte ihm entgegen.
    Indessen war der Einarmige in das Coupe gesprungen, dessen Motor, nach dem raschen Start zu urteilen, gelaufen haben mußte. Auf zwei Rädern nahm der Wagen die nächste Straßenecke.
    Die Flucht des Einarmigen klappte somit perfekt, nicht aber Doc Savages Bemühungen, ihn zu verfolgen. Der Taxifahrer schien eine mißtrauische Seele zu sein. Er sah Doc dahergerannt kommen, in wilder Hast Monk, Ham und Johnny hinter ihm her. Vielleicht erschreckte auch Monks affenartige Erscheinung den Taxifahrer.
    Er bremste mit voller Kraft ab, und als sein Taxi noch nicht einmal richtig stand, sprang er heraus und begann zu rennen.
    »He, Sie!« brüllte Monk hinter ihm her.
    Aber

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