Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
geschlossenen Haustür stehen und vergewisserten sich, ob ihnen jemand gefolgt war. Als sie in diesem Punkt beruhigt waren, schlossen sie die Haustür ganz.
    »Ich schließe ab«, sagte der eine. »Mach du dich schon an die Arbeit.«
    Er fummelte an dem verrosteten Schloß herum und verfluchte den pompösen alten Chilenen, der ihnen das Haus vermietet hatte. Ohne viel Fragen zu stellen und mit der Versicherung, daß es in bestem Schuß sei.
    Der Mann wandte sich von der Tür ab, tat mehrere Schritte. Dann fiel ihm plötzlich auf, daß sein Begleiter sich merkwürdig still verhalten hatte.
    »He!« rief er. »Wo bist du hingegangen?«
    Im nächsten Augenblick stieß der Mann einen entsetzten Schrei aus – oder vielmehr, er wollte es tun, aber ein fester Druck an seinem Nacken, der ihm durch alle Glieder fuhr und sie taub werden ließ, hinderte ihn daran. Er schien im Stehen einzuschlafen.
    Doc Savage überprüfte mehrere Muskelreflexe, um sich zu vergewissern, daß der Mann für einige Zeit paralysiert bleiben würde. Dann begann er das Haus zu durchsuchen, wozu er nicht weit zu gehen brauchte.
    Gleich im Raum nebenan lagen Monk und Ham, mit gespreizten Armen und Beinen, und ein Hauch von Tod schien sie zu umgeben. Um ihre Hand- und Fußgelenke waren Riemen aus roher, nasser Lamahaut geschlungen und diese angepflockt worden. Beim Trocknen waren die Riemen eingeschrumpft und dadurch noch wesentlich enger geworden.
    Doc schnitt sie los und machte mit ihnen Wiederbelebungsversuche. Beide hatten zum Glück durchaus noch Leben in sich, aber in ein, zwei Stunden, höchstens drei, würde es mit ihnen zu Ende gegangen sein.
    Aus einer medizinischen Taschenpackung brachte Doc ein Stimulans zum Vorschein. Es gelang ihm, sie beide ins Bewußtsein zu bekommen. Während sie langsam wieder zu Kräften kamen, durchsuchte Doc das übrige Haus, fand aber niemand.
    Monk mit seiner unverwüstlichen Gorillastatur war als erster wieder imstande zu sprechen.
    »Wo sind die anderen Gefangenen?« fragte ihn Doc.
    »Wapp hat sie fortschaffen lassen«, stöhnte Monk. »Mich und Ham ließ er hier. Wir sollten umgelegt werden, um dich nachdrücklich zu erinnern, dich aus der Sache herauszuhalten. Bevor Wapp ging, prügelte er uns durch. Zwei seiner Männer sollten zurückkommen und uns den Rest geben.«
    »Sie sind auch gekommen«, eröffnete ihm Doc.
    Monk brauchte noch mehr Zeit, wieder zu Kräften zu kommen. Doc nutzte dies, um die beiden Gefangenen in den Raum zu tragen. Monk starrte sie an.
    »Das sind die beiden Kerle, die zurückkommen sollten«, knurrte er. »Uff! Meine Extremitäten fühlen sich an, als ob an ihnen sämtliche Gelenke ausgerenkt worden sind.«
    »Wißt ihr, wo die Gefangenen hingebracht wurden?« fragte Doc.
    »Nee, keine Ahnung«, sagte Monk.
    »Habt ihr herausbringen können, was hinter der ganzen Sache steckt?« erkundigte sich Doc.
    »Nicht gerade viel«, erwiderte Monk. »Sie sind hinter irgend etwas her, was in diesem Spook Hole zu wachsen scheint.«
    »Zu wachsen scheint?«
    »Ja, so drückten sie es aus«, stöhnte Monk. »Und dieses Spook Hole ist eine Insel.«
    »Spook Hole ist eine Insel«, wiederholte Doc nachdenklich.
    Monk wechselte die Stellung. Er konnte sich inzwischen wieder rühren, wenn auch unter Schmerzen. »Das ist alles, was ich weiß«, sagte er.
    »Wir werden sehen, was diese zwei Burschen uns sagen können«, murmelte Doc und deutete mit dem Kopf auf die beiden Gefangenen am Boden.
    »Da werden wir nicht viel Glück haben«, knurrte Monk. »Es sind zwei von denen, die von Wapp und Braski in New York frisch angeheuert wurden.«
    »Aber sie dürften doch wenigstens wissen, wo die anderen Gefangenen hingebracht worden sind«, sagte Doc.
    »Das möchte ich ihnen dringend raten«, stieß Monk zwischen den Zähnen hervor und begann auf die beiden Paralysierten zuzukriechen.
    Die beiden waren im Besitz ihres Wahrnehmungsvermögens und ihrer geistigen Kräfte geblieben und konnten somit durchaus erkennen, was es bedeuten würde, wenn der gorillahafte Chemiker sie in die Mache nahm. Entsetzen trat in ihre Augen. Ein paar Zuckungen glitten über ihre Gesichter.
    Doc beugte sich über sie und erlöste sie teilweise von dem Lähmungszustand, indem er die Nervenknotenpunkte an ihrem Nacken massierte.
    »Sie haben gehört, was wir von Ihnen wollen«, sagte Doc. »Sie sollten lieber reden.«
    »Was bekommen wir dafür, wenn wir auspacken?« schnarrte der eine.
    »Das Leben«, sagte Doc. »Sonst wird

Weitere Kostenlose Bücher