Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
murmelte er.
    Ein paar Minuten gingen sie schweigend dahin.
    »Wo wurde er gefunden?« fragte Doc.
    »Neben den Eisenbahngleisen«, erwiderte Renny. »Anscheinend wurde die Leiche aus einem Zug geworfen.«
    »Konnte sie identifiziert werden? «
    »Ja. Es war keinerlei Versuch gemacht worden, die Identifizierung zu verhindern.« Renny zögerte einen Moment »Der arme Teufel war ein Tramp namens Happy Stevens. Er war auf einem Güterzug mitgefahren.«
    »Was hat der Leichenbeschauer als Todesursache erklärt?«
    »Daß er unter den Zug fiel und überfahren wurde. Tod durch Unfall.«
    »Und du zweifelst, daß das die Todesursache war?« fragte Doc.
    »Ja, und ich will dir auch sagen, warum. In einer Stadt westlich von hier wurden von einem Rancher zwei große Kisten auf einen Güterzug verladen. Soweit es sich feststellen läßt, war es derselbe Güterzug, mit dem der Tramp mitfuhr.«
    Die Goldflitter in Docs leuchtend braunen Augen schienen heftiger zu tanzen. »Und was ist mit dem Rancher?«
    »Long Tom versucht der Sache nachzugehen«, erklärte Renny.
    Am Nachmittag kam Long Tom mit seinem Bericht. Der ziemlich anämisch aussehende Elektronikexperte machte ein angewidertes und besorgtes Gesicht.
    »Sam Harmony ist uns durchgeschlüpft«, sagte er. »Jener Rancher lieferte ihm zwei große Kisten. Sam Harmony stieg in die eine. In die andere tat er etwas und ...«
    »Was tat er in die andere Kiste?« unterbrach ihn Doc.
    Long Tom runzelte die Stirn und biß sich auf die Unterlippe: »Das wußte der Rancher nicht. Aber – nun, ich weiß, wie verrückt das klingt, doch es gibt gewisse Anhalte dafür, daß er in die andere Kiste das Junge tat, das aus dem Ei aus der Eishöhle geschlüpft war.«
    Doc Savage nickte bedächtig. »Und was bringt dich zu dieser Annahme?« fragte er.
    »Nun, Sam Harmony brachte laut Aussage des Ranchers irgend etwas Mysteriöses und Schreckliches aus den Bad Lands«, erklärte Long Tom. »Eines Nachts tötete irgend etwas ein Kalb des Ranchers. Das Kalb war grausam zugerichtet und gräßlich verstümmelt. Sam Harmony weigerte sich zu erklären, was das Kalb getötet hatte, aber er bezahlte dem Rancher das Kalb.« »Der Rancher verlud also Sam Harmony und das, was du für das Monster junge hältst, in den Güterzug?« fragte Doc.
    »Ja, das wollte ich gerade sagen«, erwiderte Long Tom. »Der Rancher wurde dafür gut bezahlt. Außerdem erhielt er die Pferde, die Sam Harmony dabei hatte. Tatsache ist, daß der Rancher keinen allzu ehrlichen Eindruck macht. Aber trotzdem würde er sich zweimal überlegen, ehe er sich noch mal auf so etwas einläßt. Ich verständigte den Sheriff und sagte ihm, daß die Pferde Sam Harmony gar nicht gehörten – sie gehören einem Burschen in Kadoka, von dem sie gemietet worden sind. Jetzt halten sie den Rancher wegen Pferdediebstahls im Jail fest.«
    Renny rieb sich seine Riesenpranken und gab angewiderte Laute von sich. »Und inzwischen fährt Sam Harmony mit einem Güterzug nach Osten, mit dem Viech, das aus jenem Ei geschlüpft ist.«
    Renny hatte eine bemerkenswerte Stimme, die sich wie das Knurren eines Bären in einer tiefen Höhle anhörte.
    »Ich fürchte, so ist es«, gab Long Tom zu.
    Doc Savage ging an’s Funkgerät, setzte sich mit Johnny in Verbindung und, wies ihn an, das schnelle Flugzeug zu nehmen, den Güterzug abzufangen und gründlich zu durchsuchen.
    Am folgenden Morgen rief Johnny sie aus Omaha an. Er hatte keine guten Nachrichten, erklärte, daß er superperplex sei, und meldete dann das Resultat seiner Bemühungen.
    »Ich hab den Güterzug gefunden«, sagte Johnny, »und ich fand auch die Kisten darin.«
    »Und?« fragte Doc.
    »Sie waren leer.«
    »Dann muß Sam Harmony den Zug verlassen haben«, erklärte Doc grimmig.
    »Ja, und ich weiß auch, was er als nächstes tat«, fuhr Johnny fort. »Er stieg in einer kleinen Stadt etwa vierzig Meilen von Omaha aus, schätze ich. Und dies ist der Grund, warum ich das glaube: In der Stadt gibt es einen kleinen Privatflugplatz, wo ein Pilot eine Maschine hält. Er benutzt sie zum Fracht- und Passagiertransport, und sie hat eine große Kabine, wie ich erfahren konnte. Nun, dieser Pilot wurde heute morgen tot aufgefunden, und seine Maschine war verschwunden. Damit sieht es so aus, als ob Sam Harmony sein Höhlenmonsterjunges auf ihn losgelassen hat.«
    »Was bringt dich zu der Vermutung, daß das Ding aus dem Ei den Piloten getötet hat?« fragte Doc.
    »Seine Leiche war grauenhaft verstümmelt.

Weitere Kostenlose Bücher