Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
dem Fahrstuhl, eine kleine, neue Aktentasche in der Hand. Ohne im mindesten Verdacht zu schöpfen, ging er an Doc vorbei und verließ das Hotel.
    Doc Savage beobachtete das ungewöhnliche kleine Instrument auf seinem Schoß. Als der Mann vorbeiging, schlug die Anzeigenadel kräftig aus, und glitt, als er sich entfernte, in die Ruhelage zurück.
    Das Instrument war ein von Doc verbesserter, äußerst empfindlicher Metalldetektor. Der Drahtige mußte also Stahl oder Eisen in der Aktentasche gehabt haben. Revolver oder Pistolen?«
    Doc ging zum Empfangstisch, nannte seinen Namen, ein paar Geldscheine wechselten den Besitzer. Dafür erhielt Doc eine Fülle von Informationen. Der Drahtige war am Vorabend in dem Hotel abgestiegen – aber keineswegs allein. Fast ein Dutzend Männer waren mit ihm hier abgestiegen. Alle waren tief sonnengebräunt gewesen. Keiner von ihnen war im Moment im Hotel.
    Doc Savage ging zu dem Wagen zurück, in dem Vida Carlaw wartete. Da er nun den Kontakt zu dem Drahtigen und zu seinen Helfern verloren hatte, fuhr er zu seinem Hauptquartier zurück, um dort den Bericht seiner Männer abzuwarten, die den Drahtigen weiterverfolgten.
    »Ich habe inzwischen nachgedacht, warum ich im Flugzeug angegriffen worden bin«, sagte Vida Carlaw, »aber zu einer Erklärung bin ich noch nicht gekommen.«
    »Wahrscheinlich wollte man verhindern, daß Sie meine Helfer und mich zu Hilfe holten.«
    »Aber warum?«
    Darauf gab ihr Doc keine Antwort.
     
    Sie waren noch nicht allzu lange wieder in der Empfangsdiele, als der unglaublich hagere Johnny erschien. Er fingerte an seinem Monokel herum.
    »Eine superabundante Expeditur von Indefatigation«, erklärte er.
    Vida Carlaw blinzelte. »Was heißt das auf Englisch?«
    »Überflüssige Zeitverschwendung«, übersetzte Doc Savage.
    »Ja«, fügte Johnny hinzu. »Der Drahtige und seine Kumpane beobachten dieses Gebäude.«
    Doc ging auf die Tür zu. »Sie bleiben hier«, wies er Vida Carlaw an.
    »Allein?« meinte sie ängstlich. »Die Kerle haben mich schon einmal zu kidnappen versucht ...«
    »Diese Suite«, erklärte ihr Doc, »ist praktisch einbruchssicher.«
    Das Mädchen sah ihn an. »Nun gut, wenn Sie da sicher sind.«
    Mit seinem privaten Expreßlift fuhren Doc und Johnny in die Kellergarage hinunter, von deren Existenz nur das Hauspersonal wußte. Durch einen kleinen Stichtunnel gelangten sie von dort in den Tunnel der U-Bahn, duckten sich neben den elektrifizierten Geleisen und ließen die Züge an sich vorbeidonnern.
    Ein paar Häuserblocks weiter tauchten sie aus dem U-Bahn-Eingang auf. Es war inzwischen Mitte des Vormittags. Die Straßen lagen in hellem Sonnenlicht. Hier in der Umgebung seines Wolkenkratzers kannten Doc und Johnny sich so gut aus, daß sie kaum jemals den Gehsteig zu betreten brauchten, sich von einem Laden zum anderen arbeiteten, und manchmal benutzten sie auch die Hausdächer.
    »Da ist einer der Spione«, sagte Doc schließlich.
    Der Mann war fast so lang und hager wie Johnny, nur um die Mitte herum schien er füllig zu sein, was aber nicht genau zu erkennen war, denn er lag auf einem Hausdach flach auf dem Bauch und spähte zu dem Wolkenkratzer hinüber, in dem sich Docs Hauptquartier befand.
    Sekunden später war Doc Savage über dem Mann, der ihn nicht hatte kommen hören. Sie rangen miteinander, und der Hagere versuchte dabei, ihn in die Schienbeine zu kicken und mit dem Kopf zu stoßen. Aber schließlich ging ihm die Luft aus, und er gab auf. »Zur Hölle«, murmelte er. »Ich habe schon mit so manchem starken Mann gerungen, aber noch nie mit jemand mit den Kräften eines Roboters.«
    Johnny kam heran und durchsuchte den Mann, der zwei große Trommelrevolver im Hosenbund stecken hatte und in den verschiedenen Taschen jede Menge Patronen.
    »Ihr Name?« fragte Doc Savage scharf.
    »Da ich ’ne generelle Ahnung habe, wer Sie sein müssen, rein vom Aussehen her«, sagte der Mann, »hab’ ich nichts dagegen. Ihnen meinen Namen zu sagen. Ich bin Reservoir Hill.«
    Johnny gebrauchte daraufhin, wie immer, wenn er überrascht war, seinen Lieblingsausdruck: »Jetzt bin ich doch superperplex! Vida Carlaws Partner!«
    »Ich kann auch beweisen, daß ich Reservoir Hill bin«, sagte der Mann.
    »Papiere lassen sich fälschen«, schnappte Johnny. »Ziehen Sie mir hinten das Hemd hoch und schauen Sie auf meinen Rücken«, sagte ihr Gefangener. »Dort finden Sie eine Tätowierung, durch die eine Narbe lauft, was beweist, daß sie schon Jahre alt

Weitere Kostenlose Bücher