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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zuckten die Achseln. Nein, selber hatten sie die natürlich nicht gesehen. Dafür waren ja schließlich die Allmächtigen da.
    Jedenfalls, fuhren sie fort, sei es auch gar nicht weiter wichtig, ob jemand Zeichen gesehen hatte oder nicht. Anbetrachts der Tatsache, daß dieser neue Dschingis sie in einem so großen Krieg von Sieg zu Sieg führen würde, daß jeder Krieger als Prinz enden würde.
    »Krieg?« sagte Doc Savage. »Der Dschingis plant einen Krieg?«
    »Ja, einen Krieg, bei dem er seinen Zauber einsetzen wird«, erklärte der Anführer. »Er ist ein großer Zauberer, dieser Dschingis. Sein Zauber wird alle Gegner überwinden. Die Allmächtigen haben das gesagt.«
    Das ließ die Pläne John Sunlights zum ersten Mal deutlicher werden. Machthungrig war er schon immer gewesen. Mit ausgesprochenen napoleonischen Ambitionen. Und mit dem Namen, den er sich gegeben hatte, versuchte er wohl, sich an seinen »großen« Vorgänger Dschingis Khan anzuhängen.
    »Da wir von Zeichen reden«, sagte Doc, »ich habe auch welche gesehen.«
    Nun gab es hierzulande ebenso wie anderswo Lügner. Deshalb wurde Docs Erklärung mit hohlem Gelächter aufgenommen.
    Doc Savage kannte sich in der Psychologie dieser Steppenleute genug aus, um zu wissen, wie sie am ehesten zu beeindrucken waren. Also sprang er auf, packte den, der am lautesten lachte, und schleuderte ihn in ein halbes Dutzend seiner Gefährten hinein, daß die von ihm umgerissen wurden wie die Kegel.
    Daraufhin erstarb das Gelächter jäh.
    Den beleidigten Krieger spielend, starrte Doc Savage sie an und stemmte die Hände in die Hüften.
    »Mit meinem geistigen Auge habe ich ein Zeichen gesehen«, sagte Doc Savage. »Es war ein seltsames Zeichen, daß, wenn ich zu einer bestimmten Stelle ging und einen Felsen fand, der wie Feuer in der Nacht glühte, und auf diesen Felsen mit einem Schwert schlug, ich einen Allmächtigen freisetzen würde, der der Retter meines Volkes sein würde.«
    Die Zuhörer dachten darüber nach. Im ganzen machten sie den Eindruck wie eine Zuhörerschar an einer Straßenecke von Kansas City, die sich von einem Sektenprediger weismachen läßt, die Erde sei flach.
    Aber niemand lachte mehr.
    »Ein Fels, der wie Feuer in der Nacht glüht«, sagte ein Mann verschlagen. »Und man schlägt darauf, und ein Allmächtiger kommt heraus?«
    »Da«, sagte Doc. »So ist es.«
    Die Männer sahen einander an.
    »Das würden wir gern sehen«, sagte einer von ihnen. Doc Savage zuckte die Achseln. »Mir recht. Kommt mit, und morgen werde ich euch den Felsen zeigen.« Dieser Vorschlag gefiel den Bergleuten.
     
     

16.
     
    Bis zum folgenden Nachmittag war Doc Savages Gefolge auf über fünfzig Mann angewachsen. Irgendwie schien das Gerücht von ihm die Runde gemacht zu haben. Die große Zahl von Leuten, die sich ihm anschloß, war vor allem deshalb überraschend, weil diese Berggegend fast unbewohnt zu sein schien.
    Die Sache hatte fast Volksfestcharakter angenommen. Um das abendliche Lagerfeuer waren eine ganze Zahl Felljurten aufgeschlagen worden. Und die Bergkrieger zeigten ihre Reitkünste, rangen miteinander oder liefen um die Wette.
    Monk, der die Sprache überhaupt nicht verstand, und Toni Lash, die nur wenige Brocken sprach, täuschten schlechte Laune vor. So fiel ihre Schweigsamkeit nicht weiter auf.
    Die Nacht kam. Sie wurde kalt.
    Die Bergkrieger versammelten sich um das Lagerfeuer und verlangten von Doc, er solle nun das projizieren, was er mit seinem geistigen Auge gesehen hatte. Einerseits waren sie mißtrauisch. Andererseits aber auch abergläubisch, wie alle primitiven Völker.
    Wortlos machte sich Doc mit ihnen auf den Weg. Hoffentlich gelang es ihm jetzt, etwas Handfestes zu produzieren. Alles hing davon ab.
    In einer langen Schlange bewegte sich die Gruppe einen steilen
tekree
, einen felsigen Hügelhang, hinauf. Doc beschleunigte plötzlich seine Schritte. Er rannte förmlich. Die anderen versuchten mitzuhalten, aber bald hatte er sie abgehängt.
    Wütend schrien sie hinter ihm her, weil sie glaubten, er versuche vor seinen Lügen davonzurennen. In Wirklichkeit wollte Doc nur gewisse Vorbereitungen treffen.
    Unerwartet konnten die Bergleute Doc dann wieder einholen. Sie blieben stehen und sperrten die Münder auf.
    »Ein
shoon che!
« krächzte ein Mann. »Was ist das?«
    Es war ein Felsen, der wie Feuer glühte. Daran gab es keinen Zweifel.
    Was die Bergkrieger nicht wußten, war, daß der Felsen mit einer phosphoreszierenden Chemikalie

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