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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daraufhin rannte der Taxifahrer nur noch schneller.
    »Hol ihn der Teufel!« schnaubte Monk. »Nun, dann borgen wir uns sein Taxi einfach.«
    Zu viert zwängten sie sich in den Wagen.
    Doc Savage griff nach dem Lenkradschloß und hielt inne. »Er hat den Zündschlüssel abgezogen.«
    »Dann schließen wir eben die Zündung kurz«, sagte Monk.
    Doc zwängte sich wieder hinaus. »Würde zu lange dauern. Er hat auch das Lenkradschloß einrasten lassen.«
    Volle zwei Minuten lang suchten sie vergeblich nach einem anderen Taxi. Dann begann Doc wieder zum Wolkenkratzer zurückzugehen. »Hat keinen Zweck mehr. Er ist entkommen.«
    Wieder in der Empfangsdiele, stellte der Bronzemann Nancy Law eine Frage: »Was wissen Sie über einen mysteriösen einarmigen Mann, der in Wirklichkeit zwei Arme hat?«
    »Wie bitte?« Die junge Frau blickte verwirrt. »Versteh ich nicht.«
    »Er hat sich den einen Arm mit Bandagen am Körper befestigt, wohl um sich als Amputierter zu verkleiden«, erklärte Doc.
    Sie schüttelte den Kopf. »Den hab ich noch niemals gesehen. Auch nie von ihm gehört.«
    Monk sagte: »Ich schätze, das einzige, was wir tun können, ist, wieder an der ›Harpoon‹ die Spur aufzunehmen.«
     
    Monks Vorschlag bezüglich des Walfängers ›Harpoon‹ war so naheliegend, daß offenbar auch Captain Wapp auf diesen Gedanken gekommen war. Und er war dabei, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
    Er saß in seiner Kabine und spielte mit dem Klappmesser, das gleichzeitig eine Pistole war. Von Zeit zu Zeit zog er seinen Strickgürtel nach. Er hatte seine Stirn in nachdenkliche Falten gelegt.
    Gleich darauf betraten mehrere Männer seine Kabine, und er stellte ihnen barsche Fragen, Daraufhin gingen er und Braski mehrmals auf den Kai hinüber, zu dem Telefonhäuschen, das dort stand.
    Die Männer, die nacheinander durch Captain Wapps Kabine kamen, waren rauhe Gesellen mit rauhen Gesichtern. Manche waren Seeleute. Andere schienen ein Tau nicht von einer Trosse unterscheiden zu können. Aber eines war ihnen allen gemeinsam. Sie waren harte Burschen und hatten keinerlei Skrupel.
    Oliver Orman Braski und Captain Wapp hatten gewisse Unterweltverbindungen. Von dorther rekrutierten sie weitere Leute für ihr Unternehmen.
    Jeden einzelnen Kandidaten warnte Captain Wapp vorher: »Wir haben dabei Doc Savage gegen uns.«
    Zwei oder drei von den Kandidaten verließen daraufhin wortlos und in großer Hast die ›Harpoon‹.
    »Savage hat schlimme Ruf«, bemerkte Captain Wapp trocken.
    »Sie könnend den Kerlen nicht verdenken, daß sie kein großes Risiko eingehen wollen«, murmelte Braski. »Schließlich bekommen sie nur ganze fünfzig Piepen pro Tag.«
    Nicht alle Rekruten zeigten jedoch Angst vor dem Bronzemann. Ein gewisser Gentleman, der erklärte, sein Name sei einfach Sass, war ein typisches Beispiel. Er wurde nach seinem vollen Namen gefragt.
    »Sass«, knurrte er. »Sie wollen irgendwas haben, wie Sie mich nennen können. Also machen Sie’s Sass. Zur Hölle mit dem übrigen. Ich hörte, Sie zahlen fünfzig pro Nase und Tag.«
    »Wer Ihnen das gesagt?« fragte Captain Wapp.
    Sass gab die Namen und Telefonnummern von zwei Männern an, die gerade ganz oben auf der Fahndungsliste standen, und Braski ging auf den Kai hinüber, um zu telefonieren.
    »Sie schon mal haben jemand erschossen?« fragte Captain Wapp.
    »Saublöde Frage«, schnaubte Sass. »Ich bin hier, oder? Ich sagte, ich hätte keine Angst vor Savage, oder? Krieg ich nun den Job oder nicht?«
    Er sah nicht gerade vertrauenerweckend aus, dieser Sass. Er war dazu nur kaum mittelgroß, noch schien er viel Muskeln zu haben. Seine Haut war von einem ungesunden Gelb, und sein schütteres Haar war ihm an mehreren Stellen ganz ausgegangen, so als ob er die Räude hätte. Zwei unglaublich große Goldzähne halfen nicht, sein bösartiges Grinsen irgendwie freundlicher wirken zu lassen.
    Von Zeit zu Zeit fuhr er mit der Hand in die Tasche und brachte irgendwelche dunklen Flocken heraus, die er sich in den Mund steckte.
    Captain Wapp beäugte zweifelnd die mickrige Physis des Mannes.
    »Glauben Sie, daß Sie gewachsen sind Strapazen?« sagte er. »Wir brauchen Männer ganze.«
    »So?« Sass handelte plötzlich, und bevor Captain Wapp wußte, was mit ihm geschah, wurde er aus seinem Sessel gerissen, um sein Pistolenmesser erleichtert und flach auf den Kabinenboden geschmettert. Schmerzen durchfuhren ihn, als Sass ihm verschiedene Gelenke umdrehte. Captain Wapp war völlig hilflos.
    Sass

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