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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gekommen. Er würde Doc Savage alles sagen. Und zur Hölle mit den Konsequenzen.
    Er würde Doc überhaupt nicht gefunden haben, wenn er nicht zufällig am Robbins Knoll vorbeigetaumelt wäre. Gerade als der Bronzemann laut rief, um Hank Hendricks zu retten.
    Pettybloom kam unter die herumstehenden Männer getaumelt.
    »Doc Savage! Doc Savage!« schrie er. »Ich muß Sie sprechen. Sie müssen Ihre Männer retten. Eine ganze Zahl Menschenleben hängt davon ab, was ich Ihnen zu sagen habe.«
    Pettybloom schwankte auf schwachen Beinen. Der Zeitpunkt, da das Gift zu wirken begann, war gekommen. Er bekam krampfhafte Zuckungen. Seine Pupillen waren geweitet. Dann brach er zusammen.
    Ein leiser Trillerlaut erfüllt die Nacht. Die Sumpfleute sahen einander an. Der Laut schien von nirgendwoher zu kommen. Sie fragten sich, ob er eine neue Bedrohung darstellte. Ihre momentane Verblüffung gab Doc Savage die Gelegenheit, die er suchte. Er sprang aus seinem Versteck in einem hohen Farnstrauch hervor und rannte auf die leblose Gestalt Gerald Pettyblooms zu.
    Bevor der Mob recht zur Besinnung kam, hatte Doc sich Pettybloom über die Schulter geworfen und war mit ihm in der Nacht verschwunden.
    De Soto hatte die medizinischen Kenntnisse des Bronzemanns unterschätzt. Noch bevor er Pettybloom auf einem kleinen mit Farnen bestandenen Erdhügel hatte, hatte Doc die Art des Giftes identifiziert. Es war eine Droge, die sich in gewissen seltenen Beeren der Sümpfe in den Subtropen findet. Aus seiner Weste zog Doc rasch eine Injektionsspritze. Mit ihr zog er den Inhalt von zwei Ampullen auf, den er durch Schütteln gründlich vermischte. Dann stieß er dem Kriminalreporter die Kanüle in den Unterarm. Pettybloom atmete nur noch schwach. Doc wußte, sein Leben hing an einem seidenen Faden. Und sogar wenn er überlebte, würde es einige Zeit dauern, bis er ins Bewußtsein zurückkam.
    Doc packte ihn sich wieder über die Schulter, um ihn zu Renny im Luftschiff zu bringen. Er gehörte ins Krankenhaus.
    Aber Renny war gar nicht mehr im Luftschiff. Er war etwa zweihundert Meter entfernt und sehr beschäftigt.
    »Heilige Kuh!« röhrte er. »Wenn ihr Doc irgendwas getan habt, schlag ich hier jeden einzelnen Kopf ein.«
    Das Patschen von Rennys Fäusten, die auf Köpfe niedersausten, war zu hören. Aber im Dunkeln hatte er wohl die Zahl der Gegner unterschätzt, mit denen er es zu tun hatte.
    Rennys Brüllen schüttelte die Baumkronen. Aber bald wurde es kleinlauter. Mit einer solchen Zahl Gegner konnte selbst Renny mit seinen Riesenfäusten nicht fertigwerden.
    Doc Savage legte Pettybloom in einem Farngestrüpp ab. Zunächst einmal mußte er Renny dort heraushauen.
    »Ich komme Renny!« rief er.
    Der Mob fuhr herum. Daß er es auf einmal mit mehr als einem Gegner zu tun hatte, ließ ihn stutzen. Die Stimme war scheinbar von der anderen Seite her gekommen. Dies gab Doc Gelegenheit, zu Renny hinzurennen und ihm auf die Beine zu helfen.
    Der Mob hatte wahrscheinlich noch niemals von dem gehört, was Bauchredner »das Werfen der Stimme« nennen, so daß sie aus einer ganz anderen Richtung zu kommen scheint.
    Natürlich gelang es Doc durch den Trick nicht, den Mob mehr als zehn Sekunden zu täuschen. Aber diese Zeitspanne genügte. Doc und Renny rannten, tauchten einmal mehr im Sumpf unter.
    »Heilige Kuh!« grollte Renny. »Ich kriegte es langsam mit der Angst, nachdem Ihr solange nicht zurückkamt. Also machte ich mich auf die Suche.«
    Doc gab ihm keine Antwort, sondern führte ihn zu dem Erdhügel hinüber, auf dem er Pettybloom gelassen hatte. In seinen leuchtend braunen Augen schienen die Goldflitter heftiger zu tanzen. Der Erdhügel war noch dort, aber Pettybloom nicht mehr. Obwohl bewußtlos, war er verschwunden.
    Doc sprang zurück. »Paß auf!« rief er Renny zu. »Spring nach links.«
    Aber die Warnung kam um Sekundenbruchteile zu spät. Eine Keule so dick wie ein männlicher Oberschenkel krachte Renny auf den Schädel. Und eine Breitaxt, die an die fünfzig Pfund wiegen mochte, setzte Doc außer Gefecht.
    Wer immer da Pettybloom$ leblose Gestalt davongeschleppt hatte, hatte gewußt, daß Doc zu ihr zurückkehren würde.
     
     

17.
     
    Laute Stimmen brachten Renny ins Bewußtsein zurück. Er war an Händen und Füßen gefesselt, ebenso Doc, der neben ihm lag. Der Bronzemann war anscheinend noch bewußtlos,
    Renny hob den Kopf und sah sich um. »Heilige Kuh!« brachte er ungläubig heraus.
    Es war, als ob er auf eine illustrierte Seite

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