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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ließ ihn los und trat zurück. »Halten Sie mich jetzt für stark genug?«
    Captain Wapp stellte sich ächzend auf die Beine. »Das nicht war schlecht.«
    Dann ließ er seine Faust vorschnellen, die Sass genau auf den Punkt traf. Sass machte fast einen Salto und schlug schwer auf den Kabinenboden. Dort lag er benommen.
    »Was Sie sagen jetzt?« knurrte Captain Wapp.
    Oliver Orman Braski kam herein.
    »Dieser Mann geht okay«, sagte er. »Er war Fliegengewichtsringer, bis er in einem Wutanfall im Ring einen Mann killte und ins Zuchthaus geschickt wurde.«
    Captain Wapp beäugte Sass. »Sie immer noch wollen Job?«
    »Klar, den will ich immer noch«, sagte Sass vom Boden her.
    Er rappelte sich auf, brachte aus seiner Tasche erneut eine Handvoll brauner Flocken zum Vorschein und stopfte sie sich in den Mund.
    Captain Wapp zeigte auf das braune Zeug und fragte: »Was das ist?«
    »Sassafrasrinde«, sagte Sass. »Mir schmeckt sie. Deshalb nennen sie mich Sass.«
    »Raus!« bellte Captain Wapp. »Und noch einmal Sie legen Hand an mich, ich nehme Ihr Genick und mache mit ihm knack.«
    »Aye, aye, Sir«, sagte Sass und salutierte übertrieben forsch. ›It’s a long way to Tipperary‹ vor sich hin summend, ging er hinaus.
    »Das wahrscheinlich gute Mann«, sagte Captain Wapp.
    Sie riefen den nächsten Kandidaten herein.
     
    Captain Wapp und Oliver Orman Braski waren nicht die einzigen, die Einsatzvorbereitungen trafen. In Doc Savages Wolkenkratzerhauptquartier stellte Monk sein tragbares chemisches Laboratorium zusammen. In seiner Art ein einmaliges Ding, das die nötigen Bestandteile enthielt, um Monk alle nur möglichen erstaunlichen Überraschungen zusammenbrauen zu lassen.
    Zwischendurch widmete Monk seine Aufmerksamkeit der hübschen Nancy Law. Für weibliche Schönheit hatte er ein Auge. Und auch eine perfekte Technik. Sie hing mit seinem Maskottschwein, Habeas, zusammen.
    Wie Monk war Habeas Corpus so häßlich, wie man nur sein kann. Es hatte erstaunlich lange Läufe wie ein Hund und phantastisch große Flügelohren. Im Vergleich dazu war der Rest seiner Anatomie unbedeutend. Aber intellektuell gesehen, hatte es einen bemerkenswerten Verstand. Monk hatte es lange und sorgfältig dressiert. Es kannte zahllose Tricks, einschließlich welcher, die Monk ihm nur beigebracht hatte, um die Aufmerksamkeit attraktiver junger Ladies anzuziehen.
    Habeas pflegte auf die junge Lady zuzugehen, sich vor ihr hinzuhocken und sie fasziniert anzusehen.
    »Ich wünschte, der Nikolaus würde Sie mir in den Strumpf stecken«, pflegte Habeas dann zu sagen, und damit war das Eis bei der Lady gewöhnlich gebrochen.
    Natürlich war es nicht das Schwein, das das sagte, sondern Monk, denn wie Doc beherrschte auch er die Kunst des Bauchredens.
    Monk und Habeas waren perfekt aufeinander eingespielt. Sicher würden sie auch bei Nancy Law das Eis gebrochen haben, wenn nicht Ham plötzlich dazwischengekommen wäre.
    »Verzeihe vielmals«, wandte er sich in ironischem Tonfall an Monk. »Aber könntest du mir sagen, wo Doc hingegangen ist?«
    »Weg«, sagte Monk leichthin. »Hat sich eben mal wieder verdünnisiert, ohne mir zu flüstern, wohin. Kann ich dir sonst irgendwie zu Diensten sein, Modegeck?«
    »Du haariger Pavian!« knirschte Ham.
    »Winkeladvokat!« schnaubte Monk.
    »Ich schneide dich auf und stopf’ das Schwein in dich rein!«
    »Versucht doch«, konterte Monk. »Ich mach dir einen Knoten in die Luftröhre.«
    »Ach, du meine Güte!« Nancy Law sah besorgt zu Pat hinüber.
    »Das hat nichts weiter zu sagen«, erklärte Pat. »Sie ärgern sich schon seit Jahren gegenseitig.«
    Doc Savage kam herein. »Seid ihr zwei wieder einmal am Streiten?« sagte er ohne Humor oder Vorwurf und setzte sich an den großen Intarsienschreibtisch, der das Hauptmöbelstück in der Empfangsdiele war.
    »Hast du irgendwas erreicht?« fragte Ham.
    Doc zuckte die Achseln. »Noch zu früh, um das zu sagen.« Er nickte zu Nancy Law hinüber. »Ich möchte, daß Sie etwas für uns tun.«
    Sie kam eifrig herüber. »Ja, gern.«
    »Haben Sie irgendeine Möglichkeit, sich mit Ihrem Onkel in Verbindung zu setzen?« fragte er.
    Nancy Law nickte zögernd. »Nun, ja. Er erklärte mir, wenn ich ihn jemals brauchen sollte, sollte ich ihm ein Telegramm nach Bianca Garde schicken.«
    »Wo ist das?« fragte Monk.
    »In Patagonien«, erwiderte das Mädchen.
    Ham belehrte Monk spitz: »Patagonien ist der südliche Zipfel von Südamerika.«
    »Ich weiß, wo es ist«,

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