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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dich zu kidnappen und nach Europa zu schaffen. Wer hat sie dafür angeheuert, frage ich. Und ebenso ist das Warum ein vollständiges Rätsel. Dann kannst du dich befreien, aber daraufhin verschwinden das Mädchen und sein Helfer. Ebenso Monk und Ham spurlos von einem Schiff auf hoher See. Wie, wissen wir nicht. Dann taucht das Mädchen plötzlich an der französischen Riviera auf, entführt dort einen Verrückten. Wir rasen ihr hinterher nach England, wo sie einen weiteren Verrückten entführt, und dann wird der arme Renny plötzlich verrückt. Wenn das nicht alles komplett verrückt ist, möchte ich wissen, was es sonst ist.«
    Johnnys verstörter Gesichtsausdruck spiegelte seine verworrenen Gefühle wieder.
    Doc Savage ging in den Aufenthaltsraum des Gasthauses hinunter und dort zu dem kleinen Bücherschrank. Er suchte nach dem einen Buch, das in der Bibliothek keines echten Engländers fehlt – einem Weltatlas.
    Er nahm ihn mit zu Johnny hinauf und schlug ihn an einer Karte der Arktis auf, wies auf eine Stelle ein gutes Stück nördlich des Polarkreises.
    »Hier etwa liegt die britische Wetterstation«, erklärte Doc. »Von hier startete Fogarty-Smith mit seiner Maschine, um Stunden später zurückzukehren, zu Fuß - und in derselben Art verrückt, wie es vorher Park Crater geworden war, und wie es Renny jetzt geworden ist.«
    »Es ergibt einfach keinen Sinn«, stöhnte Johnny.
    »Fogarty-Smiths Maschine wurde niemals gefunden«, sagte Doc.
    Wieder deutete Doc mit dem Finger auf jene Region der Arktis.
    »Johnny«, fuhr er fort, »vielleicht würde es sich lohnen, wenn einer von uns rauffliegt und sich dort umsieht. Ich weiß, fliegerisch ist es verflixt gefährliches Terrain, und so »Ich fliege«, sagte Johnny prompt. »Du mußt hierbleiben und dich um Renny kümmern.«
    Doc Savage nickte ernst. »Nun, gut – aber wie ich schon sagte. Es kann gefährlich werden.« Der Bronzemann nahm einen Bleistift und zeichnete auf der Karte den Kurs ein, den er vorschlug. »Du kannst mit der britischen Wetterstation vereinbaren, daß du dort auf dem Packeis auftanken kannst. Ich schlage vor, daß du die Wetterstation überhaupt als Basis für alle deine Suchflüge nimmst.«
    »Und nach was suche ich?«
    »Nach Eskimos.«
    »Und?«
    »Frag sie aus, nach allem, was sie eventuell wissen.«
    »Jetzt bin ich doch superperplex«, sagte Johnny.
     
    So kam es, daß keine vierundzwanzig Stunden später eine silberglänzende Maschine aus dem grauen Arktishimmel auf die britische Wetterstation herabstieß und vor ihr auf dem Packeis landete. Johnny entstieg ihr. Er wurde erwartet. Er hatte vorausgefunkt, und man hatte ihm gestattet, seine Maschine aus den in der Station gelagerten Benzin aufzutanken.
    »Aber was für einen Forschungsauftrag wollen Sie hier eigentlich durchführen?« wollten die Meteorologen wissen.
    »Meine Exploration ist noch nicht präzise determiniert«, entgegnete Johnny. Während des langen Fluges hatte er Zeit gehabt, soweit zu sich selbst zurückzufinden, daß er wieder in seine lateinischen Fremdwörter verfiel.
    Da die Meteorologen wissenschaftlich gebildet waren, brauchten sie nicht erst in einem Fremdwörterbuch nachzuschlagen, um zu verstehen, was Johnny gesagt hatte. Er wüßte es selber noch nicht genau. Aber sicher war er nicht nur zum Spaß in diese unwirtliche Gegend gekommen.
    Johnny steckte sich auf seiner Karte einen Suchbezirk ab. Damit ihm ja nichts entging, würde er von dem gesamten überflogenen Gebiet Luftaufnahmen machen, die er dann später unter einer Vergrößerungslupe untersuchen konnte. Dann startete er.
    Er brauchte aber dort keine Luftfotografie, um das Eskimodorf zu entdecken. Um dort zu landen, brauchte er allerdings die Geschicklichkeit und Erfahrung eines Flugartisten und das sprichwörtliche Glück eines Iren. Johnny hatte beides. Die Eskimos kamen aus ihren Iglus gestürzt in dem Glauben, ein geflügelter Tongak sei eingetroffen.
    »
Kileritse
!« rief Johnny in der Eskimosprache.
    Das Wort bedeutete ›Nahrung‹, aber ebenso bedeutete auch: ›Kommt her.‹ Für die Eskimos lagen diese beiden Begriffe so nahe beieinander, daß sie nur ein Wort für beide hatten.
    »Chimo!« rief Johnny dann, was soviel wie ›Willkommen‹ hieß.
    Er hatte mit ihnen weiter keine Schwierigkeiten. Sie wurden nirgendwie gewalttätig, blieben nur zurückhaltend, weil sie nicht sicher waren, ob es nicht gefährlich sein könnte, sich mit diesem knochendürren
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, Fremden, der vom

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