Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
»würde er wahrscheinlich vor Wut platzen.«
    Er ging ganz nach vorn und kletterte auf den Bugspriet hinaus. Dort saß er in einer Stellung, die jeden anderen seekrank gemacht haben würde, und sah auf die langgezogene Dünung hinaus. Aber der Mann, der sich Punning Parker nannte, schien dies zu genießen.
    »Die Chancen stehen jetzt hundert zu eins für uns«, gluckste er. Er dachte eine Weile angestrengt nach.
    »Aber ich wünschte, sie hätten nicht das Mädchen ausgesetzt, um bei Doc Savage und den anderen zu verbreiten, ich sei der Metal Master. Jemand könnte es vielleicht wirklich glauben.«
    Er saß noch eine ganze Weile dort auf dem Bugspriet, während der Schoner in Richtung Alligator-Island die See durchpflügte.
     
     

15.
     
    Doc Savage war mit einer großen schnellen Maschine ebenfalls nach Alligator-Island unterwegs. Sie hatte drei Motoren, die sämtlich schallgedämpft waren. Ihrer schlanken Form sah man an, daß sie äußerst schnell sein mußte. Es war eine Amphibienmaschine, mit der man sowohl von Land wie von Wasser starten und landen konnte.
    Monk und Ham waren in dem hinteren Teil der Kabine. Wie üblich waren sie kurz davor, sich gegenseitig an den Hals zu fahren.
    »Für einen Nickel würd’ ich dich in die Chesapeake Bay schmeißen oder das, was gerade unter uns ist!« schrie Monk.
    »Du meine Güte«, entgegnete Ham sanft. »Könnte es sein, daß du damit mich meinst? Wenn dem so ist, du haariger Mißgriff der Natur, werde ich dir jetzt den Kopf amputieren.«
    »Warum mußtest du auch den Schimpansengorilla mitbringen, oder wie immer sich das Vieh nennt!« quäkte Monk.
    Monk bezog sich damit auf Hams Maskottaffen Chemistry, bei dem sich selbst Zoologen uneins waren, ob es sich um einen Zwerggorilla oder einen Schimpansen handelte. Ham hatte seinerzeit alle Fäden ziehen müssen, damit das Tier überhaupt durch die Einfuhrkontrolle gelassen wurde.
    Monk haßte Chemistry ebenso innig, wie Ham Habeas Corpus, das Schwein, haßte. Der Grund dafür war einfach. Chemistry sah verblüffend wie eine verkleinerte Ausgabe von Monk aus.
    Chemistry und Habeas Corpus kamen in etwa so gut aus wie ihre beiden Herren. Gerade hatten sie sich gerauft und nacheinander gebissen. Jeder Eigentümer hielt schützend sein Maskottier hoch.
    Ham knirschte: »Du hast dein verflixtes Schwein abgerichtet, meinen Affen zu belästigen, du chemische Mißgeburt!«
    »Ich – es dazu abgerichtet?« heulte Monk. »Im Gegenteil, dein vermaledeites Vieh belästigt dauernd mein Schwein!«
    »Aber dein Schwein hat ihn gebissen!«
    »Hurra!« sagte Monk. »Irgendwann einmal wird es ihn noch ganz fressen. Und ich mach’ dasselbe mit dir, du Winkeladvokat!«
    »Warum willst du das noch auf schieben?«
    »Okay. Ich kann es auch gleich tun.« Monk begann sich die Ärmel aufzukrempeln. Ham zog seinen Stockdegen blank.
    Die hübsche Nan Tester kam ins Cockpit, wo Doc Savage an der Steuersäule saß.
    »Die beiden werden sich gleich umbringen!« japste sie. »Können Sie nicht einschreiten?«
    »Das geht zwischen den beiden schon seit Jahren so«, beruhigte Doc sie. »Von ihrem ewigen Streit lassen sie jeweils nur dann ab, wenn sich der eine oder der andere in Lebensgefahr befindet.«
    »Oh, dann meinen die beiden es also gar nicht so«, atmete Nan Tester erleichtert auf.
    Indessen fauchten sich Monk und Ham, ihre Tiere hochhaltend, immer noch an, und sie ließen erst davon ab, als die Maschine zum Sinkflug auf Alligator-Island ansetzte.
    Doc Savage gab einen kurzen geografischen Abriß. »Nicht jedem ist bewußt, daß die Atlantikküste der USA von New York abwärts zumeist aus flachem Sumpfland besteht«, führte er aus. »Dieser sumpfigen Küste ist eine Kette von Inseln vorgelagert. Manche aus nacktem Stein, einige aber auch dicht mit Vegetation bewachsen. Dieses Alligator-Island ist eine von den letzteren.«
    »Und auch bewohnt?« fragte Monk.
    »Den Karten nach nicht«, sagte Doc. »Und es sind auch keine anderen bewohnten Inseln in der Nähe.«
    »Aber warum sind sie nicht bewohnt?« wollte Nan Tester wissen.
    »Weil sich der Sandboden und das Klima nicht für die landwirtschaftliche Nutzung eignen«, erläuterte Doc. »Und wegen der versumpften Küste des Festlands gibt es dort auch keine Städte. Ebenso sind die Fischgründe nicht ergiebig genug. Damit gibt es nichts, was Bewohner herziehen könnte.«
    Monk kramte in einer Kabinentasche herum und brachte ein starkes Fernglas zum Vorschein. Mit ihm spähte er voraus.
    »Ist

Weitere Kostenlose Bücher