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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nervös: »Meinen Sie, daß ich deswegen Schwierigkeiten mit der Polizei bekommen werde?«
    Doc schien zu überlegen. »Vielleicht ist es gar nicht nötig, daß sie hiervon erfährt«, sagte Doc.
    »Ich verstehe. Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.«
    »Wissen Sie, worum es bei der ganzen Sache geht?« fragte Doc.
    Der kleine Mann nickte. »Nur zu genau.«
    »Wollen Sie es mir sagen?«
    »Warum nicht?« sagte der kleine Mann. »Ich soll angeblich der reichste Mann der Welt sein. Sicher haben Sie doch schon davon gehört, daß der reichste Mann der Welt nicht etwa Rockefeller oder Ford, sondern ...«
    »Der Nizam von Jandore ist«, ergänzte Doc.
    »Sie wußten es also.«
    »Es ist oft genug durch die Zeitungen gegangen«, sagte Doc.
    »Stand dort auch, worin dieser Reichtum besteht?«
    »In Gold und Juwelen«, erwiderte Doc. »Vor allem Juwelen.«
    »Genau. Es ist eine Art Familienschatz, der von einer Generation immer auf die nächste vererbt wird. Mein Bruder, der verstorbene Nizam, als der Sohn des Tigers bekannt, war der letzte Besitzer. Bitte beachten Sie, daß ich sagte, war der letzte.«
    »Was bedeutet?«
    »Daß der Familienschatz im Wert von mehreren Millionen Dollar sich scheinbar in Luft aufgelöst hat.«
    Doc Savage schwieg sekundenlang und schien zu überlegen. »Davon hat aber nichts in den Zeitungen gestanden.«
    »Natürlich nicht«, sagte der andere. »Und das aus guten Gründen. Zum einen ist dieses Vermögen in Juwelen eine Art Machtsymbol. Wenn bekannt wird, daß ich es verloren habe, kann mich das den Thron kosten. Es gibt bei uns gewisse Bergstämme, die nur auf den leisesten Anlaß warten, den Nizam zu stürzen.«
    Doc drehte den tot herumliegenden Gefolgsleuten Rama Turas die Taschen um, aber sie waren leer. Der kleine dunkle Mann ging neben ihm her und redete weiter.
    »Die Juwelen und das Gold wurden in meinem Palast in Jandore aufbewahrt. In modernen Tresoren und unter schwerer militärischer Bewachung. Dann waren sie plötzlich einfach verschwunden.«
    »Waren die Wächter bestochen worden?« fragte Doc.
    »Wenig wahrscheinlich. Sie waren die königliche Leibwache des Nizam. Ein Jandoreaner möchte lieber ihr angehören, als der Anführer eines eigenen Stamms zu sein.« Der Mann mit dem Turban lächelte leise. »Wir haben dafür gesorgt, daß die Mitglieder der Leibwache immer wie Prinzen behandelt wurden. So daß sie keinen Grund hatten, sich eine Veränderung zu wünschen.«
    Doc begann den toten Gefolgsleuten Rama Turas die Oberkleider auszuziehen.
    »Wie sind die Diebe in die Tresorräume hineingekommen?« fragte er. »Mit Schweißbrennern oder durch Sprengladungen?«
    »Mit nichts dergleichen«, sagte der kleine Mann. »Die Tresore waren völlig intakt – nur leer. Das ist ziemlich unglaublich, denn es gibt nur einen Menschen, der die Kombination kennt. Und das bin ich.«
    Doc Savage drehte jedes Kleidungsstück, Jacken, Hosen und Turbane der toten Jandoreaner um, rollte es einzeln zusammen und band dann alles mit einer Schnur zu einem Bündel zusammen.
    »Der frühere Nizam, mein toter Bruder, der Sohn des Tigers, teilte mir die Kombination kurz vor seinem Tod mit«, fuhr der kleine, forsche, dunkle Mann fort.
    »Starb Ihr Bruder eines natürlichen Todes?« fragte Doc.
    »Nein, er wurde erschossen. Von einem Burschen, der schon immer in Jandore Ärger gemacht hat.«
    »Rama Tura?« fragte Doc.
    »Ja, Rama Tura.« Der kleine Mann im Turban blinzelte. »Aber woher wußten Sie das?«
    Bis sie zu Doc Savages Wolkenkratzerhauptquartier in Manhattan kamen, hatte ihm der Bronzemann auch erklärt, was mit der Rani passiert war.
    »Können Sie mir die Frau noch einmal beschreiben?«
    Doc tat es.
    »Ja, das ist zweifellos die Rani, die Witwe meines Bruders.«
    Doc hatte das Bündel aus den Kleidern der Toten mitgebracht und legte es im Labor ab. Dann kam er in die Bibliothek zurück und begann in einer Mappe mit Zeitungsausschnitten zu blättern. Er hatte Dutzende solcher Alben, nach Sachgebieten geordnet. Die Ausschnitte wurden ihm von einem Zeitungsausschnitt-dienst geliefert. Dadurch war er stets auf dem laufenden, was in allen Teilen der Welt vorging.
    Doc fand ein Zeitungsfoto und verglich es mit dem Mann, den er in dem Bootshaus auf Long Island vorgefunden hatte. Unter dem Foto stand: Der neue Nizam von Jandore.
    Der kleine dunkle Mann kam herüber, zeigte wieder seine blitzend weißen Zähne. »Sie sind vorsichtig. Bei uns gibt es ein Sprichwort, das lautet: Der vorsichtigste

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