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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gesagt?« schnarrte dann Reservoir Hill. »In meinem Teil von Oklahoma wächst überhaupt kein Sagebrush.«
    Doc Savage ging dazwischen, nahm die beiden in den Flur hinaus, diesmal zu einem der regulären Fahrstühle. In der Lobby herrschte ein wildes Durcheinander, was ihnen entgangen war, da sie mit dem privaten Expreßlift vom Keller aus direkt hinaufgefahren waren. Mehrere Polizisten standen um einen Fahrstuhlführer herum.
    »Ein Mädchen kam im Fahrstuhl heruntergefahren«, erklärte er, »und ein paar Kerle, die in der Lobby gewartet hatten, schnappten sie, schlugen sie über den Kopf und schleppten sie weg!«
    Doc Savage unterbrach ihn und gab eine Beschreibung Vida Carlaws.
    »Genau die war es!« erklärte der Fahrstuhlführer.
    Doc Savage eilte nach draußen. Von seinen beiden Helfern, Monk und Ham, war dort nichts zu entdecken. Ebenso wenig von den mysteriösen Männern aus Oklahoma. die das Gebäude beschattet hatten.
    »Sie haben Vida geschnappt und sind entkommen«, stöhnte Reservoir Hill. »Und Sie, Savage, werden wohl weit überschätzt! Seit Sie sich da eingeschaltet haben, geht alles schief!«
    Doc Savage gab ihm darauf keine Antwort, schien sich dadurch überhaupt nicht berührt zu fühlen.
    Johnny wandte sich dafür in scharfem Ton an den hageren ältlichen Ölsucher. »Los, Hill, jetzt endlich mal raus mit der Sprache! Was steckt hinter der ganzen Sache? Was verbergen Sie?«
    ›Reservoir‹ wollte ihm schon eine barsche Antwort geben. aber dann fuhr er sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. »Wie meinen Sie das?«
    »Meine persönliche Meinung ist, daß Sie längst nicht alles sagen, was Sie wissen!« schnappte Johnny.
    ›Reservoir‹ schob das Kinn vor. »Noch ein paar solche Gags, und ich schlag’ Sie reif für’s Krankenhaus!«
    Doc Savage ging erneut beschwichtigend dazwischen. »Da die Angelegenheit immer komplizierter zu werden scheint«, sagte er, »wäre es vielleicht ratsam, unsere restlichen zwei Männer, Renny und Long Tom, zu dem Fall hinzuzuziehen.«
     
    Die restlichen beiden von Doc Savages fünf Helfern waren nicht weniger bemerkenswert als die übrigen.
    ›Long Tom‹ war Major Thomas J. Roberts, das elektronische Genie unter Docs Helfern, dessen viele Erfindungen auf diesem Gebiet auf die Nachwelt übergehen würden.
    Äußerlich sah er keineswegs wie ein Mann der Tat aus, eher wie ein blasses Kellerkind, aber dieser Eindruck täuschte. Wenn es hart auf hart kam, hatten seine Widersacher schon oft ihr blaues Wunder erlebt.
    Colonel John Renwick war ›Renny‹. Er war für zwei Dinge berühmt, für seine Ingenieurleistungen und seine Riesenfäuste.
    Doc hatte sie angerufen, und als sie eintrafen, brachte er sie mit kurzen Worten auf’s laufende, was sich bisher in dem Fall ergeben hatte.
    »Vielleicht ist es Monk und Ham gelungen, den Kidnappern des Mädchens auf den Fersen zu bleiben«, schloß er.
    »Wahrscheinlicher ist«, bemerkte Long Tom, »daß die beiden irgendwo wieder mal am Streiten sind.«
    Der großfäustige Renny zog eine Zeitung aus der Tasche, setzte sich in einen Sessel und überflog die Titelseite.
    »Ich sehe hier, daß ein Outlaw namens Tomahawk Tant dem Gesetz dort in Oklahoma wieder einmal entwischt ist«, grollte er mit seiner Polterstimme, die an das Knurren eines Löwen in einer Höhle erinnerte. »Heilige Kuh! Wenn wir wegen dieses Bohrlochmonsters sowieso nach Oklahoma gehen, können wir bei der Gelegenheit gleich auch mit den dortigen Outlaws aufräumen, mit denen das Gesetz anscheinend nicht fertig wird.«
    Reservoir Hill schnappte: »Wieso? Warum sind Sie auf diesen Tant so scharf?«
    Renny sah ihn an. »Ich bin gar nicht scharf auf ihn, aber was geht Sie das an?«
    ›Reservoir‹ zuckte die Achseln. »Es war ja nur eine Frage.«
    Der hagere Johnny schaltete sich ein. »Er scheint längst nicht alles zu sagen, was er weiß, Renny.«
    Reservoir Hill fuhr aus seinem Sessel auf und schob sich die Jackettärmel hoch. »Verdammt, jetzt habe ich aber genug von diesen haltlosen Verdächtigungen!«
    »Und ich habe mich schon lange nicht mehr körperlich ausgearbeitet«, schnappte Johnny. »Wenn ich mit Ihnen fertig bin, werden Sie eine andere Melodie singen.«
    »Schiebt eure Differenzen für’s erste auf«, ging Doc dazwischen.
    Die beiden hageren Kampfhähne hielten inne und folgten dem Bronzemann, als er ins Labor hinüberging, wo an der Frontplatte eines starken Funkgeräts rhythmisch ein rotes Licht aufblinkte und dazu Piepstöne

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