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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gedanke, die Sklaven zu verlieren, gefällt ihnen nicht«, dolmetschte sie. »Sie wollen wissen, wozu Sie die Sklaven brauchen.«
    »Sagen Sie ihnen, ich bin es nicht gewohnt, zu gehen. Ich brauche die Sklaven, damit sie mich tragen.«
    Während Lanta dies übersetzte, kramte Doc aus seiner Ausrüstungskiste eine Rauchgranate vor. Er hatte einen ganzen Vorrat davon in der Kiste, und als Waffen waren sie nutzlos – tatsächlich enthielt die Kiste nichts, was als Waffe hätte dienen können – aber er glaubte, daß sie ihm zur Demonstration jetzt ganz nützlich sein könnten.
    Er ließ die kleine Rauchgranate zu seinen Füßen mit einem Plopp detonieren, ließ sich von dem schwarzen Rauch einhüllen, was für die primitiven Höhlenmänner einen eindrucksvollen Effekt abgeben mußte.
    »Sagen Sie ihnen«, wies er das Mädchen an, »daß ich aus dem Rauch zu einem großen Feuer werde, das sie alle verbrennt, wenn sie nicht auf meine Forderung eingehen.«
    Dies bewirkte Wunder.
    »Sie sind einverstanden«, übersetzte das Mädchen. »Sie wollen Sie alle Sklaven mitnehmen lassen.«
    Doc stellte jetzt eine Frage, die sich nur an das Mädchen richtete. »Glauben Sie, daß wir, wenn wir freikommen, zu Ihrem Stamm zurückgelangen könnten?« Das Mädchen zögerte. »Es ist eine schrecklich gefährliche Reise.«
    »Weit?«
    »Das nicht einmal. Aber sie führt durch jenen Teil des Dschungels, wo die größten und schrecklichen Monster leben. Sie wird deshalb viele Tage dauern - und wahrscheinlich vielen von uns das Leben kosten.« Doc Savage nickte nachdenklich. Er dachte an seine Männer, Monk, Ham und die anderen, die wahrscheinlich oben in der arktischen Weite herumwanderten und sich fragten, was wohl aus ihm geworden war. Sie waren sicher in oder bei der anderen Maschine. Und sie waren durchaus imstande, durch die Erdspalte in diese phantastische Unterwelt herunterzufliegen.
    Aber Doc zögerte aus verständlichen Gründen, per Funk Verbindung mit ihnen aufzunehmen und sie dazu aufzufordern, denn die damit verbundenen Gefahren waren beträchtlich. Sie hatten ja niemand, wie er selbst Tercio, der ihnen die Richtung weisen konnte.
    Aber andererseits war ihm inzwischen klargeworden, daß dies hier unten mehr als ein Ein-Mann-Job war.
    In Anbetracht der enormen Reichweite des transistorisierten Kurzwellenfunkgeräts – man hätte mit ihm um die halbe Erde herum senden und empfangen können – kam Monks Stimme nur sehr schwach aus dem Miniohrhörer, den Doc sich ins Ohr gesteckt hatte.
    »Verflixt, Doc!« rief Monk aufgeregt. »Was zum Teufel ist mit dir passiert? Wir fanden die Bruchteile deiner Maschine überall in der Landschaft verstreut. Sah so aus, als ob sie explodiert ist. Und wir haben Tercios Maschine gefunden, verlassen. Was hat es da bei dir gegeben?«
    »Mit euch da oben alles in Ordnung?« fragte Doc.
    »Klar. Aber wieso da oben? Wo bist du? Du kommst über Funk so schwach durch, als ob du in China seist.«
    »Halte deinen Hut fest.«
    »Wie bitte?«
    »Halte ihn fest«, sagte Doc, »denn sonst wird er dir hochgehen. Was du gleich hörst, ist nämlich ein wenig schwer zu glauben.«
     
     

16.
     
    Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Monk Mayfair war am ganzen Körper mit rostbraunen Borsten behaart, die sowieso aufrecht standen – deshalb konnten sie sich ihm nicht noch eigens sträuben, als er aus der Maschine stieg. Aber in seinen Emotionen sträubte sich buchstäblich alles.
    Renny Renwick, der großfäustige Ingenieur, kletterte aus der Maschine und murmelte: »Heilige Kuh!«
    Als nächster kam der elegant gekleidete Ham herausgeklettert, drehte verlegen seinen Spazierstock, der in Wirklichkeit ein Degenstock war. Er hatte überhaupt nichts zu sagen.
    Johnny Littlejohn, der Archäologe und Geologe, rannte sofort auf die nächsten Felsen zu und begann, unter seiner Vergrößerungslupe das Gestein zu inspizieren. Erst dann sah er sieh verwirrt in dieser fremdartig wirkenden Flora und Fauna um.
    »Doc«, schluckte er, »dies kann nicht wirklich sein! So war die Welt vor ungefähr sechzig Millionen Jahren!«
    »Begeh’ ja nicht den Fehler«, entgegnete Doc trocken, »irgendwelche von diesen Tieren hier als nicht wirklich zu behandeln.«
    Long Tom, das elektronische Genie unter Docs Helfern, war der letzte, der der Maschine entstieg. Er war ganz ruhig und sachlich. »Der Empfangsqualität nach scheint hier drunten eine ganz verflixte Statik zu herrschen«, sagte er. Nichts konnte Long Tom jemals aus der Ruhe

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