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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Meinung zu sein, gestikulierte und sagte heftig etwas. Ihre Worte drangen nicht bis zu Doc, aber sie stand so, daß er sie ihr von den Lippen ablesen konnte.
    »Doc Savage, seine Männer und Kadir Lingh sollen weiter gefangengehalten werden«, hatte sie auf Jandoreanisch gesagt.
    Rama Tura sprach in seiner charakteristischen Art, fast ohne die Lippen zu bewegen, so daß Doc bei ihm nicht Lippenlesen konnte. Aber er schien der Rani zu versichern, daß den Gefangenen nichts geschehen würde.
    »Sie sollen keinesfalls getötet werden!« beharrte die Rani.
    Diesmal bekam Doc Rama Turas Antwort dadurch mit, daß der nickte, während er sprach.
    Mit zwei Männern ging die Rani dann davon.
    Rama Tura kam zu Doc herüber. Er kickte den Bronzemann in die Seite. Dafür, daß er einem wandelnden Leichnam glich, lag bemerkenswert viel Kraft in seinem Fußtritt.
    »Sie werden als erster sterben«, erklärte er Doc.
    Der Bronzemann hatte bisher Bewußtlosigkeit fingiert, aber der Fußtritt war schmerzhaft genug, um zu rechtfertigen, daß er jetzt wieder zu sich kam. Er sagte nichts. An Versprechen schien sich Rama Tura nicht gebunden zu fühlen – zumindest nicht an das, das er der Rani gegeben hatte.
    Rama Tura hatte sich dabei vorgebeugt und sein makabres Maskengesicht dicht über Doc gebracht. Und jetzt merkte Doc, daß sein Totengesicht genau das war – eine geschickt gemachte Maske. Der wirkliche Rama Tura war ganz jemand anderer – wie er in Wirklichkeit aussehen mochte, war unmöglich zu sagen.
    »Sie haben sich da in Dinge eingemischt, die Sie nichts angehen, Bronzemann«, sagte er mit hohler Stimme.
    Doc sagte nichts.
    »Dabei wissen Sie nicht einmal, warum es bei der Sache eigentlich geht«, fuhr Rama Tura fort. »Und ich vermute, daß Sie das gerne wissen wollen, bevor Sie sterben.«
    Doc machte absichtlich ein höchst interessiertes Gesicht.
    Rama Tura schien das zu gefallen. »Es ist eine so große Sache, Bronzemann, wie sie Ihnen wahrscheinlich noch niemals untergekommen ist. Ich möchte sogar sagen, daß sie größer ist als das meiste, was in Ihren Geschichtsbüchern steht.«
    Doc wollte ihn gängeln, noch mehr zu enthüllen, und so sagte er: »Jeder Narr kann große Worte führen.«
    Rama Tura schüttelte den Kopf. »Sie glauben also, daß ich lüge«, murmelte er. »Ich bin ein hochmütiger Mann, denn ich habe das Recht, es zu sein, und so seltsam Ihnen das Vorkommen mag, Ihr Zweifeln verletzt meine Eitelkeit.«
    Doc musterte ihn unverwandt.
    »Sie haben schon vermutet, daß jener Juwelendiebstahl nicht die große Sache ist, die hinter meinen Aktionen steckt. Das war klug gefolgert. Aber so klug, den wirklichen Plan von mir und meinem Herrn, dem Maji, zu erkennen, waren Sie nicht.«
    Mit seinen goldflackernden Augen sah Doc Rama Tura weiterhin starr ins Gesicht, und der starrte zurück.
    »Es ist fast zu phantastisch, um wahr zu sein, dieses Ding, das wir da Vorhaben«, fuhr Rama Tura fort. »Sie würden die Sache wohl für ziemlich schrecklich halten, weil dabei ein paar hundert Menschenleben geopfert werden müssen. Später vielleicht sogar noch mehr.« Er blinzelte Doc an. »Das entsetzt Sie, nicht wahr?«
    Doc sagte nichts, starrte nur unverwandt.
    »Was das tatsächlich für ein phantastischer Plan ist, nun, das werde ich Ihnen natürlich nicht sagen«, sagte Rama Tura und machte ein sehr selbstgefälliges Gesicht.
    Doc hatte ihm weiter in die Augen gestarrt. Und plötzlich schrie Rama Tura auf, sprang frenetisch zurück und wandte das Gesicht ab. Er hatte gemerkt, daß Doc Savage ihn zu hypnotisieren versuchte, und tanzte herum wie auf glühenden Kohlen.
    Doc hätte es nämlich fast geschafft, ihn zu hypnotisieren. Das war es, was diesen merkwürdigen braunhäutigen Mann so wütend machte.
    »Sie sind imstande, Dinge zu tun, die die Welt für verblüffend hält!« schnaubte Rama Tura und schnippte mit den Fingern. »Sie sind nichts, gar nichts. In meinen Händen sind Sie wie eine Puppe. Und in den Händen des Maji, meines Herrn, sind Sie nicht einmal das.«
    »Es könnte doch immerhin sein, daß ich mehr erfahren habe, als Sie glauben«, bemerkte Doc trocken.
    Rama Tura gab ein abfälliges Schnauben von sich. »Ich habe das Geld aus dem Verkauf jener Juwelen. Im Augenblick ist es auf einem Lastwagen unterwegs nach ...«
    Er unterbrach sich, weil er gemerkt hatte, daß er sich zum Narren machte. »Wir werden jetzt nicht mehr länger warten. Wir werden Sie und Ihre Leute mit Messern erledigen – bis auf

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