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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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haben.«
    »Nein, nein«, widersprach Monk hastig. »Nicht für ’ne Sekunde habe ich Ihnen mißtraut.«
    »Du bist ein zweigesichtiger Lügner«, erklärte ihm Ham sarkastisch. »Kein Wort kann man dir glauben.« »So?« konterte Monk. »Und was ist mit dir?«
    »Ich?« sagte Ham pikiert. »Ich lüge nie.«
    Nan Tester war es, die dem sich anbahnenden Streit ein Ende setzte. »Wo ist Mr. Savage hin?« fragte sie.
    Der Bronzemann war tatsächlich wieder lautlos in der Nacht verschwunden.
    Doc Savage war in dem Bewußtsein, daß die geflüsterte Kabbelei zwischen den beiden die ganze Nacht durch weitergehen würde, wenn nicht bald etwas geschah, in den Schatten der nächsten hohen Düne geglitten. Sein Ziel war die Landzunge, die den einen Umfassungsarm der Bucht bildete. Er brauchte nicht einmal sehr vorsichtig zu gehen, denn der Sand dämpfte seine Schritte.
    Er hielt den Blick auf’s Meer hinausgerichtet. Doch abgesehen von dem schmalen Brandungsstreifen war in dem unsicheren Mondlicht nicht viel zu erkennen.
    Aber mit seinen scharfen Augen entdeckte er schließlich doch den Schoner, der auf die Inselbucht zuhielt. Das Reflektieren seiner weißen Segel im mondglitzernden Wasser war es, was Doc auf ihn aufmerksam gemacht hatte.
    Doc zog seine Kleider bis auf die Shorts aus, die ihm als Badehosen dienten, und watete ins Wasser, wo er sich zunächst durch die Brandung kämpfen mußte. Als er sie hinter sich hatte, konnte er zügig weiter hinausschwimmen. Um nicht entdeckt zu werden, ließ er sich von den Wellenkämmen nicht hinauftragen, sondern tauchte jeweils unter ihnen durch. Er war etwa sechshundert Meter draußen, als er dieses Durchtauchen aufgab, weil es im Grunde viel Zeit kostete. Das Schwimmtempo, das er nun vorlegte, hätte einem Olympiakandidaten zur Ehre gereicht.
    Das Wasser wirkte hier draußen fast schwarz. Nur gelegentlich brach sich eine Welle mit Schaumkamm. Aber auf diesem schwarzen Wasser schimmerte es fluoreszierend. Als in Docs Nähe ein solcher Fluoreszenzstreifen erschien, beobachtete der Bronzemann ihn aufmerksam, dachte zuerst, es handelte sich um einen Hai.
    Aber dann war ein blubberndes Schnauben zu hören, das bewies, daß dort ein Tümmler blies. Weitere Tümmler kamen und schwammen in Formation neben dem Bronzemann her, als ob sie ihm Geleitschutz geben wollten.
    Von den Wellenkämmen aus, von denen er sich jetzt hinauftragen ließ, konnte er immer wieder kurz den Schoner erkennen. Zweifellos war es die ›Innocent‹, die immer noch auf die Bucht am Nordende von Alligator« Island zuhielt.
    Doc Savage schwamm ihr in den Weg. Er würde nur ganz kurz eine einmalige Chance bekommen, an Bord zu gelangen. Dazu würde er hinauflangen und die Ankerkette packen müssen, von der der bereits halb herabgelassene Anker herabhing. Verfehlte er diese eine Chance, so wäre sein ganzer Plan gescheitert gewesen.
    Aber er verfehlte sie nicht, bekam die Ankerkette zu fassen, und hangelte sich nur mit der Kraft Seiner Arme hinauf. Er schwang sich in das Sicherheitsnetz unter dem Bugspriet, blieb dort liegen und lauschte.
    »Wir werden jetzt verflixt genau lavieren müssen, wenn wir nicht auflaufen wollen, Punning«, sagte eine Stimme.
    »Dann lavieren Sie schon, aber mit Hertz«, kalauerte glucksend eine zweite Stimme.
    Die Stimmen waren ganz in Docs Nähe. Die beiden Männer mußten an der Ankerwinde lehnen. Was bedeutete, daß Doc Savage, solange die beiden dort standen, nicht ungesehen an Deck gelangen konnte. Das heißt, eine Möglichkeit gab es noch, und Doc nutzte sie. Er hangelte sich an der Leeseite die Bordkante entlang. Armzug um Armzug glitt er achtern zu. Als er die Entfernung von den beiden im Vorschiff für sicher genug hielt, ließ er sich durch ein offenes Bullauge gleiten, das er mit den Zehenspitzen ertasten konnte. Es war groß genug, um dadurch gegebenenfalls gefährliche Ladung schnell loswerden zu können.
    Doc Savage fand sich in einer Kabine mit zwei Kojen und einem Spind wieder. Nirgendwo war Licht zu entdecken. Die Kabinentür war geschlossen. Die gesamte Mannschaft schien an Deck zu sein, was nur natürlich war, da das Schiff gleich ankern würde.
    Doc Savage öffnete die Kabinentür und glitt in den Gang hinaus. Andere offene Kabinentüren ignorierte er. Er widmete sich vielmehr einer, die geschlossen war, indem er leise anklopfte.
    »Heilige Kuh!« war von drinnen Rennys Knurren zu hören. »Könnt ihr ’nen Kerl nicht mal ’ne Weile in Ruhe lassen?«
    Renny schien

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