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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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gesessen«, beklagte sich der Mann mit piepsig hoher Stimme, »und es gefällt mir heute kein bißchen besser als beim ersten Mal.«
    Daraufhin blieb der Jak stehen. Vergeblich schlug ihm der Reiter mit den Hacken in die Weichen und zerrte an dem Strick zu dem Ring in der Nase des Jaks, um das Tier zum Weitergehen zu bewegen. Die Nase des Jaks reckte sich jedoch wie Gummi.
    Der Reiter setzte daraufhin beide Füße auf die Hörner des Jaks, die beinahe wie eine Lenkstange wirkten.
    »Von rechts wegen sollte jetzt Ham auf diesem verflixten Bergbüffel reiten«, erklärte er.
    »Nun, du hattest doch mit ihm gelost, wer das andere Pony reiten sollte«, bemerkte der Mann, der auf dem anderen Jak saß, »und du verlorst.«
    »Ich weiß, Doc«, knurrte Monk. »Aber ich überlege immer noch, was das Aufleuchten in Hams Augen zu bedeuten hatte, als wir losten. Ich glaube, er hat mich reingelegt. Ob er vielleicht eine Trickmünze dabei hatte?«
    »Das glaube ich nicht«, sagte die Frau.
    »Wie meinen Sie das, Miß Lash?« fragte Monk.
    »Nun, ich sah, wie Ham zwei Münzen aus Ihren eigenen Taschen nahm. Ich glaube, er benutzte eine davon, als Sie auslosten, wer den Jak reiten sollte.«
    »Das waren meine beiden Trickmünzen!« rief er empört. »Ich habe sie monatelang benutzt, um Ham reinzulegen. Der Schuft soll nur warten, bis ich ihn zwischen die Finger kriege! «
    Doc Savage, Monk und Toni Lash kampierten an jenem Abend an einer
nullah
, einer Stelle, wo sich zwei Canyons trafen. Monk band ein Bündel Stangen ab – Holz war in dieser Gegend so rar wie in der Arktis. Er errichtete aus ihnen ein Gestell und spannte die Jurtenfelle darüber.
    Alle drei waren als Kalpaks verkleidet, Angehörige des wilden Kriegerstamms mongolischer Abstammung aus dem Norden. Sie hofften, ihre Verkleidung würde niemand durchschauen. Zumindest hatten sie die Einheimischen getäuscht, denen sie bisher begegnet waren.
    Monk zog ein kurzes Schwert blank und begann damit
tushkin
für ein Lagerfeuer abzuhacken. Sie waren mit soviel Waffen behängt, daß sie wie reisende Waffenhändler wirkten, die ihre Muster mittrugen.
    »Dieser ganze Plan, den wir da durchführen wollen«, knurrte Monk, »geht mir einfach zu langsam.«
    Doc Savage nickte. »Mag sein. Aber wir sind nur zu viert und haben es mit John Sunlight und Tausenden von Männern zu tun, denen das Kämpfen Lebensaufgabe ist.«
    »Wie ich schon sagte«, warf Toni Lash ein, »es würde Selbstmord sein, hinzufliegen und es direkt mit ihnen aufzunehmen.«
    Monk zerrte an einem zähen Strang
tushkin
.
    »Dieser Dschingis, wie John Sunlight sich jetzt nennt, hat doch Söldnerpiloten für seine Flugzeuge anheuern müssen. Vielleicht hätten wir uns dazu melden, und uns so bei ihnen einschleichen sollen.«
    »Genau damit würde er gerechnet haben«, sagte Doc. »Und du glaubst, mit dem, was wir jetzt machen, rechnet er nicht?«
    »Hoffen wir’s wenigstens.« Doc musterte nachdenklich die Jaks. »Unser Abendessen werden wir uns in der Hauptsache dadurch holen müssen, daß wir die Jaks melken.«
    Monk grinste breit. »Da du so ein alterfahrener Jakmelker bist, Doc, wirst du das wohl machen ...«
    »Im Gegenteil«, sagte Doc, »ich habe noch nie im Leben einen Jak gemolken.«
    »Melken wir also um die Wette.«
    »Einverstanden. «
    Sie melkten drauflos, und Monk verlor. Nach einer halben Stunde verzweifelter Bemühungen hatte er mehr Jakmilch neben seinem Ledereimer als in ihm.
    »Nee, Eingeborener möchte ich hier nicht sein«, erklärte er angewidert.
    Außerdem aßen sie zum Abendessen Rosinen, getrocknete Aprikosen und Aprikosenkerne, die wie Mandeln schmeckten. Dazu tranken sie gebutterten Tee, der in dieser Gegend wie auch in Tibet eine Art Nationalgetränk war.
    Außerdem bekamen sie während des letzten Gangs als eine Art Nachtisch Gewehrkugeln serviert.
    Monk schwappte die Vorderseite seines
pushtin
mit Buttertee voll, ließ sich nach hinten fallen, und kam mit seinem Gewehr hoch. Um ihrer Verkleidung gerecht zu sein, war es ein riesiges Ding von altmodischem Vorderlader und so schwer, daß man es freihändig niemals in Anschlag zu bringen vermochte.
    Er riß einen glühenden Ast aus dem Feuer. Man brauchte den, eine brennende Zigarette oder sonst etwas Glimmendes, um das Pulver auf der Pfanne zu zünden. Bisher hatte Monk mit dem Vorderlader noch niemals geschossen.
    Weitere Gewehrkugeln schlugen rund um sie ein, prallten zumeist als Querschläger von den Steinen ab.
    »In den Felsen, da
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