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DS085 - Die Achat-Teufel

DS085 - Die Achat-Teufel

Titel: DS085 - Die Achat-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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und ließ sich die Fernvermittlung geben.
    »Wo ging der Anruf hin, der vor einer Minute von diesem Apparat geführt wurde?« fragte er.
    Offenbar war das Mädchen in der Vermittlung nicht geneigt, ihm derartige Auskünfte zu geben.
    »Seien Sie nicht so kleinlich, Lady«, knurrte Monk in den Hörer. »Es handelt sich um eine wichtige Studioangelegenheit, und ich kann den Kerl, der den Anruf machte, nicht mehr fragen.«
    Er hörte aufmerksam, was sie sagte. »So, zu Samuel Wartz Gime?« murmelte er. »Wie ist die Adresse... Seacrest Drive 13. In Palomar. Wo liegt Palomar?« Diese Auskunft gab ihm das Mädchen in der Vermittlung bereitwillig.
    »So, gleich südlich von Los Angeles?« wiederholte Monk. »Okay. Vielen Dank.«
    Monk hängte auf, ging hinüber, packte den alten Mann vorne am Jackett und zerrte ihn hoch. Er patschte ihm, rechts, links, rechts, links, mit der flachen Hand ins Gesicht, was einen deutlichen Wiederbelebungseffekt hatte. Der Alte schlug die Augen auf, und seine schlaffen Beine streckten sich.
    »Los, fangen Sie an zu gehen!« befahl ihm Monk.
    Der alte Mann mit dem Truthahnhals gab krächzende Laute von sich. »Sie werfen Ihr Lasso in den falschen Korral«, brachte er keuchend heraus.
    »Darüber werden wir uns zu gegebener Zeit mal ausführlich unterhalten«, informierte ihn Monk.
    Mit einiger Gewaltanwendung bekam Monk den Alten nach draußen, zu der dunklen Stelle hinüber, an der sie den Stadtwagen zurückgelassen hatten, mit dem sie zum Aufnahmegelände hinausgefahren waren. Mit einem dünnen, aber festen Strick aus dem Wagen band Monk seinen Gefangenen sicher.
    »Damit Sie Zeit zum Meditieren haben«, erklärte ihm Monk.
    Er ließ den alten Dan in dem Wagen und ging auf die Gruppe von Filmleuten zu, die sich um Direktor Del Ling bemühten. Del Ling war immer noch bewußtlos. Monk drängte sich zu ihm durch und packte ihn am Kragen.
    Monks kühnes Handeln ließ die Filmleute einen Moment lang unschlüssig starren. Vielleicht hatte auch Monks kriegerische Miene damit etwas zu tun. Doch dann rückten sie drohend auf ihn zu.
    »Wir halten Sie fest, bis die Cops kommen«, grollte ein Mann. »Sie können nicht einfach Leute zusammenschlagen und sich dann davonmachen.«
    Mit seiner freien Hand zog Monk den großen Revolver des truthahnhalsigen Alten aus der Tasche. »Bleibt mir vom Leib!« warnte er. »Ich bin ausgesprochen gereizter Laune!«
    Den Gefangenen unter dem anderen Arm wich Monk zurück, rannte dann mit ihm zu ihrem Wagen. Von dort kam in diesem Augenblick ein anhaltendes Hupen, was Monk fast aus dem sprichwörtlichen Hemd fahren ließ. Er beschleunigte seine Schritte noch und starrte, an dem Wagen angekommen, auf den Fahrersitz, langte hinein und zog den Ruhestörer heraus.
    Es war Hams Schimpansenaffe, Chemistry.
    »Du hast ebenso wenig Verstand wie der Kerl, dem du gehörst«, knurrte Monk. Er setzte Hams Affen auf den Wagenboden, neben sein Schwein, Habeas Corpus, das ganz friedlich schlief. Dann band Monk auch Del Ling, setzte sich hinter das Lenkrad, und unter den Reifen spritzte der Sand weg, als er anfuhr.
    Das Tor war geschlossen, aber Monk verlangsamte nicht einmal die Fahrt. Zwei Wächter mußten wild zur Seite hechten, es gab ein gewaltiges Krachen, und Monk war durch das Tor hindurch.
    In wütender Hast fuhr er in Richtung Palomar, zu der Adresse von jenem Samuel Wartz Gime, mit dem der alte Dan telefoniert hatte.
    Wenn Monk sich größeren Ortschaften näherte, schlug er lieber Seitenstraßen ein. Ihm schwante, daß die Filmleute die Polizei alarmiert hatten und nach ihm fanden ließen, was auf eine Anklage des Kidnappens gegen ihn hinauslaufen konnte.
    Das Filmgelände lag in der Wüste, Palomar an der Küste. Die Entfernung zwischen beiden war beträchtlich.
    Auf dem Rücksitz erlangten Direktor Del Ling und der alte Dan das Bewußtsein wieder. Sie ergingen sich in wüsten Flüchen auf Monk und seine Ahnen, aber Informationen lieferten sie nicht.
    Inzwischen wurde es Tag.
    Es war mitten am Vormittag, als Monk den Wagen eine geschotterte Straße hinaufquälte, die sich zu einer Küstenklippe hinaufwand. Dort oben am Klippenrand lagen ein paar sehr vornehme Anwesen in dem ohnehin nicht gerade ärmlichen Palomar. Die Straße führte ziemlich steil zwischen Fichten und Unterholz hinauf.
    Diese exzellente natürliche Deckung ließ sich Monk nicht entgehen. Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit fuhr er den Wagen von der Straße ab, etwa hundert Meter in einen Baumbestand

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