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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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und erzählte uns nichts weiter als Märchen«, protestierte Monk.
    »Mag sein«, schnappte Ham. »Aber wie finden wir jetzt hier raus?«
    Monk gab ihm darauf keine Antwort. Wieder kamen die Geräusche der Verfolger näher. Der Gang, den sie entlangrannten, führte schräg abwärts, vielleicht ins Freie.
    Aber dann mußten sie jäh anhalten. Vor ihnen war ein weiteres Gittertor aus der Decke herabgefahren und versperrte ihnen den Weg. »Wir müssen umkehren!« rief Monk.
    Sie rannten zurück. Auf Flucht war jetzt nicht mehr zu hoffen. Aber vielleicht konnten sie die Sache auskämpfen.
    Monk rannte im Dunkeln voll in jemand hinein. Der Chemiker stieß sein Kampfgebrüll aus und ließ seine behaarten Fäuste vorschnellen.
    Es gab nicht gerade viele, die sich unter der Art von Hieben, die Monk aufteilte, auf den Beinen halten konnten. Und dieser Mann gehört nicht dazu. Stöhnend ging er zu Boden, was Monk befriedigt grunzen ließ. Dann sah er sich seinen Gegner näher an.
    Gerald Pettybloom, der Chicagoer Kriminalreporter, sah benommen zu ihm auf. Er hatte einen Verband um den Kopf.
    »Was für eine Story, was für ein Sensationsbericht!« murmelte er vor sich hin. »Wenn ich die Story nur schreiben und irgendwie rausbringen könnte!«
    Dann schien er sich seiner Umgebung wieder bewußt zu werden und erkannte Monk und Ham.
    »Sie beide sollen doch tot sein!« jammerte er. »Noch eine Story, die ich nicht rausbringen kann. Aber warum schlagen Sie mich nieder? Sind Sie verrückt geworden?«
    »Monk schlägt kleine Bürschchen wie Sie immer zusammen«, sagte Ham, »nur so zum Spaß. Aber darf ich Sie fragen, was Sie hier machen? Ist hier eine Chicago-Woche? Alle, die wir bisher gesehen haben, stammen aus Chicago.«
    Pettybloom schüttelte verwirrt den Kopf. »Wie ich hierherkomme, weiß ich selber nicht«, murmelte er. »Das letzte, an was ich mich erinnere, ist, daß ich in Chicago angeschossen wurde. Als ich wieder ins Bewußtsein zurückkam, war ich in einem Flugzeug. Dann verpaßte mir jemand eine Spritze, und als ich dann wieder zu mir kam, war ich hier in dem Schloß.«
    »Los, stehen Sie auf. Vielleicht schaffen wir es doch noch, hier rauszufinden«, schnappte Ham. Aber wenig später zerschlug sich diese Hoffnung. Gepanzerte Spanier tauchten im Gang vor ihnen auf. Aus allen Richtungen kamen weitere hinzu. Sie warfen den Flüchtigen Lianenschlingen über die Köpfe und banden sie. Dann hörte das summende Geräusch plötzlich auf.
    »Ein elektrisches Feld«, murmelte Ham ungläubig. »Das war es, was uns hier festgehalten hat. Und höchst modern, gar nichts Mittelalterliches daran.«
    »Ja, klar«, sagte eine Stimme in perfektem Englisch. »In vier Jahrhunderten haben wir allerhand dazugelernt. Englisch zum Beispiel, wenn wir es sprechen wollen. Und wie die Naturkräfte zu zähmen sind.«
    Eine Steinplatte schwang zurück. Die bärtige Gestalt de Sotos mit ihren stechenden Augen trat zu ihnen in den Gang.
    »Vielleicht interessiert es Euch zu wissen, daß ich Euch jederzeit hätte festsetzen können«, schnarrte er. »Ich habe auch alles mitgehört, was Ihr spracht, auch von dem, der sich Carter nennt. Dessen wurde ich schließlich müde und ließ ihn festsetzen. Dann brachte ich Euch diesen Schwächling in den Weg, der sich Reporter schimpft.«
    »Und jetzt?« platzte Monk kriegerisch heraus.
    »Jetzt wollen wir einen Mann sterben sehen«, schnappte de Soto mit barscher Stimme. »Sein Tod wird ein leichter sein. Eurer, wenn Ihr an die Reihe kommt, wird nicht so leicht sein. Aber Ihr werdet zumindest noch solange leben, bis wir den Mann haben, der sich Doc Savage nennt.«
    Sie wurden von den Männern in Ritterrüstungen aufgehoben und davongetragen. Erst den Steingang entlang, dann in einen saalartigen Raum. Vor sich, von dem fluoreszierenden Licht seltsam angeleuchtet, sahen sie Carter.
    Fletcher schrie, in Todespein. Er war mit gespreizten Armen und Beinen auf ein Folterrad geschnallt. De Soto machte mit der Hand eine lässige Bewegung. Daraufhin hob ein Spanier eine Streitaxt, und das weitere sahen sie nicht mehr, denn der Spanier verdeckte Carter, dessen Schrei jäh abgebrochen war.
    De Soto grunzte und schob sie weiter, in eine andere Folterkammer, wo Monk und Ham mit schweren Ketten an die Wände geschlossen wurden. De Soto zwängte Gerald Pettybloom die Zähne auseinander und schob ihm eine Pille in den Schlund. Dann mußte er Wasser nachtrinken.
    »Ihr könntet Euch nützlich machen«, schnarrte de Soto.

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