DS085 - Die Achat-Teufel
die Kennbuchstaben internationaler Presseagenturen.
Alle die Tode hatten eines gemeinsam: die Knochen der Opfer waren gebrochen, und in der Brust jedes Toten klaffte ein riesiges Loch. Und neben jeder Leiche hatte eine kleine, aus Achat geschnitzte Teufelsfigur gestanden.
»Verflixt!« sagte Monk und schluckte. »Dieser Camphor Wraith arbeitet ja weltweit!«
»Genau!« pflichtete Del Ling bei.
Monk überlegte eine Weile. Er glaubte Löcher in Del Lings Story zu sehen. »Gehen wir damit zu Doc Savage«, sagte er grimmig.
»Und wo ist der?« fragte Del Ling.
Monk öffnete den Mund und schloß ihn wieder. Ihm war plötzlich bewußt geworden, daß Doc und Ham nirgendwo mehr zu sehen waren.
»Doc muß hier irgendwo sein«, knurrte Monk. »Los, suchen wir ihn.«
Sie hatten den Bungalow kaum verlassen, als sie die schlechte Nachricht erhielten. Der Torwächter war bewußtlos aufgefunden worden und inzwischen wieder zu sich gekommen. Er sagte aus, daß Doc und Ham von einer Anzahl Männer in einem Wagen entführt worden waren.
8.
Monks Reaktion auf diese Information war ein wütender Aufschrei. Er fuhr zu Del Ling herum.
»Ich will Sie in der Nähe haben, wo ich Ihnen weitere Fragen stellen kann«, schnappte er.
»Ich werde hier sein«, schnappte Del Ling zurück.
»Da will ich lieber auf Nummer Sicher gehen!« erklärte ihm Monk und ließ seine behaarte Faust vorschnellen.
Falls Del Ling sie kommen sah, blieb ihm keine Zeit mehr, sie abzuducken. Er flog rücklings in den Sand und rührte sich nicht mehr..
Die Filmleute nahmen eine drohende Haltung an, als sie sahen, daß ihr Direktor niedergeschlagen wurde. Monk wartete jedoch nicht, bis sie sich zu einer gemeinsamen Aktion aufrafften, sondern rannte auf das Tor zu, hindurch und die Straße hinunter.
Monks Abgang wurde unter anderem von einem hageren alten Kerl beobachtet, der sich vorsorglich im Hintergrund gehalten hatte.
»Mann, dieser Gorillakerl erledigt die Dinge vielleicht auf seine Art«, gluckste er.
In seinem faltigen Mund hatte der Alte nur zwei Zähne, die von Nikotin mahagonibraun gefärbt waren, und sein langer dürrer Hals erinnerte ausgesprochen an einen Truthahn. Dieser Mann folgte Monks Spur, aber so, daß er dabei nicht bemerkt wurde, wobei ihm die Dunkelheit half. Er benutzte auch nicht das Tor, sondern schwang sich an einer dunklen Stelle über den Bretterzaun, wobei er eine Behendigkeit an den Tag legte, die man ihm nicht zugetraut hätte.
Er folgte Monks Spur, wobei er immer sicheren Abstand von dem Chemiker hielt, bis er überzeugt war, daß Monks seinerseits den Reifenspuren des Wagens der Flüchtigen folgte.
Er gab das Nachspionieren schließlich auf und ging zu dem Filmgelände zurück. Es gelang ihm, dort ungesehen einen Raum mit einem Münzfernsprecher zu betreten. Er warf einen Nickel ein, sprach mit dem Mädchen in der Vermittlung und fütterte auf dessen Anweisung weitere Münzen für ein Ferngespräch nach. Als er seinen Gesprächspartner in der Leitung hatte, kam er sofort zur Sache.
»Hier ist der alte Dan«, sagte er und schilderte dann in kurzen Worten, was Monk jetzt tat.
Er horchte dann in den Hörer, und die Anweisung, die er bekam, schien ihm ganz und gar nicht zu gefallen.
»Ich soll mit diesem Monk allein fertig werden, eh?« schnappte er, hängte wütend den Hörer auf den Haken und hielt auf die Tür zu. Er kam nicht mehr dazu, sie aufzuziehen; sie wurde von der anderen Seite aufgestoßen, ihm ins Gesicht.
Monk kam herein, stemmte beide haarige Fäuste in die Hüften und starrte unternehmungslustig. »Na, los, dann fangen Sie mal an, mit mir fertig zu werden, Sie Tattergreis!« schnappte er.
Der hagere Mann mit dem wettergegerbten Gesicht reagierte, als ob der Blitz neben ihm eingeschlagen hatte. Unter seinem Jackett riß er einen großen Revolver hervor.
Monk schlang seine affenartig langen Arme um den Alten, ehe der seinen Revolver hochbringen konnte, und sie gingen gemeinsam zu Boden, rollten sich dort herum. Der Alte verlor dabei seinen Revolver, und Monk drückte zu, bis er im Gesicht rot anlief, woraufhin der Alte aufgab, weil er fürchtete, daß ihm sonst das Genick gebrochen würde.
Monk lockerte daraufhin seinen Griff, aber nur, um seine Faust vorschnellen zu lassen, dem Alten genau auf die Kinnspitze. Monk hob den Revolver auf und steckte ihn ein. Der alte Knabe würde eine ganze Zeit bewußtlos bleiben.
Monk grinste breit. Er ging zu dem Münzfernsprecher, warf einen Nickel ein
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