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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ein spanischer Torero, so blitzschnell, daß ihr das Auge nicht mehr zu folgen vermochte, und hatte den Kurzspeer dem Mann aus der Hand gewunden.
    Der vierte Wächter stieß mit seinem Speer, und ein paar Sekunden lang focht Doc eine Art Speerduell mit ihm aus. Dann konnte er dem Mann über die Handgelenke schlagen, und der verlor seinen Speer. Long Tom, Ham, Johnny, Decimo Tercio und Chris Columbus fielen über die vier Wächter her und schlugen sie mit Fäusten bewußtlos.
    Vorher aber hatten sich die vier Wächter fast die Lungen aus dem Hals geschrien.
    Im Steinhaus drinnen fanden sie die Sachen, die ihnen abgenommen worden waren, als man sie durchsucht hatte. Darunter waren die Kompakt-Maschinenpistolen und ein ganzer Vorrat von Munition. Draußen auf der Straße wurde es laut. Monk und Renny, die hatten nachsehen wollen, kamen schleunigst wieder ins Haus zurückgewichen.
    »Falls ihr vorhabt, anderswohin zu gehen, gebt diesen Gedanken lieber auf«, erklärte Renny mit seiner Polterstimme. »Heilige Kuh! Die Straße draußen ist voll von Menschen. Die müssen auf das Geschrei der Wächter hin gerannt gekommen sein!«
    »Ist Two Wink dort draußen?«
    »Nein. Auch Fancife nicht.«
    Monk schnappte sich eine Kompakt-MP, rammte das Trommelmagazin hinein und sagte: »Wenn die Kerle schon ein Automatikgewehr für eine Wunderwaffe hielten, dann werden sie jetzt erst recht ihr blaues Wunder erleben.«
    Aber Doc bremste seinen Eifer. »Warte.«
    »Wieso?«
    An der Wand lehnte ein gewöhnliches Automatikgewehr. Doc nahm es und vergewisserte sich, daß es geladen war.
    Als nächstes lud er drei der Kompakt-MPs mit verschiedenen Arten von Munition. Er schob sich die Waffen in den Bund – er trug immer noch nichts weiter als Shorts, das einzige Kleidungsstück, das Fancife und Two Wink ihm gelassen hatten, als sie ihn in der arktischen Weite am Fuße des Target Mountain alle Kleidungsstücke hatten ausziehen lassen. Die Shorts waren aus einem sehr festen, elastischen Stoff, so daß sie in Wirklichkeit mehr so etwas wie Badehosen waren.
    »Überlaß mir eben mal dein Jackett«, wandte er sich an Renny.
    Renny war der einzige unter seinen Helfern, dessen Kleider Doc halbwegs paßten. Doc brauchte das Jackett, um die Kompakt-MPs zu verbergen.
    »Dein Taschentuch«, wandte er sich an Monk.
    Monks Taschentücher waren alle schockfarben. Dies hier war in riesigen grellroten Karos gehalten. Doc ballte es zu einem Ball zusammen und steckte es ein. Dann ging er mit dem Automatikgewehr auf die Straße hinaus.
    Wenigstens hundert von Lantas Leuten hatten sich dort versammelt. Sie erstarrten, als sie des Gewehrs ansichtig wurden. Sie wußten inzwischen, was eine solche Waffe ausrichten konnte.
    Lanta war dem Bronzemann nachgekommen und übersetzte für ihn. Ihnen blieb nicht viel Zeit, aber zuerst vollführte Doc eine Art Pantomime. Er hantierte mit dem Gewehr, bis die Augen aller auf die Waffe gerichtet waren.
    Mit einer verächtlichen Geste schleuderte er das Gewehr dann weg.
    »Sagen Sie ihnen«, wandte er sich an Lanta, »daß das Gewehr ein Werkzeug derer ist, die böse sind.«
    Lanta übersetzte es.
    Der Bronzemann trat nun vor, zeigte seine beiden anscheinend leeren Hände und produzierte dann, scheinbar aus dem Nichts, Monks rotes Taschentuch. Er erzielte diese Wirkung, wie alle Magier es auch tun, indem er das Taschentuch zu einem festen Ball zusammengeknüllt in der einen Handfläche verborgen hielt, während er mit der anderen Hand verwirrende Manipulationen vollführte, um seine Zuschauer abzulenken und ihnen vorzutäuschen, daß beide Hände leer seien.
    »Sagen Sie ihnen«, fuhr Doc, zu Lanta gewandt, fort, »daß ihre Götter mit ihnen unzufrieden sind. Daß sie eine Flamme geschickt haben, um uns gegenüber ihnen zu helfen«
    Während Lanta das in die Eingeborenensprache übersetzte, machte Doc mit dem Taschentuch weitere verwirrende Bewegungen, bis es ihm gelungen war, eine der Kompakt-Maschinenpistolen in es hineinzupraktizieren.
    »Und jetzt?« fragte Lanta.
    »Sagen Sie ihnen, daß sie jetzt auf die Flamme achten sollen.«
    Die Kompakt-MP, die er in dem Taschentuch versteckt hielt, war mit Explosivpatronen geladen, die trotz ihrer Kleinheit eine geradezu unheimliche Sprengkraft entwickelten. Doc zielte auf ein Haus und feuerte.
    Es gab eine gewaltige Detonation. Der größte Teil der einen Mauer und das Dach flogen in die Luft.
    Sobald die Echos verhallt waren – von den Canyonwänden kamen sie nicht nur einfach,

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