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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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drüben, stecken sie«, knurrte Monk.
    Tatsächlich war dort das Aufblitzen der Mündungsfeuer zu sehen. Etwa zweihundert Meter entfernt den Hang hinauf.
    »Schießen wir zurück?« fragte Monk.
    »Das scheint in dieser Gegend hier die Sitte zu sein«, sagte Doc.
    Monk fächelte dadurch, daß er seinen Ast durch die Luft schwang, die Glut an ihm an. »So haben unsere Vorfahren mit den Indianern gekämpft«, erklärte er aufgeräumt.
    Er hatte den Lauf des Vorderladers auf eine Astgabel gestützt und hielt das glimmende Astende an die Pulverpfanne. Ein ohrenbetäubendes Krachen erfolgte, und der Pulverqualm hüllte ihr ganzes Kamp ein. Dann trieb der Wind die Qualmwolke ab. Monk und sein Vorderlader lagen ein ganzes Stück voneinander entfernt.
    »Was ist mit mir passiert?« fragte Monk schwach.
    Aber entweder hatten Monks Donnerbüchse oder die Kugeln, die Doc und Toni Lash aus alten chinesischen Militärgewehren gefeuert hatten, Wirkung gezeitigt. Die Schüsse aus den Felsen hörten auf.
    Dann war ein gellender Ruf zu hören. Monk, der die Sprache nicht verstand, kam er wie Wolfsgeheul vor.
    »Sie wollen zum Abendessen zu uns runter kommen«, übersetzte Doc.
    »Das sind ja feine Manieren, sich zum Abendessen einzuladen«, grunzte Monk.
    »Oh, das ist hier so Landessitte. Erst einmal feuerten sie ein paar Kugeln in unsere Richtung, um zu sehen, ob wir davonrennen. Alle unsere Habe samt Abendessen ihnen überlassen würden. Nun, da wir nicht davonrannten, halten sie uns für tapfer genug, um sich mit uns gemeinsam an’s Lagerfeuer zu setzen.«
    »Ich weiß nicht, ob ich mich mit diesen Sitten hier jemals anfreunden werde«, bemerkte Monk skeptisch.
    Dann fiel ihm offenbar plötzlich etwas ein. »Hoffentlich macht wenigstens Ham seinen Teil bei dem Plan richtig«, murmelte er.
    Die Krieger vom Hügelhang trafen dann ein. Sie hatten sich dazu auf ihre Ponys geschwungen und vollführten ein ohrenbetäubendes Geschrei wie Indianer in einer Wildwestshow. Außer, daß diese Kerle hier noch verwegener und gefährlicher aussahen.
    In den Steigbügeln auf gestellt, jagten sie im Kreis um das Lager herum und vollführten auf ihren Pferden allerlei Kunststücke, um zu zeigen, was für tollkühne Reiter sie waren.
    »Hoffentlich sind diese Aufmerksamkeiten nicht für mich gedacht«, bemerkte Toni Lash nervös.
    »Oh, wenn ich recht unterrichtet bin«, bemerkte Monk trocken, »ist es hierzulande für eine Frau durchaus okay, sechs bis acht Ehemänner zu haben.«
    »
Oi

oi

oi!
« schrien die Reiter.
    Plötzlich zügelten sie alle wie auf Kommando ihre Pferde. Einer von ihnen sprang ab; machte die landesübliche Begrüßung. Eine tiefe Verbeugung, bei der er sich beide Arme vor den Bauch schlug.
    Als nächstes streckte der Mann seine Zunge heraus. Doc streckte seine ebenfalls aus. Alle Reiter streckten daraufhin ihre Zungen heraus.
    »Los, Monk, auch du die Zunge raus«, wies Doc ihn an.
    »Wieso?«
    »Das ist hierzulande dasselbe wie Händeschütteln.«
    »Oh.« Monk tat es, aber er dachte sich dabei etwas gänzlich anderes als ihre Gäste zum Abendessen.
    Als sie sich um ihre Lagerfeuer gesetzt hatten, erklärten sie, daß sie auf der Jagd seien, und wollten von Doc wissen, wer er und seine beiden Begleiter seien und was sie hier machten.
    »Wir sind auf einer Mission«, erklärte ihnen Doc.
    Natürlich wollten sie daraufhin wissen, was dies sei, aber Doc gelang es, sie mit dieser Frage auf später abzuwimmeln.
    Monk, der von der Unterhaltung kein Wort verstand, hockte neben dem Feuer und war eifrig beschäftigt, für ihre Gäste Buttertee zuzubereiten. Wenn er angesprochen wurde, antwortete er mit unverständlichen Grunzern.
    »Mein Gefährte«, erklärte Doc Savage, »ist ein mißgelaunter Bursche, der nie mit Fremden spricht.«
    Dann versuchte Doc aus den Besuchern Näheres über sie selbst herauszuholen. Wie er vermutet hatte, waren sie Gefolgsleute des neuen Dschingis, hatten ihn aber noch niemals gesehen.
    »Warum folgt ihr dem neuen Dschingis?« fragte Doc.
    »Er ist der neue Herrscher«, entgegneten die Bergkrieger. »Die Allmächtigen haben dafür die Zeichen gesehen.«
    »Die Allmächtigen«, wußte Doc, würden die Fakire und Medizinmänner sein, die im Augenblick das Sagen hatten.
    »Was für Zeichen?« erkundigte sich Doc.
    »Nun, da waren alle möglichen Zeichen«, sagte der Anführer. »Die Allmächtigen sagten uns das.«
    »Habt ihr irgendwelche von den Zeichen auch selber gesehen?« beharrte Doc.
    Sie
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