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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Zwangsjacke zu stecken. Aber Renny war ein äußerst kräftiger Mann. Fast so groß wie Doc. In seinen Muskelpaketen steckten gewaltige Kräfte, die jetzt durch keine Vernunft gehemmt wurden. In seinem ganzen Leben hatte Renny noch niemals so entfesselte Kräfte gehabt wie jetzt, da sein Geist umnachtet war und diese Kräfte nicht mehr kontrollieren konnte.
    Es entstand ein wildes Gerangele mit Keuchen und Stöhnen, und viele gingen mit Renny zu Boden. Dann hatten sie ihn endlich in der Zwangsjacke.
    »Kannst du denn gar nichts tun, um ihm zu helfen?« fragte Johnny mit hohler Stimme.
    Aber Doc schüttelte abwehrend den Kopf, und in grimmigem Schweigen trug er Renny auf der Schulter zum Wagen hinunter und platzierte ihn auf den Rücksitz. Johnny stieg ebenfalls ein, setzte sich auf den Beifahrersitz.
    Er beobachtete Doc beim Fahren, bemerkte, daß der Bronzemann häufig scheinbar sinnlose Umwege und Schleifen fuhr. Doc wollte damit wohl mögliche Verfolger abhängen.
    Sie fuhren schließlich vor einem kleinen Gasthaus in einem ruhigen Außenbezirk der Stadt vor, das einen Hof hatte, in den man einfahren konnte. So daß ihre Ankunft weiter kein Aufsehen erregen würde.
    Doc Savage war in dem Gasthaus bekannt. Anscheinend war er schon früher einmal dort abgestiegen. Der Besitzer war ein großer weißhaariger Mann, der sich unnötiger neugieriger Fragen enthielt.
    Sie trugen Renny auf ein Zimmer. Renny hatte bisher nicht gesprochen, aber ununterbrochen stemmte er sich gegen die Fesselung durch die Zwangsjacke.
    »Behalt ihn im Auge«, wies Doc Savage Johnny an.
    In dem Streifenwagen fuhr der Bronzemann zum ›Modernage Hospital‹ zurück. Stille war dort wieder eingekehrt. Der Arzt mit dem Messer in der Brust war in den Operationssaal geschafft worden, und er nickte eifrig, als er hörte, daß Doc die operative Versorgung seiner Messerstichwunde vornehmen wollte. Der junge Arzt hatte von Doc Savages Fähigkeiten gehört. Er wußte, daß der seltsame Bronzemann mit den sehnigen Händen wahrscheinlich einer der größten lebenden Chirurgen war.
    Etwa eine knappe Stunde später sagte der Bronzemann zu ihm: »In ein paar Wochen werden Sie so gut wie neu sein.«
    »Da bin ich beruhigt«, sagte der Arztpatient, blaß im Gesicht. Er war gerade erst wieder aus der Narkose, in die man ihn versetzt hatte, erwacht.
    »Können Sie mir noch etwas sagen über das, was geschehen war?«
    »Nur, daß der Mann, der das Messer warf, nach meinem Eindruck ein eurasischer Mischling war.«
    Dann untersuchte Doc das Messer. Es war ziemlich ungewöhnlich, hatte eine lange Klinge, die halbmondförmig gebogen war. Das Heft war aus dunklem Holz, fast so hart wie Metall und mit einer körnigen Oberfläche.
    Doc steckte es ein.
    Anscheinend hatten sich die Eindringlinge, die Fogarty-Smith davongeschleppt hatten, den Zugang zum
    Hospital über einen rückwärtigen Balkon verschafft. Von dort durch ein Fenster in den Raum, in dem Fogarty-Smith in der Zwangsjacke steckte.
    Dies war derselbe Raum, in dem Renny aufgefunden worden war.
    Andere Hinweise von Wert gab es nicht. Doc konnte lediglich einer vagen Spur durch einen Teil des Parks zu einer Einfahrt folgen, in der er ein paar ausgelaufene Öltropfen fand, die darauf hinwiesen, daß dort ein Wagen gewartet hatte.
    Die inzwischen gerufene Polizei hatte ebenfalls nichts gefunden. Doc gab den Streifenwagen zurück, den er sich ausgeborgt hatte.
    Dann kehrte er zu dem Gasthaus zurück, in dem Johnny immer noch auf Renny aufpaßte.
    »Renny geht es noch keine Spur besser«, berichtete Johnny grimmig.
    Ein gehetzter Ausdruck war im Gesicht des langen, hageren Geologen. Außerdem war seine Gesichtshaut immer noch davon gerötet, daß er bei dem Flug von Südfrankreich her allzu oft und lange den Kopf durch das Kabinenfenster gestreckt hatte, um zu erkennen, was unter ihnen lag. Nur um die Augen, wo die Schutzbrille gesessen hatte, war die Haut weiß geblieben, und diese weißen Ringe gaben ihm zusätzlich ein eulenhaftes gespenstisches Aussehen.
    »Hast du irgendeinen Anhalt gefunden, wer Fogarty-Smith verschleppt haben könnte?« fuhr Johnny fort.
    »Nein.«
    »Dann sitzen wir fest«, stöhnte Johnny. »Jetzt bin ich doch superperplex! Wir haben nicht einen Anhaltspunkt für die ganze verrückte Sache. Verrückt ist sie doch weiß Gott.« Johnny spreizte in einer hilflosen Geste seine dürren Hände.
    »Verrückt, sage ich!« fuhr er weiter fort. »Ein Mädchen wird angeheuert, nach New York zu kommen,

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