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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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abwehrend den Kopf. »Ich kann es Ihnen nicht verdenken, daß Sie hochgehen. Aber ich werde Ihnen diese meine Gründe sagen. Die ganze Sache ist mir sehr wichtig. Sie ist das wichtigste im Leben für mich überhaupt geworden. Ich habe ihr zwei Jahre meines Lebens geopfert. Wenn wir jetzt den kürzeren ziehen sollten, werde ich trotzdem weitermachen, allein, und dann ist es besser, wenn niemand außer mir die Wahrheit kennt.«
    Monk schnappte: »Das ist kein vernünftiger Grund!« Wieder schüttelte Chris abwehrend den Kopf.
    »Es gibt noch einen anderen Grund«, sagte er. »Ich habe ihn schon vorhin erwähnt. Wenn ich Ihnen die ganze Geschichte erzähle, würden Sie mich vielleicht für verrückt halten und mich irgendwo in eine Gummizelle sperren, statt in der Sache weiterzumachen. Ich sage es Ihnen rundheraus: Die Wahrheit, die hinter dieser Sache steckt, ist nicht gerade leicht zu glauben.« Es war etwas Endgültiges in dem Tonfall des jungen Mannes, das weiteres Streiten sinnlos machte. Selbst Monk sah das schließlich ein.
    Doc Savage hantierte an dem Kurzwellenfunkgerät – nicht an dem Peilgerät, denn das bediente Ham, während er die Maschine steuerte – bis schließlich über den Äther eine Antwort kam. Offenbar zufriedengestellt, wandte sich der Bronzemann von dem Funkgerät ab.
    Fünfzig Meilen voraus, etwas mehr westlich, war auf der Karte eine Stelle als Flugfeld markiert, das in diesem nördlichen Ödland von der kanadischen Regierung unterhalten wurde.
    »Lande dort«, wies Doc Ham an. »Long Tom und Johnny treffen sich dort mit uns. Ich habe mich per Funk mit ihnen in Verbindung gesetzt und vorgeschlagen, daß sie eine weitere Maschine hier raufbringen, die kleine silberne Rennmaschine.«
    Die Amphibienmaschine, in der sie flogen, war eine der größten des Bronzemanns. Sie war außen im Bronzeton gehalten, was gegenüber dem Schnee nicht gerade eine gute Tarnfarbe war.
    Die Rennmaschine, von der gesprochen hatte, war kleiner, einmotorig, bestand fast nur aus Motor und Flügeln, doch hatte sie aufgrund ihrer besonderen Konstruktion und der Landeklappen dennoch eine geringe Landgeschwindigkeit. Außen hatte sie einen Silberschuppenanstrich, wie man ihn manchmal auch bei Automobilen findet. Wenn sie in größerer Höhe flog, war sie fast unsichtbar.
    Die kleine Maschine stand auf dem schneebedeckten Flugfeld, aber sie entdeckten sie dort erst, als sie nur noch mehrere hundert Meter hoch waren.
    Der Schnee war hart und bereitete ihnen bei der Landung keinerlei Schwierigkeiten.
    »Wir hätten die Kiste mit Schneekufen ausrüsten sollen«, sagte der großfäustige Renny.
    »Tercio hat an seiner Maschine die Räder auch nicht durch Schneekufen ersetzt«, sagte Doc. »Also wird er dafür wohl seine Gründe gehabt haben.«
    William Harper ›Johnny‹ Littlejohn und Major Thomas ›Long Tom‹ Roberts, die restlichen beiden von Docs fünf Helfern, kamen ihnen entgegen.
    Johnny Littlejohn war ein Mann mit zwei hervorstechenden Eigenschaften: Er hatte eine Vorliebe für komplizierte Fremdwörter, mit denen er alle traktierte, ausgenommen Doc. Und seine Fähigkeiten als Geologe und Archäologe waren unbestritten. Er war länger und dünner, als man meinte, daß eine derart dürre Bohnenstange überhaupt noch leben konnte. Es gab für ihn offenbar keine passenden Kleider. An einer Seidenschnur an seinem Revers trug er gewöhnlich eine Art Monokel, das in Wirklichkeit eine starke Vergrößerungslupe war, die er für seine Arbeit brauchte.
    Long Tom Roberts, das restliche Mitglied von Docs Gruppe, hatte einen Spitznamen, der seiner äußeren Erscheinung keineswegs entsprach. Er war keineswegs besonders groß. Diesen Spitznamen hatte er vielmehr als Folge eines mißglückten Abenteuers abbekommen, bei dem eine besondere Piratenkanone, genannt »Long Tom«, eine Rolle gespielt hatte. Er hatte ein bleiches, ungesundes Aussehen als ob er einst im Keller auf gewachsen wäre. Seinen internationalen Ruf als elektronisches Genie sah man ihm nicht an.
    Als Doc Savage jetzt erklärte, daß er vorhatte, die kleinere Maschine selbst zu fliegen und nur Chris Columbus mitzunehmen, fand er damit bei den anderen nicht gerade begeisterten Beifall.
    Renny zog den Bronzemann außer Hörweite und raunte ihm zu: »Heilige Kuh, Doc! Dieser Chris hat sich gegen uns gestellt, als er sich weigerte, uns irgend etwas zu sagen. Wie willst du wissen, daß du ihm trauen kannst?«
    Doc erklärte seine Gründe.
    »In der menschlichen Natur

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