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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ist.«
    Die Tätowierung war tatsächlich da, ebenso die Narbe, und ein Name stand da: Croton Hill.
    »Croton ist eines der Wasserreservoirs von New York City«, sagte der hagere ältliche Mann mit dem vorquellenden Bauch. »So kam ich zu meinem Spitznamen ›Reservoir‹. Wie geht’s Viddy – Miß Carlaw?«
    »Ich dachte, sie hatte Sie in Oklahoma zurückgelassen«, sagte Doc.
    »Ja, das hat Viddy wohl gedacht. Aber das verdammte rote Ding, das dort aus dem Boden kommt und unseren Bohrmeister und Sam Sands gekillt hat, ließ mir keine Ruhe. Ich fürchtete, daß Viddy etwas zustoßen könnte, und so kam ich ihr nachgeflogen, um sie aus Schwierigkeiten herauszuhalten.«
    Reservoir Hill seufzte tief. ..So, und Sie sind also Doc Savage! Einmal bin ich extra von Okmulgee nach Tulsa gekommen, um Sie zu sehen, aber Sie waren schon wieder weitergeflogen.«
    Johnny sah von der Seite her Doc an, und seinem Blick war klar zu entnehmen, daß er Reservoir Hill diese Geschichte nicht abnahm.
    Doc Savage ließ den alten Ölsucher los, und der machte auch keine Anstalten zu fliehen. Doc fragte ihn: »Was fürchteten Sie denn, daß Miß Carlaw zustoßen konnte?«
    »Nun, alles mögliche«, sagte Reservoir Hill. »Wie soll man das irr voraus schon wissen?«
    »Um New York herum liegen keine Ölquellen, aus denen rote Monster kommen könnten«, erinnerte ihn Doc.
    »Sagen Sie. Ich für meinen Teil weiß es nicht.«
    »Und was machen Sie hier auf dem Hochhausdach?«
    »Hören Sie«, sagte Reservoir Hill. »Vor ’ner halben Stunde wollte ich Sie aufsuchen, und da entdeckte ich einen Kerl, der offenbar Ihren Laden beobachtet – einen Kerl, den ich von Oklahoma her kenne. Warum soll der extra hergekommen sein, um Sie zu beobachten? Also verdrückte ich mich hierher, um zu sehen, was er weiter machte, und dann erwischten Sie mich hier.«
    »Sie haben aber auch auf alles eine Antwort«, sagte Johnny.
    ›Reservoir‹ schob sein spitzes Kinn vor. »He, werden Sie gefälligst nicht frech, Sie Sack aus Haut und Knochen!«
    »Ein Casus von ephemeraler Superarroganz«, sagte Johnny trocken.
    »He, wer übersetzt mir das mal?« verlangte Reservoir Hill. »Wenn das eine Beleidigung war, zieh’ ich dem Kerl die Hammelbeine ...«
    »Er sagte nur, für’s erste glaubt er Ihnen Ihre Geschichte«, übersetzte Doc Savage, nicht ganz wörtlich.
    Besänftigt sagte Reservoir Hill: »Da sind anscheinend noch mehr von den Kerlen. Warum belauern die Sie?«
    »Darum werden wir uns später kümmern«, sagte Doc. »Jetzt möchte ich Sie und Miß Carlaw erst einmal befragen in der Hoffnung, daß dadurch etwas Licht in die Sache kommt.«
    Durch den Geheimtunnel und mit dem Expreßlift kehrten sie in Docs Hauptquartier zurück, sahen dort in der Empfangsdiele, in der Bibliothek, im Labor und dann noch einmal im Flur nach, aber Vida Carlaw war nirgendwo zu entdecken. Doc öffnete daraufhin ein Wandpaneel, hinter dem mehrere Tonbandgeräte und eine Sofortbild-Reihenkamera zum Vorschein kamen. Er überprüfte den Bildstreifen, den die automatisch auslösende Kamera ausgeworfen hatte.
    »Vida Carlaw ist allein und von sich aus weggegangen«, sagte er.
     
     

6.
     
    »Viddy muß irgendwas zugestoßen sein!« krächzte Reservoir Hill.
    Doc Savage ging zu dem automatischen Anrufbeantworter in der Bibliothek, der auch automatisch sämtliche geführten Telefongespräche aufzeichnete, ließ das Tonband zurücklaufen und schaltete die Wiedergabe auf Lautsprecher.
    »Hier ist das Büro von Doc Savage«, hatte sich Vida Carlaw offenbar auf das Klingeln des Telefons gemeldet. »Doc Savage ist im Moment nicht da.«
    »Viddy«, hatte daraufhin der Anrufer gesagt. »Hier ist Reservoir Hill. Erkennen Sie mich denn nicht an der Stimme?«
    »Oh. Aber ich dachte, du seiest in Oklahoma!«
    »Nein. Ich warte drunten vor dem Gebäude. Doc Savage ist bei mir. Wir haben eine wichtige Information. Kommen Sie gleich mal runter.«
    »Bin schon unterwegs.«
    Damit war der Anruf beendet.
    Aus der Empfangsdiele rief ›Reservoir‹ herüber: »Da hat ein Kerl meine Stimme imitiert!«
    Johnny beäugte ihn mißtrauisch. »Mir klang sie genau wie Ihre.«
    Reservoir Hill ballte die Hände und trat auf ihn zu. »Für solche Cracks kriegt man bei mir zulande eine Kugel verpaßt«, schnarrte er.
    Johnny schnappte zurück: »Ich bin jederzeit bereit. Sie Sagebrushhüpfer! High Noon oder wann?«
    Einen Moment sah es aus, als ob die beiden handgreiflich werden würden. »Haben Sie Sagebrushhüpfer

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