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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Taschen seiner Weste nichts aus Metall, das durch die seltsame Methode des Metal Masters hätte verflüssigt werden können. Solche Vorsichtsmaßnahmen traf Doc ganz routinemäßig.
    Die Suchgruppe kam ganz in seine Nähe. Doc Savage konnte ihre Schritte knirschen hören. Die Watte, die er sich in die Ohren gestopft hatte, hielt den Sand, aber nicht alle Geräusche aus ihnen heraus. Dann entfernten sich die Schritte.
    Doc wartete eine Weile, ehe er aus dem Sand an die Oberfläche kroch. Er untersuchte die Spuren der Männer. Wie er gerechnet hatte, waren sie zu einer Such-kette ausgeschwärmt gewesen. Hätte er sich nicht unter dem Sand versteckt gehabt, würde er bestimmt entdeckt worden sein.
    Doc wandte sich jetzt nach halb links, wo er Gettian zuletzt gesehen hatte. Und er fand ihn auch alsbald.
    »Wir werden niemals lebend von dieser gräßlichen Insel herunterkommen«, jammerte Gettian Anstelle einer Begrüßung.
    Gettian war unter einen dürren Busch gekrochen, der ihm zusätzlich zu dem Sand Deckung gab.
    »Sind Sie verletzt?« fragte ihn Doc.
    »Nein, nur erschöpft«, erklärte Gettian. »Ich habe mich völlig verausgabt, als ich vor ihnen zu fliehen versuchte.«
    Der Bronzemann nickte stumm. Er schien nach irgendwelchen Geräuschen ihrer Gegner zu horchen.
    »Diese Insel ist ein ganz unglaublicher Ort«, fuhr Gettian seinerseits fort. »Irgendwelche phantastischen Kräfte scheinen hier am Wirken zu sein. Sie haben doch gesehen, was mit Ihrem Flugzeug geschehen ist.«
    »Sie glauben, diese Insel hat das getan?« fragte Doc scharf.
    »Ja, aus der Art, wie die Kerle redeten, schließe ich das«, stöhnte der kahlköpfige Gettian. »Irgendwas auf dieser Insel scheint Metall verflüssigen zu können. Das war auch der Grund, warum ich fliehen konnte. Ich war mit stählernen Handschellen gefesselt, die mir plötzlich wie Quecksilber über die Hände liefen.«
    Doc Savage ließ nur kurz jenen merkwürdigen Trillerlaut hören, der an den Ruf eines exotischen Vogels erinnerte. Gettian blickte verblüfft. Dann erkannte er, daß dieser Laut von Doc Savage ausgegangen war.
    »Glauben Sie denn nicht, daß es an der Insel liegt?« fragte er.
    Der Bronzemann schien ihn nicht zu hören. Statt dessen stellte er seinerseits eine Frage.
    »Was haben Sie sonst noch herausbringen können?«
    Gettian machte eine hilflose Geste. »Nur, daß sie Vorhaben, dieses unglaubliche Ding, das Metall verflüssigt, dazu zu benutzen, um die ganze Welt zu erpressen.« Gettian erschauderte. »Und dann war die Rede davon, ein Exempel zu statuieren. Damit die Welt erkennt, was sie da in der Hand haben. Ein riesiges Bürogebäude, das sie einstürzen lassen wollen oder ...«
    »Was sagen Sie da?« fragte Doc Savage scharf.
    »Ja, sie wollen ein Bürogebäude zerstören. Als Anfang ihrer Terrorkampagne, dabei einen Haufen Menschenleben opfern.«
    »Welches Gebäude? Wann?«
    Gettian schüttelte den Kopf und machte eine Geste, als ob er sich mit den Fingern durch sein bestimmt schon seit vielen Jahren nicht mehr vorhandenes Haar fuhr. »Das weiß ich nicht. Ich hörte nur, wie sie darüber redeten.«
    »Was haben Sie sonst noch erfahren?«
    Gettian schluckte. »Ich – ich glaube, ich weiß, wer ihr Boß ist. Es – es ist einfach nicht zu glauben. Aber bei ihren Reden fiel immer wieder dieser eine Name.«
    Gettian brachte diese Worte nur mit Mühe heraus. Doc Savage wartete geduldig, bis Gettian von sich aus fortfuhr.
    »Der Name dieser Person«, stöhnte Gettian, »ist Nan Tester.«
    Doc Savage faßte ihn scharf ins Auge. Die Goldflitter in seinen braunen Augen schienen heftiger zu tanzen. Wieder war ein eigenartiger seufzender Laut zu hören. Aber diesmal wurde er wohl von dem Wind verursacht, der über die Dünen pfiff.
    »Ja, es ist unglaublich«, japste Gettian. »Ich glaube auch nicht, daß ein so hübsches, junges Mädchen hinter einem so verbrecherischen Unternehmen stecken sollte.«
    Doc Savage machte eine abwehrende Geste. »Arbeiten wir uns zu der Seeseite der Insel hinüber«, schlug er vor.
    »Aber was ist mit Ihren beiden Männern? Und mit dem Mädchen? Wenn sie bei ihnen ist, sind sie in höchster Lebensgefahr. Diese Bande ist absolut skrupellos. Sie morden, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.« »Die beiden werden sich vorerst um sich selbst kümmern müssen«, sagte Doc Savage. »Kommen Sie.«
    Sie arbeiteten sich durch die Dünen. Es war ein mühsames Vorankommen. Einmal schien Doc Savage die Balance zu verlieren, und er und

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