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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vor sich ein Geräusch hörten. Habeas Corpus, das Schwein, tauchte erfreut grunzend vor ihnen auf. Habeas stieß mit der Schnauze freundschaftlich Chemistry, die undefinierbare Affenschimpansenkreuzung an, die ihnen die ganze Zeit hinterhergehoppelt war.
    »Ham wird wohl gleich kommen«, murmelte Monk.
    Er kroch weiter, das Mädchen dicht hinter ihm her.
    Kurz darauf hielten sie verblüfft an, und starrten auf einen roten Fleck im Sand, wo irgendeine koagulierende Flüssigkeit ausgelaufen war und den Sand zusammengeklebt hatte.
    Der Wind hatte den Sand weggeweht und diese Stelle ein wenig erhöht zurückgelassen. Nebenbei lag Hams Fallschirm.
    »Ham muß sich verletzt haben, als er runtergekommen ist«, murmelte Monk. »Wahrscheinlich ist er weggegangen, und der Wind hat seine Spur verweht.«
    Aber auch Zweifel klang aus Monks Tonfall. Er stand da eine Weile und beobachtete Habeas Corpus. Monk hatte seit langem gelernt, daß er mancherlei davon ableiten konnte, daß er Habeas genau beobachtete. Habeas wirkte unruhig, wollte offenbar von dieser Stelle weg.
    »Such, such«, drängte Monk ihn. »Such unseren Kumpel Ham!«
    Monk hatte sein Schwein wie einen Hund dressiert. Dies zeitigte jetzt Resultate. Habeas grunzte erfreut und begann einer unsichtbaren Spur im Sand nachzuschnüffeln.
    Monk und Nan Tester folgten. Chemistry zuckelte wie üblich hinterher.
    Eine ganze Zeit war jetzt schon nicht mehr geschossen worden. Wahrscheinlich hatten die Schützen auf der anderen Seite der Bucht sie nicht mehr im Schußfeld.
    Der aufgewirbelte Sand drang ihnen in die Lungen, brannte ihnen in den Augen. Der Sand war einfach überall.
    »Moment mal!« japste Nan Tester plötzlich auf. »Ich glaub, da drüben hab’ ich was gesehen. Es ist halb mit Sand bedeckt.«
    Monk starrte hin und sah nichts. Die Augen tränten ihm immer noch von dem Sand, den ihm die einschlagenden Kugeln ins Gesicht gespritzt hatten.
    »Los, sehen wir mal nach«, sagte er.
    Die Stelle schien hinter einem Sandkamm zu liegen. Fast bis zu den Knien im Sand wateten sie dorthin. Ein paar dürre Büsche wuchsen entlang dem Kamm. Sie waren fast dort angelangt, als es geschah.
    Ein heftiger Schlag traf Monk plötzlich in den Rücken. Er war nicht darauf gefaßt und verlor die Balance, fiel hin und kollerte, sich immer wieder überschlagend, den jenseitigen Hang hinunter. Eine Sandlawine rauschte ihm hinterher, drohte ihn zu ersticken.
    In dem Durcheinander dieses Augenblicks war sich Monk vieler Dinge gleichzeitig bewußt. Keines davon angenehm.
    Das Mädchen mußte ihn gestoßen haben. Hinterrücks, ohne jede Warnung. Aber warum? Oder vielleicht war es auch ganz anders gewesen. Jemand hatte ihn von hinten angesprungen, und geblendet, wie er war, hatte er den Angreifer nicht gesehen.
    Oder hatte ihn doch das Mädchen gestoßen? Vielleicht gehörte sie gar zu der Bande des Metal Masters.
     
     

17.
     
    Nicht nur Monk, sondern auch Doc Savage war in diesem Augenblick ganz mit Sand bedeckt. Es wäre möglich gewesen, daß jemand nahe an ihm vorbeigekommen wäre und ihn gar nicht entdeckt hätte. Nur ein sehr scharfer Beobachter würde dem seltsamen Objekt, das da wie ein graues Stück Holz aus dem Sand ragte, irgendeine Bedeutung zugemessen haben. Das Ding war ein Teleskoprohr aus Plastik, und Doc atmete dadurch. Die Optik hatte Doc herausgenommen, die es sonst zu einem Teleskop oder Periskop machte, ganz nach Bedarf. Es gehörte zu den vielen Gerätschaften, die Doc ständig bei sich trug.
    Indem er durch das Rohr atmete, konnte Doc fast so etwas wie unter dem Sand schwimmen, sich jedenfalls fortbewegen, ohne gesehen zu werden.
    »Ich sag dir, der Bronzekerl ist nicht ertrunken«, knurrte in der Nähe eine Stimme. »Das waren seine Spuren, die wir fanden. Er muß hier irgendwo sein.«
    Das war der Grund, warum Doc sich unter dem Sand verborgen hielt. Er hatte dies geschafft, indem er gleich am Fuße der Düne in den Sand hineingekrochen war. Inzwischen würde der Wind auch die Spuren, die er dort hinterlassen hatte, völlig verweht haben. Hoffte er wenigstens.
    »Hör zu, ich sah das Blut im Wasser, wo wir ihn abgeschossen haben«, sagte eine andere Stimme.
    »Glaub’ nicht an das, was du siehst, wenn dieser Bronzekerl darin verwickelt ist«, sagte die andere Stimme.
    Das war kein schlechter Rat. Doc hatte meistens die eine oder andere rote Flüssigkeit in Fläschchen bei sich, mit der er ausgelaufenes Blut vortäuschen konnte. Im vorliegenden Fall war in den

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