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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Punning und fuchtelte mit dem Lauf seiner Pistole.
    Renny blieb auch, wo er war, weil es das Klügste zu sein schien. Punning Parker unterzog die Tür einer raschen Untersuchung. Die Schrauben an den Scharnieren waren herausgedreht und sorgfältig wieder lose hineingesteckt worden. Diese Arbeit war noch nicht ganz beendet.
    Punning sah stirnrunzelnd Renny an.
    »Lassen Sie mich Ihnen einen Rat geben«, sagte er.
    »Yeah?« knurrte der enttäuschte Renny.
    »Überstürzen Sie nichts«, sagte Punning Parker. »Die Zeit arbeitet für Sie. Im Augenblick sind wir auf See. Wir könnten doch nichts tun, wenn wir freikämen.«
    »Wir?« grollte Renny. »Wer – wir?«
    Punning Parker grinste schwach. »Ich überlasse Ihnen das als eine Art Rätsel zum Zeitvertreib. Mal sehen, was Sie daraus machen.«
    Renny starrte ihn verblüfft an. In dem Beinahedunkel konnte er nichts Genaues erkennen. Und Punning Parker hatte er eigentlich noch niemals genau zu sehen bekommen. Aber irgend etwas schien an dem Mann nicht zu stimmen.
    »Wer, zum Teufel, sind Sie?« fragte Renny.
    »Ich könnte vielleicht der Metal Master sein«, bemerkte Punning Parker trocken.
    »Heilige Kuh!« murmelte Renny.
    Punning Parker ging davon, fand Topsl Hertz und erzählte ihm ganz ruhig von den gelockerten Schrauben in den Türangeln. Topsl bekam daraufhin einen Wutanfall und ließ Renny in eine andere Kammer unter Deck sperren, vor die ein Posten gestellt wurde.
    Sie gingen dann zu dem Raum, in den Tester gesperrt worden war. Es war eine kleine Kabine mit Bullauge – fanden aber nichts, was darauf hinwies, daß Tester einen Ausbruch versucht hatte.
    Topsl Hertz sah Punning Parker für seine Aufmerksamkeit dankbar an. »Es ist ganz nützlich, Sie dabei zu haben«, sagte er.
    »Yeah, bin ich nicht ein Hertzchen?« grinste Parker.
    Sie beschlossen, dies mit einem Grog zu feiern, woran praktisch alle teilhaben sollten.
    Punning Parker machte sich wie üblich nützlich, indem er beim Einschenken half. Er arbeitete schnell. Niemand schenkte ihm weiter Beachtung. Es wurde ihm nicht schwer gemacht, ein gelbliches Pulver in die beiden Gläser zu mischen, die für die beiden Funker der ›Innocent‹ bestimmt waren.
    Zwei Stunden später waren die Funker fest eingeschlafen. Der eine in seiner Koje, der andere in dem Sessel vor dem Funkgerät.
    Punning Parker klopfte laut an die Tür der Funkkabine, um zu sehen, ob der Mann wirklich schlief. Dann trat er ein. Er ging direkt zu dem Funkgerät, und sein Hantieren daran verriet, daß er sich mit solchen Geräten auskannte. Innerhalb von Sekunden war er mit einer fernen Gegenstelle in Verbindung.
    Die Ätherkonferenz vollzog sich im Stakkatotempo, dauerte aber dennoch mehrere Minuten. Sie erfolgte im Morsekode.
    »W-i-r w-o-l-l-e-n a-l-l-e a-m A-l-l-i-g-a-t-o-r I-s-l-a-n-d z-u-s-a-m-m-e-n-h-a-b-e-n, i-s-t e-s d-a-s?« übertrug er einmal per Morsefunk.
    »J-a«, kam die Antwort zurück. »T-o-pls-1 m-u-s-s d-o-r-t v-ö-l-l-i-g a-h-n-u-n-g-s-l-o-s e-i-n-t-r-e-f-f-e-n. I-c-h w-e-r-d-e m-i-c-h d-a-r-u-m k-ü-m-m-e-r-n.«
    Punning Parker grinste breit, als er alle Schalter und Knöpfe wieder sorgfältig in die Stellung zurückbrachte, in der er sie vorgefunden hatte.
    »Wie man sagen könnte, solange ich die Rolle des kalauernden Punning Parker spiele«, gluckste er: »Was sie nicht wissen, macht ihre Hertzchen nicht heiß.«
    Er pfiff vor sich hin, als er an Deck zurückging.
    Eine halbe Stunde später erwachte der diensttuende Funker. Er glaubte, nur für einen Moment eingedöst zu sein, gähnte, rief sich die Augen und setzte sich die Kopfhörer wieder auf. Alsbald fand er eine Station, die ihn anrief.
    Es war ein verwirrender kommerzieller Funkspruch, der sich mit den momentanen Geschäftsbedingungen auf dem karibischen Markt beschäftigte. Aber wenn man von jedem Wort den ersten Buchstaben nahm, lautete der Text ganz einfach:
     

NÖRDLICHE BUCHT VON ALLIGATOR ISLAND.
     
    Topsl Hertz geriet in beste Laune, als er den Text las.
    »Das kommt natürlich von Decitez«, erklärte er aufgeräumt. »Es bedeutet, daß da am Alligator-Island alles für uns bereit ist.«
    »Zweifellos«, entgegnete Punning Parker freundlich.
    »So, dann wollen wir uns mal daran machen, die Millionen zu verdienen«, grinste Topsl. »Morgen früh sind wir da.«
    Punning Parker schlenderte dann ein bißchen an Deck herum. Offenbar wollte er allein sein.
    »Wenn Topsl wüßte, daß ich das Funktelegramm veranlaßt habe«, murmelte er vor sich hin,

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