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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Johnny, »als ob das Mädchen denselben Gedanken hat wie wir. Nämlich diesen Fogarty-Smith dort rauszuholen.«
    Doc Savage nickte. »Ja. Deshalb sind sie wohl von der Riviera stracks hierhergeflogen.«
    Johnny verdrehte sich den Hals nach den merkwürdigen alten Gebäuden, an denen sie vorbeifuhren. Antiquitäten interessierten ihn immer.
    »Ich frage mich«, murmelte er, »für wen das Mädchen wohl arbeiten mag.«
    Doc Savage ließ ihn darauf ohne Antwort. Vor einem langgestreckten roten Ziegelgebäude mit grünen Blumenkästen vor den Fenstern, über dem eine friedliche Stille zu liegen schien, lenkte Doc den ausgeborgten Streifenwagen an den Bordstein heran. Auf einem Schild über dem Eingang war zu lesen:
     
    ADMIRALTY CROSS HOSPITAL
     
    »Hier also soll Fogarty-Smith nach Angabe des französischen Psychiaters untergebracht sein«, bemerkte Johnny grimmig.
    Sie betraten die Empfangshalle, und nachdem eine Schwester für sie herumtelefoniert hatte, kam ein Arzt in weißem Kittel auf sie zu, langsam den Kopf schüttelnd.
    »Fogarty-Smith ist nicht mehr bei uns«, sagte er.
    Doc Savage war äußerlich keine Überraschung anzumerken. Er hatte sich dafür viel zu gut in der Gewalt. Aber für einen kurzen Augenblick hing verhalten jener merkwürdige Trillerlaut in der Luft, den Doc unwillkürlich immer von sich zu geben pflegte, wenn er unter besonderem Streß stand oder irgend etwas ihn höchst überraschte.
    Johnny hatte sich nicht so gut in der Gewalt. Innerhalb weniger Stunden war er mit einem Schlagstock traktiert worden, hatte geglaubt, Monk und Ham gefunden zu haben, war darin bitter enttäuscht worden, und nun war noch nicht einmal Fogarty-Smith dort, wo er sein sollte.
    Deshalb fuhr Johnny den Arzt derart heftig an, daß der unwillkürlich einen Schritt zurückwich: »Dieses Mädchen fängt langsam an, mir auf die Nerven zu gehen!«
    Der Arzt runzelte die Stirn. »Hier muß ein Mißverständnis vorliegen. Fogarty-Smith wurde vor einer Woche ins ›Modernage Hospital‹ verlegt. Dort haben sie fortschrittlichere Behandlungsgeräte und -methoden als wir hier.«
    Johnny schaute ihn verwirrt an. »Dann hat also niemand Fogarty-Smith gekidnappt?«
    »Gekidnappt?« Wieder runzelte der Arzt die Stirn und diesmal auch die Brauen. »Sagten Sie gekidnappt?«
    »Ist ein Major Renny Renwick hierhergekommen und hat nach Fogarty-Smith gefragt?« schaltete sich Doc ein.
    »Renwick?« sagte der Arzt. »Meinen Sie den Mann mit den großen Fäusten?«
    »Ja, das war Renny«, sagte Doc.
    »Der war allerdings hier«, erklärte der Arzt. »Ich sagte ihm, daß Fogarty-Smith ins ›Modernage Hospital‹ verlegt worden sei. Und soviel ich weiß, ist er dann dorthin gefahren.«
    Doc Savage hatte bereits kehrt gemacht und strebte, gefolgt von dem langbeinigen Johnny, aus der Empfangshalle, zurück zu dem Streifenwagen, den er sich von der Londoner Polizei ausgeborgt hatte.
    »Weißt du, wo das ›Modernage‹ ist?«
    Doc Savage nickte. »Ja. Gar nicht weit von hier.«
    Am Ende der Fahrt hatte sich Johnny so geduckt, daß er nichts mehr von dem verwirrenderweise auf der rechten Seite vorbeiflitzenden Gegenverkehr sah. Es ging ihm wie jemand, der mit einer zweifarbigen Brille in einem 3-D-Kino sitzt und Eisenbahnzüge und anderes auf sich zurasen sieht und sich unwillkürlich duckt. Auch wenn ihm seine Vernunft sagt, daß ihm nicht das geringste passieren kann.
    Das ›Modernage Hospital‹ war ein weißer Betonklotz mit runden Fenstern, so daß es wie ein gigantischer Würfel mit unzählig vielen Augen aussah.
    Sie gingen durch eine Eingangstür, die ganz aus Chrom und Glas bestand.
    Gleich innerhalb der Tür lag ein Mann rücklings auf dem Boden, die Beine von sich gestreckt. Er trug einen weißen Arztmantel, und ein Messer ragte ihm mit dem Heft aus der Brust.
    »Versuchen Sie nicht, es herauszuziehen! « herrschte Doc ihn an.
    »Ich werde mich hüten«, krächzte der Mann, und blutiger Schaum trat auf seine Lippen. »Sie vergessen, daß ich Arzt bin.«
    »Was ist geschehen?«
    »Oben, die Treppe rauf!« sagte der Arzt mit dem Messer in der Brust.
    Doc wandte sich an Johnny. »Warte hier unten. Behalte gleichzeitig den rückwärtigen Ausgang im Auge.«
    Der Bronzemann jagte die mit einem dunkelblauen Läufer belegte Marmortreppe hinauf. Oben fand er sich auf einem geräuschschluckenden Korkboden wieder. Vor sich sah er eine Tür. Er wollte sie aufreißen. Aber sie erwies sich als verschlossen, und sie war aus Metall.
    Doc

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