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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Himmel gekommen war, einzulassen.
    Johnny beherrschte die Eskimosprache wenigstens soweit, daß er sich verständlich machen konnte. Bei seiner archäologischen Arbeit, die ihn mit den verschiedensten Menschenrassen in Verbindung brachte, war er zwangsläufig zu einem Universalsprachgenie und Rassenpsychologe geworden. So tat er auch hier erst einmal das zwangsläufig Richtige, indem er den Eskimos Gastgeschenke anbot, auch wenn es nur ein paar Pfund einfache billige Bonbons waren, für die Eskimos nichtsdestoweniger eine Rarität.
    »
Elarle
!
Elarle!«
rief Johnny. »Ja, ja, nehmt nur und eßt.« Und er machte es ihnen vor.
    Mit Hilfe des Goodwills, der sich auf einen solchen Blecheimer voll Bonbon und dann noch einen weiteren gründete, holte Johnny Littlejohn aus ihnen die Geschichte von Kingmuk, dem Eskimohund, heraus, der ins Igludorf zurückgerannt gekommen war und nach irgend etwas geschnappt hatte, was über ihm in der Luft zu sein schien, immer wieder und wieder, bis er schließlich umgefallen und verendet war.
    Und die Geschichte von Kummik, dem Eskimojäger. Auch die kam heraus, allerdings erst nach und nach. Wie Kummik ins Dorf gekommen war. Splitternackt wie er auf die Welt gekommen war, nur mit seinem
oonapik
, dem kurzen Jagdspeer, bewaffnet. Wie er mit dem immer wieder nach irgend etwas gestoßen hatte, was über ihm in der Luft zu sein schien. Diese Geschichte kam beim Schein einer Tranfunzel in einem der Iglus heraus, inmitten flackernder Schatten, die die Funzel an die Eiswände warf. Sie waren so gespenstisch, diese ganzen seltsamen Umstände, daß Johnny einmal mehr ein Schauder über den Rücken lief.
    Die Leiche von Kummik, dem Eskimo, war in einen kleinen Extraiglu aus Eisblöcken abgelegt worden. Als Johnny allein in den Miniiglu hineinkroch, um sie sich anzusehen – kein Eskimo würde sich jemals auch nur in die Nähe von diesem Toteniglu gewagt haben – fand er Kummik so gut erhalten vor wie zu der Stunde, da er erfroren war.
    Johnny hatte von den Eskimos als Auskunft erhalten, daß Monate seit Kummiks Tod vergangen waren. Es sei
akkane
geschehen, was so viel bedeutete wie im letzten Jahr, womit aber ebenso vor einem Monat oder vor vierundzwanzig gemeint sein konnte, genauer hatte es Johnny nicht ergründen können. Aufgrund verschiedener Einzelheiten an der durch und durch gefrorenen Leiche war Johnny aber überzeugt, daß Kummik sein Schicksal vor wenigstens sechs Monaten ereilt haben mußte.
    Die Eskimos hatten absolut nichts dagegen, im Gegenteil, daß Johnny Kummiks Leichnam mitnahm und ihn nach London flog. Es war ein verdammt komisches Gefühl, mit einem steifgefrorenen Eskimo als einzigem anderen Passagier in der Maschine zu sitzen. Johnny behauptete hinterher ernsthaft, die meiste Zeit hätten sich ihm während des Fluges die Nackenhaare gesträubt.
    Doc Savage sagte: »Was du da vollbracht hast, Johnny, ist mehr als alles andere, was wir bisher erreicht haben.« Und er meinte das offenbar in vollem Ernst. Doc gab niemals solche Erklärungen ab, nur um jemand zu loben.
    »Ich dachte«, sagte Johnny, »daß die Untersuchung der Eskimoleiche uns vielleicht einen Anhalt liefern könnte, was mit Renny, Park Crater und Fogarty-Smith geschehen ist.«
    »Das wird sie«, sagte Doc, »davon bin ich überzeugt.« Johnny setzte sich hin und polierte sein Monokel, das in Wirklichkeit eine Vergrößerungslupe war.
    »Doc«, sagte er, »langsam beginnt die Sache einen Sinn zu ergeben.«
    »Das Rätsel kam in drei Stufen aus der Arktis«, sagte Doc.
    »Eben das meinte ich«, pflichtete Johnny ihm bei.
    »Ein Hund wurde als erster davon betroffen« sagte Doc.
    »Der Hund war Fleisch und damit Nahrung. Vielleicht brauchte das Rätsel was zu fressen.« Johnny steckte sein Monokel erst in die Westentasche, zog es dann wieder heraus. »Jetzt bin ich doch superperplex!«
    »Und dem Eskimo wurden die Kleider ausgezogen«, sagte Doc. »Vielleicht brauchte das rätselhafte Etwas Kleider.«
    Johnny zerrte an seiner Krawatte. »Äh ...«
    »Und das Rätsel bewegte sich hundert Meilen nach Süden, wo es sich Fogarty-Smiths Flugzeug holte. Nehmen wir einmal an, das Rätsel benötigte ein Flugzeug.«
    Johnny ballte die rechte Hand zur Faust und schlug mit ihr in die flache linke.
    »Ja«, sagte er. »Aber was hatte Park Crater? Was holte sich das rätselhafte Etwas von Park Crater?«
    »Park Crater hatte Toni Lash.«
    »Das Mädchen?«
    »Toni Lash war überzeugt, daß sie Park Crater liebte. Das

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