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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ergab, daß die Decke ihres Gefängnisses zu hoch lag, um hinauflangen zu können. Außerdem war die Öffnung durch die Steinplatte verschlossen, auf der der schwere Baumstamm lag, bei dem Aulf so stolz gewesen war, daß er ihn hatte anheben können.
    »Kommt her«, wies Doc einige der anderen an. »Wir werden eine Pyramide bilden. Wenn ich mich auf eure Schultern stelle, kann ich die Steinplatte vielleicht wegschieben.«
    Zu seiner Überraschung wollte sich keiner der Gefangenen darauf einlassen. Mit einer Vorbereitung zur Flucht wollten sie nichts zu tun haben. Er versuchte sie zu überreden. Vergeblich.
    »Lassen Sie mich mit ihnen sprechen«, sagte Lanta grimmig.
    Das Mädchen stellte sich vor sie hin und sagte ihnen Dinge ins Gesicht, die sich wie ausgesprochene Beleidigungen anhörten. Von Schande, man müßte euch alle auspeitschen und ähnlichem war dabei die Rede. Es gelang ihr dadurch schließlich, etwas Mut in den Männern zu wecken.
    Die Männer bildeten eine Pyramide. Doc stellte sich auf ihre Schultern, stemmte sich von unten gegen die Steinplatte, hob sie soweit schräg an, daß der Baumstamm herunterrollte, schob sie beiseite und kletterte hinaus.
    Unten rannten seine Helfer indessen in die entferntesten Winkel der Sklavenhöhle und verkrochen sich dort.
    Der herabpolternde Baumstamm hatte allerhand Lärm verursacht, der die Höhlenmänner alarmierte. Mehrere kamen gerannt, Aulf unter ihnen.
    Es gab keinen Fluchtweg außer den zurück in die Sklavenhöhle. Daher blieb Doc nichts anderes übrig, als es auf einen Kampf ankommen zu lassen.
    Die Keule hoch zum Schlag erhoben, kam Aulf auf ihn zu.
    Doc Savage hatte sich inzwischen zu einer Taktik entschlossen, die vielleicht zum Erfolg führen würde – vielleicht auch nicht. Nach dem, was er bisher gesehen hatte, hatten die Höhlenmenschen einen sehr primitiven Intellekt. Daher vermutete er, daß ihnen Mut und rohe Körperkräfte am ehesten imponieren würden. Die Herrschaft, die Aulf rein durch brutale Gewalt über sie ausübte, zeigte das.
    Aulf sprang nach Affenmanier auf und ab. Er schnitt Grimassen, warf den Kopf in den Nacken, stieß eine Art Urschrei aus.
    Doc tat dasselbe – mit Abwandlungen und Verzierungen. Statt lediglich auf- und abzuspringen, schlug er mehrere Flipflops, was hier wegen der verminderten Schwerkraft sogar noch viel leichter ging. Und er schnitt Grimassen – nach der Wirkung, die er mit ihnen erzielte, mußten sie ganz schrecklich anzusehen sein.
    Aulf war ebenso verblüfft und beeindruckt wie die anderen. Dann schien ihm zu dämmern, daß er übertrumpft worden war, und er erging sich in eine neue Serie von Kraftprotzereien.
    Als Doc wieder an der Reihe war, tat er sein Bestes, seine vorherigen Bemühungen mit Flipflops und Handständen noch zu übertreffen. Insbesondere aber auch, was die Laute betraf, die er ausstieß – darunter war alles vom schrillen Pfeifen, über das Röhren bis zum ausgesprochenen Brüllen.
    Leider kam ihm inmitten seiner ›Vorführungen‹ der Gedanke, daß all dies auf einen außenstehenden Beobachter ausgesprochen lächerlich wirken mußte, und er hielt verwirrt inne.
    Aulf legte ihm dies sofort als Schwäche aus.
    Mit röhrendem Gebrüll kam er vorgestürzt und holte mit seiner Keule aus. Es war ein lang hergezogener Schlag, und Doc konnte ihm ohne große Schwierigkeiten ausweichen. Er duckte sich, wich blitzschnell zur Seite und landete seine Faust genau auf Aulfs Solarplexus. Aulfs Bauchmuskeln fühlten sich wie Eisen an und ließen ahnen, wie stark er tatsächlich sein mußte.
    Aulf stieß einen Schnauber aus und schlug erneut mit seiner Keule zu. Wieder traf er bloße Luft. Doc packte ihn an den Armen und setzte einen Jiu-Jitsu-Griff an. Gegen Jiu-Jitsu-Griffe mußte Aulf ebenso wenig gefeit sein wie ein normaler Mann.
    Das Gebrüll, das Aulf ausstieß, war bemerkenswert. Er hielt störrisch an seiner Keule fest, doch schließlich mußte er sie doch loslassen.
    Der Griff hatte ihm wehgetan. Er war mit dem Rücken auf dem Boden gelandet und hatte eine Art von Schreikrämpfen, die wohl ausdrücken sollten, wie wütend er war.
    In der Mitte von Aulfs Temperamentsausbruch ging Doc zu ihm hin und versetzte ihm mit der Faust einen kurzen Haken hinter sein Ohr. Aulf schnellte auf die Beine und kam angestürmt.
    Der Kampf wurde jetzt ausgesprochen einseitig, da Aulf keine Ahnung vom Boxen hatte. Einmal bekam er Doc Savage zu fassen und versuchte ihm die Halsschlagader durchzubeißen, was nach den

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