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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Drive Street völlig verlassen dazuliegen. Aber nein, doch nicht ganz. In der Mitte des Blocks lungerte ein Mann in einem Hauseingang herum, stand dort an die eine Seite gelehnt.
    Doc Savage beobachtete ihn einige Zeit. Der Mann rührte sich nicht. Offenbar war es ein Posten. Das Haus trug die Nummer, die für Gorham Gage Gettian im Telefonbuch angegeben war. Einen Block weiter zischte auf einer Durchfahrtsstraße dann und wann ein Wagen an der Drive Street vorbei.
    Der Mann im Hauseingang blieb auf seinem Posten. Er war nicht besonders aufmerksam, denn dafür lag kein Grund vor. Hatte sein Boß, Napoleon Murphy Decitez, nicht erklärt, daß keine Gefahr mehr vorliege, da Doc Savage in dem Haus in Greenwich Village sicher gefangen saß?
    Decitez gab sich auch in diesem Augenblick sehr selbstsicher. In der Hand hielt er eine Pistole, deren Mündung auf einen gänzlich kahlen Kopf gerichtet war.
    »Ich glaube, ich werde Sie jetzt töten, Gettian«, sagte Decitez in diesem Augenblick ganz ruhig.
     
     

10.
     
    Napoleon Murphy Decitez war von Natur aus nicht dramatisch veranlagt. Aber Topsl Hertz war in dieser Hinsicht der reinste Teufel, und er war Decitez Vorbild und Idol. Also erging sich auch Decitez gelegentlich in dramatischen Gesten, um ihm nachzueifern.
    Decitez hatte keineswegs die Absicht, Gettian zu killen. Er bluffte nur, damit es für ihn leichter sein würde, Gettian wegzuschaffen.
    »Der Schuß wird wohl kaum von jemand gehört werden«, schnarrte Decitez. »Dieses Haus hat sehr solide Mauern.«
    Er brachte die Pistolenmündung noch ein wenig näher an Gettians Kopf heran, der wie kahlrasiert und eingewachst wirkte. Außerdem wirkte er kalkweiß, denn Gettian hatte Angst.
    »Moment mal«, japste Gettian. »Sie begehen da einen nicht wieder gutzumachenden Fehler.«
    »Ihr Name ist doch Gorham Gage Gettian, oder nicht?« fragte Decitez.
    »J-ja.«
    »Dann machen wir schon keinen Fehler«, sagte Decitez.
    Gettian war noch an mehr Stellen als am Kopf kahl. Er war völlig haarlos. Kein Bart und keine Augenbrauen. Es ließ ihn älter aussehen, als er wahrscheinlich war. Er sah wie sechzig aus und war wahrscheinlich nicht viel mehr als vierzig. Aber er hatte Nerven.
    Er sah Decitez an. »Die meisten Männer möchten wissen, warum sie ermordet werden sollen. Ich jedenfalls.«
    Decitez starrte ihn finster an. »Es ist wegen dessen, was Sie über den Metal Master wissen«, schnappte er.
    »Dem – was?« Gettian schaute verblüfft.
    Decitez beugte sich zu ihm herab und schob das Kinn vor, wie er es bei Topsl Hertz gesehen hatte. »Hören Sie, sagen Sie mir alles, was Sie über den Metal Master wissen. Wenn wir das Geheimnis um den Kerl genügend lüften können, ist es vielleicht nicht mehr nötig, daß wir Sie umbringen.«
    Das war so die Art von dem verschlagenen Napoleon Murphy Decitez, Informationen herauszuholen. Offenbar wußte er selber nicht allzu viel über den Metal Master.
    Gettian schüttelte seinen kahlen Kopf.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden«, sagte er.
    »Sie sollten mich nicht anlügen«, entgegnete Decitez scharf. »Einen Teil weiß ich bereits.«
    »Was?«
    »Daß es sich bei dem Coup dieses Metal Masters um ein Riesending handelt«, sagte Decitez. »So groß, daß der rechte Anführer dadurch so etwas wie die Weltherrschaft übernehmen könnte.«
    Falls das Gettian beeindrucken sollte, so tat es das, aber nicht in der Richtung, in der Decitez gehofft hatte. Gettian lehnte sich zurück, und seine Stimme wurde sanft und beschwichtigend.
    »Sicher, sicher könnte er das. Und ich könnte Sie an einen netten, friedlichen Ort bringen, wo man Ihnen zeigt, wie die Sache funktioniert.«
    Decitez schaute interessiert. Aber nicht lange. Dann verstand er, was Gettian meinte. »He! Sie halten mich wohl für verrückt. Ein netter Ort! Damit meinen Sie wohl eine Klapsmühle. Ich lüge Sie aber nicht an. Und ich bin nicht verrückt!«
    »Sie müssen es aber sein«, sagte Gettian. »Kein Mensch, der klar bei Verstand ist, würde einen solchen Unsinn reden. Und von einem Metallmeister hab’ ich noch nie was gehört.«
    Decitez knirschte mit den Zähnen. »Hören Sie, ich kill’ sie, wenn Sie nicht endlich zu reden anfangen!«
    Wahrscheinlich bluffte Decitez nur, aber das ließ sich nicht mehr beweisen, denn eine schwere bronzene Vase kam aus einer Tür am anderen Ende des Raums, aus dem Dunkel dort geflogen. Sie traf Decitez’ Schußhand. Er verlor die Pistole.
    Das weitere geschah dann Schlag auf

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